Während des Spanischen Bürgerkriegs treffen die russische Tänzerin Vera und der kubanische Architekt Enrique aufeinander. Beide sind jung, haben aber bereits ein bewegtes Leben hinter sich. Vera ist als Kind reicher Kaufleute vor den Auswirkungen der Oktoberrevolution mit ihren Eltern nach London geflüchtet und hat sich später in Paris dem klassischen Tanz gewidmet. Enrique hat das dekadente Milieu der in Luxus und Ignoranz lebenden Familie verlassen müssen, als er nach einer Studentenrebellion gegen Kubas Diktator Machado flüchtete.Die beiden beginnen, trotz allem, was sie trennt, ein gemeinsames Leben, das sie schließlich nach Kuba führt und einer schweren Prüfung unterzieht.Alejo Carpentier wurde 1904 in Havanna geboren. Nach der Beteiligung an einem Aufstand gegen den Diktator Machado floh er in den zwanziger Jahren nach Paris, wo er mit den Surrealisten in Kontakt kam. 1939 kehrte er nach Havanna zurück und lehrte Musikgeschichte. Seit 1966 war er als Kulturattaché der kubanischen Botschaft wiederum in Paris, wo er 1980 starb.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3518472119
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GTIN-13
9783518472118
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Untertitel
Roman
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Erscheinungstermin
2021-05-10
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Auflage
1
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
Alejo Carpentier wurde 1904 als Sohn eines französischen Architekten und einer Russin in Havanna geboren. Zweisprachig mit Französisch und Spanisch erzogen, ging er in Havanna und Paris zur Schule, studierte Architektur, Literatur und Musikwissenschaften. Er war Mitarbeiter und Herausgeber verschiedener Zeitungen und Zeitschriften, organisierte sich in der Opposition und kam 1927 wegen rebellischer Aktivitäten für ein halbes Jahr ins Gefängnis.
Kurze Zeit später ging Carpentier für 11 Jahre ins Exil nach Paris, wo er als Musikkritiker, Komponist und Journalist arbeitete. Das Exil machte ihn mit aktuellen Strömungen, vor allem mit dem Surrealismus, und mit vielen spanischen und lateinamerikanischen Schriftstellern vertraut und sensibilisierte ihn für seine lateinamerikanischen Wurzeln. Das Aufeinanderprallen von moderner Zivilisation und mythischen Kulturen Lateinamerikas bestimmte schon seinen ersten, dokumentarischen Roman ¡ von 1933.
Von 1939 an lebte Carpentier wieder in Havanna. Er fand schnell Anschluß an die intellektuellen Kreise, lehrte als Professor für Musikwissenschaft an der Universität, schrieb Zeitungsbeiträge und arbeitete für eine staatliche Rundfunkanstalt. 1945 floh er vor dem Terror der Batista-Diktatur ins venezolanische Exil nach Caracas, wo ihm eine gut bezahlte Stelle bei einer Werbeagentur finanzielle Unabhängigkeit sicherte; gleichzeitig hatte er den Lehrstuhl für Kulturgeschichte an der dortigen Kunsthochschule inne. Die Eindrücke und Erfahrungen einer Haiti-Reise verarbeitete er in dem Roman von 1949 (dt. 1964) über den Aufstand der Haitianer gegen die französischen Unterdrücker in Napoleonischer Zeit. Zu einem Manifest lateinamerikanischer Kultur wurde das Vorwort zu diesem Buch, in dem Carpentier sein Konzept des »Wunderbar Wirklichen« darlegte. Mit von 1946 machte er sich einen Namen als einer der führenden Musikwissenschaftler Lateinamerikas. Musik spielte in seinem Leben und in seinen Büchern eine große Rolle, so in den Romanen von 1953 (dt. , 1982) und von 1956 (dt. 1960; 1989).
In den 50er Jahren gehörte Carpentier schon zu den bekanntesten Schriftstellern Lateinamerikas. Nach Castros Sieg kehrte er 1959 nach Kuba zurück, wo ihm viele hohe Ämter übertragen wurden. Er war außerdem Professor für Literatur an der Universität Havanna und von 1967 an Leiter des Staatsverlages. 1962 erschien der historische Roman (dt. E, 1964) über die Folgen der französischen Revolution auf Kuba.
Von 1966 an lebte Carpentier als Kulturattaché der kubanischen Regierung in Paris. 1974 erschienen der Roman , (dt. , 1976; Die Methode der Macht, 1989) - eine sarkastische Charakterisierung eines lateinamerikanischen Diktators - und die Novelle (dt. , 1976). von 1978 (dt. , 1993) gilt als eine Bilanz des 20. Jahrhunderts und trägt deutlich autobiographische Züge. 1979 erschien sein letztes Buch (dt. , 1979).
Carpentier war ein enzyklopädisch gebildeter Autor, dessen Werk als monumentales literarisches Geschichtsfresko Lateinamerikas bezeichnet wird. Es ist bestimmt von einer engagierten Verbindung von Literatur, Politik und Geschichte und dem Bekenntnis zur menschlichen und gesellschaftlichen Freiheit. Carpentier hat mit seinem Konzept des »Wunderbar Wirklichen« die Heterogenität lateinamerikanischer Kulturen in einer Konstante zusammengefaßt und den Weg geebnet für eine künstlerische und kulturelle Selbstbestimmung Lateinamerikas.
Alejo Carpentier starb am 24. 04. 1980 in Paris.
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Genre-Code
2112
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Letzte Bearbeitung
2023-04-26
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
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Die Publikation Le Sacre du printemps - Roman von
Anneliese Botond, Alejo Carpentier ist bei Suhrkamp erschienen.
Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Belletristische Darstellung, Geschichte 1918-1959, Internationale Brigaden, Kuba.
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