Führungskräfte und Gestaltungsverantwortung
Inklusive Bildungslandschaften und die Theorie U
Olga Lyra
Wer prägt und gestaltet inklusive Bildungsprozesse?
Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Gestaltungsverantwortung für Veränderungen in inklusiven Bildungsbereichen. Die Theorie U (Scharmer 2009) hilft dabei, hierauf Antworten zu finden. Es geht darum, tief greifenden Wandel bei Individuen, in Institutionen und
im Gemeinwesen zu ermöglichen.
Im Forschungsprojekt ‚LehrerIn-Bildung-Kultur, BeWEGung pro Inklusion‘ versammeln sich Führungskräfte aus unterschiedlichen Positionen und Bildungsinstitutionen. Die Gruppe wird durch den Prozess U darin unterstützt, eigene Positionen infrage zu stellen, in Kontexte gelungener
Bildungsinitiativen einzutauchen, den eigenen Auftrag zu erkennen und sich mit ihm zu identifizieren, gemeinsam Zukunftsmöglichkeiten zu erspüren und schließlich Neues, von der Zukunft her gedacht, zu entwerfen und in der regionalen Bildungslandschaft zu realisieren.
Als Ergebnis werden Veränderungen erkenntnistheoretischer Positionen und der Haltung der Teilnehmer manifest. Es wird eine neue Tiefe von Verbundenheit erlebt, die zur Konzipierung innovativer Projekte für inklusive Bildungslandschaften führt und dazu, Inklusion wirklich zu wollen.