Kieferorthopädische Frühbehandlung in der Praxis
Jochen Fanghänel, Tomasz Gedrange, Rosemarie Grabowski, Christian H Splieth
Zahlreiche Studien belegen die Vorteile der kieferorthopädischen Frühbehandlung des Milchzahngebisses. Sie kann einfach und kostengünstig spätere umfangreiche und teure kieferorthopädische Behandlungen vermeiden. Erfolgsrate und Prognose der kieferorthopädischen Frühbehandlung sind gut.
Dennoch legen die kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) den Schwerpunkt auf die spätere Therapie in der zweiten Wechselgebissphase oder der permanenten Dentition. Außerdem wird für die teils kurzzeitigen und einfachen Maßnahmen nur selten eine Überweisung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie vorgenommen.
Im vorliegenden Buch werden die wichtigsten und nach den KIG von den Krankenkassen getragenen Problembereiche offener Biss, Kreuzbiss, frühzeitiger Milchzahnverlust und Lückenhalter sowie die Progenie beschrieben. Für diese Indikationen werden die Prinzipien der jeweiligen Frühbehandlung, die großenteils auch der Zahnarzt vornehmen kann, erläutert und an Fallbeispielen demonstriert.