Das gewöhnliche Leben eines Superschurken
Der etwas andere Superhelden-Roman
Martin Foerster
Durch Zufall gelangt der von Selbstzweifeln und Existenznöten zerfressene Thomas Barbarossa an ein Artefakt, das ihn in die Lage versetzt, Materie und Energie zu manipulieren. Lange mit sich hadernd, was er mit dieser Macht anstellen soll, bringt erst die Vergewaltigung seiner Tochter ihn dazu, alle Bedenken über Bord zu werfen. Gefangen im Rausch seiner neuen Möglichkeiten verliert Barbarossa zunehmend seinen moralischen Kompass und wird so zum ersten Superschurken der Welt; ein Schurke, der sich schon bald der geballten Kraft der European Supreme gegenübersieht, die mit seiner Gefangennahme aber anscheinend ganz eigene Pläne verfolgt.
Doch das Aufeinanderprallen der Supermenschen verwüstet nicht nur die norddeutsche Küste, sondern erschafft auch Monster, denen selbst diese neuen Götter auf Erden kaum etwas entgegenzusetzen haben.
Mit scharfem Blick auf die deutsche Mittelschicht stellt die klischeebefreite Reise des Anti-Helden Barbarossa humorvoll und charmant die Allgemeingültigkeit des berühmten Satzes AUS GROSSER KRAFT FOLGT GROSSE VERANTWORTUNG in Frage und beweist gleichzeitig, dass bildgewaltige Superhelden-Action nicht nur aus den USA oder Fern-Ost kommen muss.