Prospektives Ressourcenmanagement in der Balancearbeit
Mit Werkzeugkoffer
Tilmann Krogoll, Sabine Pfeiffer, Heinz Schüpbach
Der Notwendigkeit einer hohen Flexibilität und Veränderungsbereitschaft steht das Bedürfnis von Menschen und Organisationen nach Verlässlichkeit und Stabilität gegenüber. Auf wie viel Stabilität muss ein Unternehmen setzen können, ohne dass das System starr wird oder einem auch objektiv erforderlichen Flexibilitätsbedarf wiederspricht bzw. ihm im Weg steht? Wie viel Unplanbarkeit ist einem Menschen auf individueller Ebene zumutbar oder ihm vielleicht sogar förderlich? Wodurch können Mitarbeiter/-innen darin unterstützt werden, eine aktuell erforderliche, von nötigen stabilen Vorgaben abweichende, flexible Eigeninitiative zu erbringen? Diese Fragen betreffen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen: Ohne ein Mindestmaß an Stabilität sind weder Arbeitsplatzsicherheit noch planbare Erwerbsbiographien und auch keine Kundenbindung, Weiterbildung, Einzigartigkeit sowie Personal- und Organisationsentwicklung möglich. Einen wichtigen Schlüsselfaktor der Innovationsfähigkeit stellt daher diejenige Strategie dar, die eine ausgewogene Balance zwischen Flexibilität und Stabilität im Handeln herstellt. … Unter dem Titel „Vom reaktiven Störungs- zum prospektiven Ressourcen-Management“ entwickelte das Projektkonsortium … ein flexibilitätsgerechtes und zugleich stabilitätssicherndes Vorgehensmodell für Unternehmen. Wie lässt sich Balancearbeit sowohl in der Person des Mitarbeiters als auch in der Organisation zur Flexibilitätsoptimierung positiv beeinflussen? … Die Ergebnisse und Erfahrungen liefern einen wertvollen Beitrag sowohl zu wissenschaftlichen Diskussion, als auch zur betrieblichen Gestaltung eines umfassenden Personal- und Organisationsmanagements. Dr. Claudio Zettel (Vorwort)