Über die „Unfehlbarkeit“ des Papstes
Geschichte eines Dogmas
Gregor Fernbach, Alexia Ghika-Kyriazis, Eugen Häcki, Georgios Metallinos
Das Buch stellt eine der größten Gaben für die gegenwärtige westliche Christenheit dar, welche sich seit vielen Jahrhunderten in einer Verfinsterung der offenbarten authentischen Praxis der Kirche befindet und im gnadenlosen Chaos eines bedrückenden anthropozentrischen Daseins erstickt. Vater Georgios vollbringt eine unerschrockene Analyse der Ereignisse, die zum „Unfehlbarkeitsdogma“ des Papstes führten: Der Papst überschreitet die Grenzen des Primats in der Kirche, stellt sich über die Kirche, bewegt sich letztlich aus der Kirche heraus. Darin befindet sich auch die Tragik der fanatischen Anhänger der Unfehlbarkeit, welche mit diesem Dogma unwiederbringlich der westlichen Christenheit und der heiligen Angelegenheit der Einheit großen Schaden zufügten. Mit der Infallibilität entfremdete sich die römisch-katholische Kirche unwiderruflich und verwandelte sich in eine „Ideologie“, eine „Weltanschauung“, in ein „System” weltlicher Verstaatlichung, in ebendieses, das unter dem Begriff „Papismus“ verstanden wird.
Der zweite Teil des Buches beinhaltet die erstmals in deutscher Sprache veröffentlichten und theologisch brisanten Unionsenzyklika In suprema Petri Apostoli sed von Papst Pius IX. und das Antwortschreiben der östlichen Patriarchen auf dasselbe.