‚Liebe‘ re-embedded: Paare zwischen Emanzipation und instrumenteller Verwertung
Markus Gottwald
Herausgelöst aus traditionellen Sinn- und Versorgungszusammenhängen, mehr der individuellen Karriere als dem Partner verpflichtet, „pure relationship“ (Giddens) par excellence – dafür könnte der ‚Liebesmodus‘ des „Doppelkarriere-Paares“ stehen. Aber genau das meint der Begriff nicht. Es kündigt sich ein Reembedding der Liebe an, Organisationen sollen ihr neuen Außenhalt verleihen – für Karriere und Familie, für Emanzipation und ökonomischen Nutzen. Eine echte Steuerungsperspektive oder fixe Idee mit vielen Haken?