Tumor
Der Weg des Bastardo
Knut Beuck
„Ein Henker verurteilt den Delinquenten nicht zum
Tode, er vollstreckt nur den Willen anderer. Du verstehst?
Nehme es also bitte nicht persönlich.“
Ein namenloser, verbitterter Kassierer in einer
unbedeutenden Bank irgendwo in Mexiko City
absolviert seinen letzten Arbeitstag, bevor er
in Pension geht. Kurz darauf erfährt er, dass
er an einem tödlichen Tumor erkrankt ist,
welcher sich in seinem Hirn festgesetzt hat. Der
Tumor nimmt Kontakt zu seinem Wirt auf und
manipuliert den Alten geschickt, in der Absicht
dessen unbedeutendes Leben zum Ende hin
aufzuwerten (bzw. was immer ein aggressiver
Tumor darunter versteht). So begibt sich der
Alte auf einen einsamen Feldzug gegen die
allmächtigen mexikanischen Kartelle. Es ist nur
eine Frage der Zeit, bis der „Azteke“, Capo des
größten Kartells des Landes, zur Jagd auf ihn
aufruft.