Das Prinzip Apfelbaum. 11 Persönlichkeiten zur Frage „Was bleibt?“
Gedanken und Portraits von Egon Bahr, Günter Grass, Margot Käßmann, Dieter Mann, Ulf Merbold, Reinhold Messner, Anne-Sophie Mutter, Christiane Nüsslein-Volhard, Friede Springer, Richard von Weizsäcker und Wim Wenders
Initiative „Mein Erbe tut Gutes. Das Prinzip Apfelbaum“, Bettina Flitner
Was bleibt von einem Leben, was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin? Diese Frage beschäftigt Menschen seit jeher. Doch darüber offen sprechen, ist für viele noch immer ein Tabu. Im Buch „Das Prinzip Apfelbaum“, herausgegeben von der Initiative „Mein Erbe tut Gutes“, lassen sich elf bedeutende Persönlichkeiten mit großer Offenheit auf diese Frage ein. Die Fotografin Bettina Flitner versteht es, sie auf einfühlsame Weise für sich zu gewinnen. Ihre Bilder sind mehrschichtig, gefühlvoll, berührend. Die Texte, verdichtete Aufzeichnungen der Gespräche zwischen Fotografin und Porträtierten, folgen keinen vorgefertigten Statements – sie lassen den Leser teilhaben am Nachdenken über das Leben und den Tod, über Erfahrungen und Hoffnungen und gewähren sehr persönliche Einblicke. Das öffnet den Raum für eigene Gedanken. Wer sich einlässt, erkennt: Sich als Teil dieser Welt zu begreifen, über sich hinauszudenken und Werte und Wissen weiterzugeben, gibt dem Leben Sinn. Die Frage „Was bleibt?“ verlängert die Suche nach einer verantwortungsbewussten Lebensführung über den Tod hinaus. Elf bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur von Egon Bahr, Günther Grass über Anne Sophie Mutter bis hin zu Friede Springer, Ulf Merbold und Richard von Weizsäcker geben dazu Impulse und regen mit ihren Reflexionen zum Nachdenken an.
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch einen Apfelbäumchen pflanzen“ – dieses Martin Luther zugeschriebene Zitat steht Pate für den Titel dieses Buches. Kein wehmütiger Blick zurück, nicht Trauer oder Trübsal. „Das Prinzip Apfelbaum“ ist ein Bekenntnis für das Leben – und darüber hinaus.