Nahezu Wunder
Beinahe Wunder auf dem Hof der Synagoge
László Dub, Francisc Incze
Das vorliegende Buch stellt eine Suche nach Antworten dar, Antworten auf Fragen, die heute (leider) kaum jemanden interessieren dürften. Die Antwortversuche könnten trotzdem manch einem der fein-groteske, fantasievoll-unterhaltsame Prosa mag, gute Laune vermitteln, was heutzutage übrigens ein gewagtes Unterfangen sein dürfte. Aus den gestellten Fragen zeigt sich das Interesse des Autors für eine Welt, die teilweise entschwunden ist, jedoch zu manch anderen Sippen immer noch eine enge Bindung darstellt – beispielsweise zum Leben der Juden in Transsilvanien. Die einst als Zuflucht dienenden Gemeinschaften lösen sich allmählich auf, verschwinden, und bei ihrer Abwesenheit bleibt das Heimatland für Träumer zurück, was durchaus natürlich erscheint, wie es auch der zum Autor gehörende Humor beweist.