Hermann-Hesse-Jahrbuch, Band 15
Michael Limberg
Im Mittelpunkt dieses Jahrbuchs steht Hesses indische Erzählung ,Siddhartha’. Als das Buch im Oktober 1922 erschien, war die öffentliche Reaktion verhalten. Von der Literaturkritik habe er bisher „noch nichts anderes gehört als Äußerungen achtungsvoller Verlegenheit“, schrieb Hesse im Frühjahr 1923 an den französischen Schriftsteller Roman Rolland. Inzwischen gehört ,Siddhartha’ neben dem ,Steppenwolf’ und dem ,Glasperlenspiel’ zu den Werken, die Hesses Weltruhm begründeten.