Wonderboys
Michael Chabon, Hans Hermann
»Chabons Ironie prickelt wie Cola und hat das Tempo eines Roadmovies.« Gala
Grady Tripp ist nicht zu beneiden. Die dritte Ehefrau hat ihn verlassen, die mit seinem Chef verheiratete Geliebte ist von ihm schwanger, und der Roman, an dem er seit Jahren schreibt, erweist sich als unlesbares Monumental-Manuskript. In einem 66er Galaxy kurvt der glücklose Dozent für Creative Writing ein Wochenende lang durch Pittsburgh und zieht Komplikationen magisch an. Ein langes, wildes Wochenende in Pittsburgh.Tripp, ein nicht mehr ganz junger, leicht übergewichtiger Collegelehrer, muss sich und allen anderen wieder einmal beweisen, dass er von der süßen Anarchie der Jugend nicht lassen kann. Ein Meister im Verdrängen und nicht gerade mit Zivilcourage gesegnet, laviert sich Grady durch Eheprobleme und Liebesaffären und die Misslichkeiten eines Wochenendes.
Wie die Wonder Boys in dem Roman, an dem er gerade schreibt und für den er auch nach 2600 Seiten noch kein Ende findet, ist er unterwegs zu einem noch unbekannten Ziel. Im Schlepptau hat er seinen Freund und Lektor Terry Crabtree, der von ihm wissen will, wie es um seinen Roman steht, sowie seinen Studenten und Schriftstellerkonkurrenten James Leer, der in der morbiden Traumwelt der Hollywoodstars lebt. Der Roman wurde 2000 von Scott Rudin mit Michael Douglas und Tobey Maguire in den Hauptrollen verfilmt.