Syndizierte Venture-Capital-Finanzierung.
Eva Nathusius
Ein in der Venture-Capital-Branche häufig zu beobachtendes Phänomen ist das gemeinsame Investieren mehrerer Venture-Capital-Gesellschaften, die sogenannte Syndizierung. Erstmals erfolgt eine umfassende ökonomische Analyse dieses Phänomens unter besonderer Berücksichtigung finanzierungstheoretischer und organisationstheoretischer Ansätze. Die betriebswirtschaftlichen Gründe für eine syndizierte Venture-Capital-Finanzierung werden herausgearbeitet. Die Autorin nimmt dabei die Perspektive der Venture-Capital-Geber und des Venture-Capital-Nehmers ein. Neben Vorteilen, die durch eine Syndizierung entstehen können, werden auch potenzielle Nachteile für beide Parteien identifiziert.
Möglichkeiten und Grenzen einer vorteilhaften Strukturierung und eines vorteilhaften Managements einer Syndizierung für die Kapitalgeber und den Kapitalnehmer werden aufgezeigt. Hierbei werden Unterschiede zwischen der Position des Lead-Investors und der Co-Investoren ausführlich dargelegt. Außerdem wird zwischen rendite- und strategieorientierten Venture-Capital-Gebern differenziert und Konsequenzen aus einer gemischten Syndizierung werden aufgezeigt. Wichtige Aspekte aus wissenschaftlicher und praxisorientierter Sicht sind die Selektion der Syndizierungspartner, die Vertragsverhandlungen, die Vertragsgestaltung und das Venture Management bei einer Syndizierung.