Restaurierungsmörtel in der Denkmalpflege.
Elke Koser
In der Fachbuchreihe finden Sie thematisch zusammengestellt Veröffentlichungen aus Fachzeitschriften oder Tagungsbänden. Diese zeigen unterschiedliche Sichtweisen auf. Die praxisorientierte Sammlung der Berichte über moderne Verfahren und Methoden, ergänzt durch aktuelle Anwendungsbeispiele, ermöglicht einen schnellen Einstieg in das Thema. Eine Literaturliste aus der Datenbank RSWB ergänzt die Textsammlung.
Restaurierungsmörtel für alte Bauwerke sollen vielen Maßstäben gerecht werden, damit die alte Bausubstanz geschützt wird. Eine Abstimmung auf das Mauerwerk, die Umgebungsbedingungen sowie den Untergrund ist für die Nachhaltigkeit und damit auch den Kostenaufwand einer Reparaturmaßnahme von größter Wichtigkeit. Hitze, Feuchtigkeit, Frost und Trockenheit sollten abgefangen werden, so dass nicht durch spätere Salzbildung ein noch größerer Schaden produziert wird. Historische Baustoffe, die in ihren Eigenschaften oft gut zum alten Mauerwerk passen, können so wiederbelebt werden. Dazu gehören der Einsatz von frisch gelöschtem Branntkalk, pozzulanischen Additiven wie Trassmehle, hydraulische Kalke sowie auch historische Gipsmörtel.
In diesem Band werden ausgewählte Restaurierungsputze für unterschiedlichste Anforderungen vorgestellt. Dies erfolgt an verschiedenen Anwendungsbeispielen aus der Praxis. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verträglichkeit der Restaurierungsputze mit dem übrigen Material des Bauwerks, damit eine Maßnahme dauerhaft erfolgreich ist. Genaue Kenntnisse der chemischen und mineralogischen Zusammensetzung der Baustoffe sind dabei von größter Wichtigkeit. Wird ein Restaurierungsmörtel nicht entsprechend seiner chemischen Eigenschaften appliziert, kann er später großen Schaden anrichten.