Die Selbstabschirmung der Schwerkraft in der Trägheitsfreien Mechanik
Klaus Retzlaff
Eine der bemerkenswertesten Eigenschaften der Trägheitsfreien Mechanik ist der Effekt einer Selbstabschirmung der Schwerkraft in Teilchensystemen. Diesen Effekt gibt es weder in der Newtonschen Physik noch in der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie. In der Folge treten in der Newton-Einsteinschen Physik die berühmten Singularitätsprobleme auf, die in der Trägheitsfreien Mechanik, das heißt bei Gültigkeit des Machschen Prinzips, nicht existieren. Weil in der Trägheitsfreien Mechanik die Trägheit vollständig durch das Gravitationsfeld, das heißt durch das Gravitationspotential, induziert wird, bewirkt eine Zunahme der Massendichte eine Zunahme der Trägheit der Partikel. Die erhöhte Trägheit wirkt der zunehmenden Gravitationsanziehung entgegen und verhindert den Gravitationskollaps. Infolgedessen können in einer Massenansammlung weit höhere Massenkonzentrationen vorliegen, als die einzelnen Partikel innerhalb der Verteilung „spüren“. Die volle Newtonsche Gravitation wird demnach erst außerhalb einer Massenansammlung wirksam. Mathematisch kann dieser Effekt in einer effektiven Gravitationskonstante ausgedrückt werden.
Dieser Aufsatz referiert den spezifischen Teil aus „Große kosmische Systeme“ von Hans-Jürgen Treder und Jan Peter Mücket.