Wie Peter Menken den Stader Schlüssel stahl.
Märchen und Sagen I.
Martin Boyken, Sebastian Duwe, Heide Koller-Duwe
Der Band enthält das Märchen „Der goldene Käfig“, das Martin Boyken als Kriegsgefangener in Algerien verfasste, ohne Nachricht vom Verlauf der Geburt seines vierten Kindes zu haben. Das illustrierte handschriftliche Original ist von den Kontrollstempeln der Lagerverwaltung, datiert auf den 15. Juni 1945, durchzogen.
Die zweite Geschichte, „Wie Peter Menken den Stader Schlüssel stahl“, entstand zum Weihnachtsfest 1955. Eine Mischung aus Illustrationen und Fotos bebildert das handschriftliche Original.
Der Sage nach war der Brauerknecht Peter Menken in eine gesellschaftlich über ihm stehende Bürgerstochter, Gertrud, verliebt. Während einer Pestepidemie erwirkte er durch seine Zusage, mit den Gildebrüdern die Toten zu beerdigen, für sich persönlich die Heiratserlaubnis und für die Brauerknechte das Privileg, die Toten zu Grabe zu tragen.
Darüber hinaus führten die Brauerknechte Fastnachtsfeiern durch. Zu den drei tollen Tagen wurde eine hölzerne Figur, Nachbildung des Peter Menken, aus der Luke von Knechthausen (Versammlungsraum der Brauerknechte) gehängt. Während einer solchen Feier kommt es zu einem Gespräch zwischen dem Autoren und dem hölzernen Peter Menken, der von seiner Liebe zur heiligen Gertrud berichtet.
Vier thematisch abgestimmte Gedichte des Autoren ergänzen die Erzählungen.