Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe
Zweite Abteilung. Band 10.3: Satiren und Ironien. Kommentar
Jean Paul, Helmut Pfotenhauer, Birgit Sick, Petra Zaus
Rund 37 Jahre führte Jean Paul seine Sammlung nachgelassener Entwurfshefte, die er mit den Titeln „Satiren“ oder „Ironien“ versah. Dabei handelte es sich, wie an der fortlaufenden Numerierung zu erkennen ist, um eine eigenständige Reihe innerhalb des Nachlasses, der in der Schreibwerkstatt des Autors spezifische Funktionen zukamen. So kann die Verwendung zahlreicher dieser bislang unbekannten Texte in den Romanen und Erzählungen des Autors nachgewiesen werden. Die Themen der in satirisch-ironischer Schreibart verfaßten Einfälle, kurzen Geschichten und literarisierten Lektürenotizen sind vielfältig und unterliegen keinen Beschränkungen. Die Edition präsentiert mit den letzten acht Bänden der Satiren und Ironien eine in sich geschlossene Auswahl, die in der für den Schriftsteller entscheidenden Schwellenzeit 1789/90 einsetzt und bis zum Ende des Schreibens an der Textsammlung um 1818 reicht. Die Texte werden vollständig und mit allen Varianten ediert.