Bissig, Bundesrat
Roman
Silvano Moeckli
«Gewählt ist mit 128 Stimmen… Carlo Bissig.» Carlo ist am Ziel seiner Wünsche. Nun ist er, nach Jahren als Gemeinde-, Kantons- und Nationalrat, endlich Bundesrat – bis er realisiert, dass seine Karriere fremdgesteuert wurde.
«Gewählt ist mit 128 Stimmen – est élu avec 128 voix: Carlo Bissig.» Carlo kann es kaum fassen, nun ist er tatsächlich Bundesrat. Nie hätte er zu träumen gewagt, wohin ihn sein Kampf gegen eine Mobilfunkantenne einst führen würde. Denn damit beginnt eine rasante politische Karriere: Der junge Bankangestellte schliesst sich einer Partei an, wird rasch Gemeinderat, dann Kantonsrat, später Nationalrat – und schliesslich Bundesrat. Dabei verschafft ihm die Heirat mit Selina Muralt Zugang zum einflussreichen Grossbürgertum. Nach sieben Amtsjahren in der Landesregierung muss Carlo Bissig jedoch zurücktreten; ein Geheimdienst hatte seine Hände im Spiel. Trotzdem bleibt Carlo auch als alt-Bundesrat in Wirtschaft und Gesellschaft aktiv, äussert sich öffentlich über den Zustand und die Zukunft der Schweiz. – Carlo Bissigs Lebensgeschichte ist fiktiv, führt aber durch die realen politischen Institutionen der Schweiz. Und diese kennt der Autor als renommierter Politikwissenschafter wie seine Westentasche. Ein unterhaltsamer Roman, der hinter die Kulissen der Schweizer Politik leuchtet.