Naikan
Versöhnung mit sich selbst
Claudia Müller-Ebeling, Gerald Steinke
Die Methode basiert auf drei Fragen, die sich die Übenden (abgeschirmt von äußeren Reizen) in Bezug auf Abschnitte der eigenen Vergangenheit und wichtige Bezugspersonen stellen: Was hat diese Person für mich getan? Was habe ich für diese Person getan? Welche Schwierigkeiten habe ich dieser Person bereitet? Wir können unsere Mitmenschen und die Realität nicht ändern. Wohl aber unsere Sicht der Dinge!
Der durch Naikan veränderte Blickwinkel versöhnt mit der eigenen Vergangenheit und löst erstarrte Denk- und Verhaltensmuster auf. Einsichten und Erkenntnisse im Rückblick auf das siebentägige Naikan-Schweigeseminar lauten: „Ich wurde mir meiner eigenen Verantwortung bewusst.“ „Ich konnte mich aus der Lethargie meiner Opferrolle lösen.“ „Ich wurde vom Leben viel reicher beschenkt als ich dachte.“
Erfahrungsgemäß wirkt sich die Naikanübung nachhaltig hilfreich auf das Privat- und Berufsleben aus, vor allem bei der Bewältigung von Lebenskrisen und alltäglichen Konfliktsituationen. Das Buch enthält Erfahrungsberichte von Naikanübenden, wie auch kompetente Analysen von Wissenschaftlern und Experten über den Einsatz von Naikan in Schulen, Krankenhäusern, Seniorenwohnheimen, Gefängnissen; in Wirtschaft, Personalführung und Management. Es eröffnet Perspektiven, wie diese Methode von Beratungsstellen für Suchtkranke oder Mobbingopfer sinnvoll eingesetzt werden kann.