Vererbte Macht
Monarchien und Dynastien in der arabischen Welt
Jean-Christophe Augé, Wilfried Buchta, Moncef Djaziri, Hartmut Fähndrich, Alan George, Elham Manea Knecht, Victor Kocher, Abdelhay Moudden, Peter Sluglett, Robert Springberg
In Monarchien vererbt sich die Macht vom Vater auf den Sohn. In der arabischen Welt – und anderswo – geschieht es jedoch immer öfter, dass auch in Republiken der Präsident seinen Sohn zum Nachfolger kürt und ihn wählen lässt oder einfach ernennt. So entstehen neue Dynastien – auch im Irak wäre auf Saddam Hussein wahrscheinlich einer seiner Söhne gefolgt. Die Autoren des Bandes zeigen an den Beispielen Ägypten, Marokko, Syrien, Jordanien, Libyen, Saudi-Arabien und Irak, was eine erbliche Alleinherrschaft für den jeweiligen Staat bedeutet, ob sie Stabilität oder Stagnation bringt, die Modernisierung und Öffnung fördert oder behindert, wie groß jeweils die Gefahr einer Diktatur ist und was diese neuen Dynastien für das Verhältnis zwischen dem Westen und der arabischen Welt bedeuten.