Australiens Bankwesen im Wandel
Einflüsse der Deregulierungspolitik auf Struktur und Standorte- Eine Untersuchung
Joachim Girg
In der Entwicklungsgeschichte des australischen Bankenmarktes existieren zwei entscheidende Daten: Der Bankencrash von 1893, der zu einer strikten Regulierung der Rahmenbedingungen australischer Banken führte und die mit dem Campbell-Report einsetzenden Deregulierungsschritte 90 Jahre später. Letztere fanden in dem Martin-Report von 1991 ihren vorläufigen Höhepunkt. Aufbauend auf einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftswissenschaften, werden die seit dem Beginn der achtziger Jahre eingetretenen Entwicklungen analysiert und ihre Auswirkungen auf Struktur und Standorte des Bankenmarktes untersucht. Dabei werden am Beispiel deutscher Banken auch die erweiterten Geschäftsmöglichkeiten für ausländische Kreditinstitute betrachtet.