Erfolgreiche regionale Transformationsprozesse
Mögliche Zukünfte für die Region Ruhr - Kurzstudie im Auftrag der Brost-Stiftung, Essen
Edgar Göll, Christian Kamburow, Roland Nolte, Michael Opielka
Über die Zukunft des Ruhrgebiets wird schon lange nachgedacht. Unübersehbar war das Ende der
alten Bergbau- und Industriestruktur. Unverzichtbar bleibt der Strukturwandel von einer im primären
und sekundären Sektor fundierten Wirtschaft zu einer im Dienstleistungs- und Wissenssektor, im
tertiären und quartären Sektor verankerten neuen Wirtschaft und Gesellschaft. Die vorliegende
explorative Kurzstudie „Erfolgreiche regionale Transformationsprozesse – mögliche Zukünfte für die
Region Ruhr“, die das IZT im Dezember 2013 erstellt hat, untersucht in vier Schritten:
– die globale Positionierung der Region Ruhr im Übergang zur Wissensgesellschaft. Hier
werden Grundfragen der wissenschaftlichen Zukunftsgestaltung und ihrer Übersetzung in
geeignete Indikatoren diskutiert.
– Im zweiten Schritt werden sechs Regionen vorgestellt, die ihre „Lektion gelernt“ zu haben
scheinen und den Strukturwandel von der bergbaugestützten Grundstoffindustrie in die
Wissensgesellschaft relativ erfolgreich organisierten: Manchester-Liverpool (Nordengland),
Leipzig-Halle-Jena (Mitteldeutschland), Randstad (Niederlande), Pittsburgh (USA), Gauteng
(Südafrika) und Wuhan (China). Wuhan ist Partnerstadt von Duisburg und neben Peking und
Shanghai das Wissenszentrum Chinas.
– Im dritten Schritt werden Impulse aus den Vergleichsregionen für die weitere Entwicklung
der Region Ruhr destilliert.
– Abschließend wird erörtert, wie Prozesse Sozialer Nachhaltigkeit für das Ruhrgebiet auf den
Gebieten Governance, Bildung, Kultur, Forschung und Sozialintegration zum Auslöser
umfassender, zukunftsfähiger Transformation werden und welche unterstützende Funktion
dabei Förderinstitutionen wie die Brost-Stiftung einnehmen könnten.