Friedrich Hölderlins Leben, Dichtung und Wahnsinn
Mit einer Einleitung von Kurt Oesterle sowie zusätzlichen Quellen und Materialien
Kurt Oesterle, Wilhelm Waiblinger
Wilhelm Waiblingers Porträt von Hölderlin ist und bleibt das bedeutendste Dokument zu diesem Dichter in seiner zweiten Lebenshälfte. Das wird umso deutlicher, wenn man noch andere Äußerungen Waiblingers zu Hölderlin – vor allem seine Tagebuchaufzeichnungen – hinzuzieht, was in diesem Buch in großem Umfang erstmals geschieht.
Dabei entsteht ein Zeitpanorama des schwäbischen Biedermeier, in dem sich die menschliche Dynamik zwischen dem alternden Dichter im Turm und dem antibürgerlichen Rebellen Waiblinger auf überraschende Weise frisch entdecken lässt.
Wilhelm Friedrich Waiblinger wurde am 21. November 1804 in Heilbronn geboren. Er studierte (eher nominell) Theologie im Tübinger Stift und war befreundet mit Ludwig Uhland, Friedrich von Matthisson, Eduard Mörike und eben auch Friedrich Hölderlin, dessen erster Biograf er wurde.