Nach Russland zu neuen Ländereien. Die Saga von den Wolgakolonisten.
Artur Wagner
Band 1.
Deutschland im 18. Jahrhundert. Die Menschen leiden unter der Willkür der Herzöge und Landgrafen und unter den Folgen des Siebenjährigen Krieges. Auf der Suche nach einem besseren Leben beschließt der hessische Bauer Adam Wagner, dem Manifest der Zarin Katharina Folge zu leisten, in dem Ausländer aufgerufen werden, sich in Russland niederzulassen. Gemeinsam mit anderen Bauern lässt er sich mit Frau und vier Kindern auf das große Abenteuer ein: die Reise in das ferne Wolgagebiet. Allerdings ist die 14-monatige Reise weder einfach, noch problemlos: die unzureichende Organisation der Umsiedlung seitens der russischen Beamten, die Kälte, das Winterquartier in einfachsten Wohnbaracken – diese schwere Zeit überleben die Umsiedler nur dadurch, dass sie an ihrem Traum von einem besseren Leben in einer nahen Zukunft festhalten.
In der Wolga-Region angekommen, müssen sie weiter kämpfen…
Band 2.
Viele Jahre sind vergangen, seitdem sich Adam Wagner mit seiner Familie auf den schicksalhaften Weg zu neuen Ländereien nach Russland begeben hat. Der Alte Adam, eine Eiche, unter der er zu Lebzeiten gern saß, wacht seit Adams Tod über die Geschicke seiner Nachkommen. Diese leben nach wie vor in einem Zwiespalt zwischen Anerkennung und Ausgrenzung seitens der russischen Gesellschaft, der durch ihr eigenes Bemühen um den Erhalt ihrer Traditionen, Werte und der wenigen (noch von Zarin Katharina zugesagten) Privilegien verstärkt wird: die Befreiung von der Wehrpflicht und die kulturelle und religiöse Eigenständigkeit der deutschen Kolonien. Von diesem Kampf erfährt der Leser aus der Schilderung einzelner Episoden, die das Leben der Wagners im Laufe des 19. Jahrhunderts beleuchten, bis der Autor uns an die Schwelle eines neuen, schicksalsträchtigen Jahrhunderts führt. Alexander Wagner, seine Söhne, deren Freunde und Familien erfahren im Strudel der Ereignisse die Auflösung alter Werte und Rechte.