Hanon für Kontrabasstuba in drei Bänden
3 x 16 Übungen für technische Souveränität
Raimund Lippok
Bereits 1873 legte Charles Louis Hanon mit seinem Band „Der Klaviervirtuose“ eine Geläufigkeitsschule für Pianisten vor, die bis heute maßgebend ist. In 60 Übungen lassen sich Geläufigkeit, Kraft und Unabhängigkeit der Finger zur Perfektion bringen.
Allein die Finger zu trainieren wäre für Tubisten keine sonderlich sinnvolle Übung. Hier geht es eher darum, Finger und Zunge zu synchronisieren. Diese maximale Synchronisation ist am besten zu erreichen, indem man mit den Übungen ’spielt‘. Rhythmisierungen, wie Swing oder Punktierungen, dynamische Veränderungen und Kreativität in der Artikulation machen die in diesem Heft vorgestellten Übungen erst gewinnbringend.
Ich empfehle, das Heft von vorn nach hinten durchzuarbeiten, da die Übungen in aufsteigendem Schwierigkeitsgrad angeordnet sind. Sie sind (von der B-Tuba aus gedacht) zunächst in geläufigen, dann in immer ‚fremderen‘ tonArten notiert. Für das grundlegende Studium der tonArten empfehle ich den Videokurs „tonArt – die Kunst des richtigen Griffs“ (tubalernen.de/tonart).
Es geht bei den Übungen erst zuletzt um Geschwindigkeit. Die technische Souveränität entsteht dann, wenn die Übungen zunächst langsam und gewissenhaft mit besonderem Blick auf Präzision geübt werden.
Bei manchen der Übungen kann es zu Ermüdungserscheinungen oder sogar zu Verkrampfungen der rechten Hand bzw. des rechten Unterarmes kommen. In diesem Fall bitte unbedingt aufhören! Technische Souveränität bedeutet Leichtigkeit im Spiel und nicht Kampf!