Cyclotriphosphazene und deren Potential als Flammschutzmittel in Polymeren.
Bert Käbisch
Ziel dieser Arbeit war es, Ersatz für halogenhaltige FSM zu finden, welcher umweltfreundlicher und ungiftiger ist. Dies wurde erreicht, indem unterschiedliche Phosphazenderivate synthetisiert, charakterisiert und nach den Kriterien Ausbeute, Ausgangsstoffe und Zersetzungstemperatur evaluiert wurden. Der Einfluss der jeweiligen Substituenten auf das Ringsystem der Cyclotriphosphazene, dessen berechnete Lowdin-Ladung und thermische Zersetzung, wurde untersucht und bewertet. Weiterhin wurden ausgewählte Phosphazenderivate mittels Extruder und Spritzguss in Polypropylen, Polycarbonat und Polyamid 66 verarbeitet und die erhaltenen Produkte anhand ihrer mechanischen Eigenschaften und ihres Brandverhaltens bewertet. Zuletzt wurde der Einfluss aller Derivate auf die Synthese von Polyurethan und Guss-Polyamid 6 bewertet. Das erfolgreichste System war die Kombination von Hexaphenoxycyclotriphosphazen und Guss-Polyamid 6.