Bei mir wäre ich gerne Tier
Uschi Nerke
Schon zu Anfang der 60er-Jahre erkannte der Fernsehregisseur Mike Leckebusch, was den jungen Leuten fehlte: Pop-Konzerte im Fernsehen mit den aktuellen Stars. Die Fernsehsender in der Bundesrepublik waren von dieser Idee nicht begeistert. Nur der kleine Sender Radio Bremen hatte Interesse. Den ersten Beat-Club gab es im September 1965.
Auf der Suche nach einer Ansagerin stieß Mike Leckebusch auf Uschi Nerke. Ihre Show-Kleidung musste sie sich damals mit viel Fantasie vor jedem neuen Beat-Club selbst zusammenstellen. Kurz und sexy musste es sein! Oft saß sie noch am Abend vorher daheim an der Nähmaschine und zauberte aus einem Stück Stoff irgendeine witzige Kreation.
Wer damals Beat-Club sagte, meinte Uschi. Und wer heute von einer Fünf-Sterne-Tierpension redet, meint wahrscheinlich auch Uschi. Denn unter dem Dach von Uschi Nerke leben nicht nur sie, ihr Mann und ihre menschliche Familie, sondern auch noch eine bunte Mischung aus Katzen, Graupapageien, Hunden und Ziegen. Und jedes einzelne dieser Tiere hält sie mit seinen ganz eigenen Vorstellungen von einem gemütlichen Dasein ordentlich auf Trab!
Liebenswert und lustig erzählt die Autorin von ihren ‚Kindern‘, deren Eigenarten und Charakteren und ihrer eigenen Rolle als Managerin ihres privaten kleinen Tierhotels. Jedes Tier bekommt seine Geschichte, die mit unterhaltsamen Anekdoten ausgeschmückt ist. Aber auch die Trauer gehört dazu, wenn für eines der lieben Tiere die Zeit gekommen ist und Abschied genommen werden muss.