TPS spezial – Vertrauen in mich und die Welt
„Vertrauensselig – ein schönes Wort. Vertrauen macht selig den, der es hat, und den, der es einflößt.“
Die Worte der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach regen nicht nur zum Nachdenken an, sondern beschreiben außerdem perfekt, um was es in dieser Ausgabe der TPS geht: Vertrauen als Grundlage von Bildung und Erziehung.
Ganz von vorn beginnt Barbara Senckel. Sie blickt auf das erste Lebensjahr eines Menschen und damit auf die Quelle des oft zitierten Urvertrauens. Die Psychologin verrät, wie bereits in dieser Phase die Identität und der Kern der Persönlichkeit geprägt werden – Stichwort: Geborgenheit und feste Bindung.
Zurück in die Kindheit geht es auch bei Lothar Klein – und zwar in seine eigene. Der Freinet-Pädagoge stotterte als Kind und litt darunter. Glücklicherweise ignorierte der Großvater seinen vermeintlichen Mangel und gab ihm damit das Gefühl: „Du bist okay, so wie du bist.“ Erfahren Sie im Artikel, wie auch wir Kindern zeigen können, dass ihr Wert nicht von ihrer Leistung abhängt.
Der Blick in die Vergangenheit lohnt sich noch aus einem anderen Grund – um das eigene pädagogische Handeln besser zu verstehen. Die Sozialpädagogin Sarah Schmelzeisen-Hagemann erklärt, wie Biografiearbeit mit kleinen Videos aus dem Kita-Alltag funktioniert und sie macht deutlich: Wer Mut zur Selbstreflexion beweist, wird mit mehr Vertrauen in sich selbst belohnt.
Außerdem im Heft: Warum Misstrauen ein lebenslanger Teufelskreis sein kann, wie Vertrauen während der Eingewöhnung entsteht und was wir bei diesem Thema von dem großen Pädagogen Janusz Korczak lernen können.