Das Privatanklageverfahren
Strukturelle Schwächen und Reformbedürftigkeit des Privatanklageverfahrens de lege lata
Alexander Kern
Dogmatisch fundierte und umfassende Auseinandersetzung
Dem Privatanklageverfahren kommt in Lehre und Rechtsprechung eine untergeordnete Rolle zu, obwohl es insbesondere im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes, des Medienrechts und jüngst im Zusammenhang mit Ehrenbeleidigungsdelikten („Hass-im-Netz“) immer mehr an Bedeutung gewinnt. Nach wie vor bestehen im Zusammenhang mit der Verfolgung von Privatanklagedelikten zahlreiche ungelöste Fragen, die zu Rechtsunsicherheit führen. Diese Rechtsunsicherheit wird durch eine uneinheitliche Rechtsanwendung durch die Strafgerichte verstärkt.
Dieses Buch betrachtet anhand des bisherigen Meinungsstandes und der hierzu ergangenen Judikatur das Privatanklageverfahren, wobei auch die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte berücksichtigt wird. Damit stellt die Arbeit eine dogmatisch fundierte und umfassende Auseinandersetzung mit dem Privatanklageverfahren dar. Für die Problemstellungen des Privatanklageverfahrens werden methodengerechte und systemkonforme Lösungen angeboten, um sowohl für den wissenschaftlichen Diskurs als auch für die Rechtsanwendung einen Beitrag zu leisten.