Die Pfarrgemeinden der Stadt Köln
Entwicklung und Bedeutung vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit
Tobias Wulf
Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine geringfügig überarbeitete und um aktuelle Literatur ergänzte Fassung meiner Dissertation „Die Kölner Kirchspiele im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit. Kommunale Struktur und parochiale Verwaltung bis zum Ende des 16. Jahrhunderts“. Sie wurde im Wintersemester 2008/2009 an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn eingereicht. Wenige Wochen später versank ein großer Teil der verwendeten Quellen in den Tiefen eines Kölner U-Bahn-Schachts. Einiges wird für immer verschwunden bleiben, Vieles ist schwer beschädigt, das Meiste dürfte für lange Zeit für die wissenschaftliche Forschung nicht zugänglich sein. Wann das Material wieder normal benutzt werden kann, steht in den Sternen. Angesichts dieser Umstände hoffe ich, mit der Arbeit auch einen kleinen Beitrag zur Kenntnis der archivalischen Überlieferung und zur Fortschreibung der Kölner Forschungstradition leisten zu können.
Mein Dank gilt zu allererst Manfred Groten, der mir nicht nur als Doktorvater, sondern ebenso im Rahmen der digitalen Weinsberg-Edition größtes Vertrauen und jede nötige Unterstützung schenkte. Sein immer offenes Ohr und fortdauerndes Interesse waren wesentliche Voraussetzungen für das Gelingen des Vorhabens. Maximilian Lanzinner übernahm das Korreferat und gab darin konstruktive Hinweise aus ergänzender Perspektive. Einen ganz besonderen Dank möchte ich auch an Peter Noelke und Günther Walzik richten, deren Zuspruch mich während bzw. nach meinem Lehramtsstudium in Köln dazu ermutigte, mich der Fachwissenschaft zuzuwenden.
Ich hatte damals das große Glück, an das Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande (heute Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung für Rheinische Landesgeschichte) der Universität Bonn zu kommen. Die fünf Jahre dort boten mir weit mehr als nur fachlich einen außerordentlichen Rahmen für meine Arbeit. Neben meinen ehemaligen Kolleginnen und Kollegen danke ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Archivs der Stadt Köln, des Historischen Archivs des Erzbistums Köln und der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, wo ich mich ebenfalls wissenschaftlich beheimatet gefühlt habe. Elfie Junge bereitete mir stets einen herzlichen Empfang. Manfred Huiskes beantwortete mit große Geduld und Fachkenntnis meine vielen Fragen zu den städtischen Quellen; Joachim Deeters stellte mir darüber hinaus seine Neubearbeitung des Ratsherrenkataloges vorab zur Verfügung. Joachim Oepen beriet mich zu allen Aspekten der Kölner Pfarrgeschichte und erlaubte mir den Abdruck der von ihm erstellten Karte im Umschlag. Joseph van Elten war nicht zuletzt durch seine profunde Kenntnis und das provisorische Verzeichnis der Akten von St. Laurenz eine große Hilfe. Wolfgang Herborn teilte mit mir sein unermessliches Wissen über Hermann Weinsberg, das Spätmittelalter und die Kölner Geschichte; seine unpublizierte Transkription der Amtleutelisten war ein unverzichtbarer Baustein der prosopographischen Analyse. Mit Yvonne Bergerfurt und Peter Hesse verbinden mich ungezählte ergiebige Tage in den Archiven und Bibliotheken, mit Andreas Becker ausgiebige Gespräche weit über fachliche Fragen hinaus. Wichtige Anregungen verdanke ich zudem Manuel Hagemann, Jochen Hermel, Alexandra Hoffmann-Kuhnt und Stephan Laux, die Teile der Arbeit einer kritischen Durchsicht unterzogen. Christina Kuhn nahm die Mühsal der Korrektur des gesamten Manuskripts auf sich. Ganz besonders hervorheben möchte ich schließlich Michael Kaiser, Andreas Rutz und Tobias Vogelfänger, denen ich kaum jemals werde vergelten können, was mir ihr kollegialer Rückhalt, ihr wissenschaftlicher Rat und ihre freundschaftliche Unterstützung bedeuten.
Für die Aufnahme in die „Studien zur Kölner Kirchengeschichte“ danke ich dem Historischen Archiv des Erzbistums, [Ulrich Helbach und] vor allem Joachim Oepen, der mir auch in dieser Angelegenheit ein überaus kompetenter und engagierter Ansprechpartner war. Besonders herausstellen möchte ich neben dem Entgegenkommen bei den Druckkostenzuschüssen und der Gestaltung des Ladenpreises die Bereitschaft, die Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt online frei verfügbar zu machen – zeigt sich darin doch nicht zuletzt die keineswegs selbstverständliche Überzeugung, dass die Verbreitung von Wissen Vorrang genießen sollte gegenüber dessen Beschränkung aus kommerziellen Erwägungen. In diesem Sinne danke ich auch Sabine Schmitt und der Franz Schmitt Druckerei für die unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Herstellung des Buches. Die Drucklegung wurde großzügig gefördert mit Mitteln des Landschaftsverbands Rheinland und der Pax-Bank.
Mein abschließender, wichtigster Dank gilt allen Freunden und Verwandten, die mich auf dem nicht immer einfachen Weg zur Promotion begleitet haben. Besonders meine Eltern Friederike und Jürgen Wulf und meine Frau Arzu Özcan haben mir mit unendlicher Geduld zur Seite gestanden und meine Anstrengungen geteilt. Ohne Eure Unterstützung hätte das Buch nicht entstehen können. Ich widme es Euch daher von ganzem Herzen in Liebe und aus tiefster Dankbarkeit.