Rias Verlangen
Roman
Irmgard Ostermann
Rias Verlangen ist eine Familiengeschichte aus der Perspektive von Frauen aus fünf Generationen, die einen kurzen Einblick vermitteln in die jeweilige Zeit, ihr Verhältnis zur Gesellschaft, zum Partner, zur Sexualität, zur Mutterrolle. Hauptfigur ist die 1900 geborene Ria. Geplagt mit einem arbeitsscheuen, gewalttätigen Mann und einem Haus voller Kinder, wendet sie sich 1942 nach harten Schicksalsschlägen dem französischen Zwangsarbeiter Dominique zu und wird ihn nicht mehr vergessen. Kriegszeit, Wirtschaftswunderjahre, die Rebellion der 68er Generation, Computerzeitalter: technische und ökonomische Fortschritte, modische Veränderungen und gesellschaftliche Errungenschaften treten in den Hintergrund angesichts der Kräfte, die den vordergründigen Halt immer wieder zerstören: Leidenschaft und Verzweiflung, Vergänglichkeit und Tod.