Dithmarscher Freiheit

Dithmarscher Freiheit von Alberts,  Klaus
Das Land Dithmarschen war im Mittelalter ein Territorium sehr besonderer Art. In einem über Jahrhunderte dauernden Prozess war es hier gelungen, eine für damalige Zeit ungewöhnliche Autonomie zu entfalten und auch zu behaupten. Gemeinsam mit den Hansestädten Hamburg und Lübeck, zeitweise auch als Partner der Hanse, konnten die Dithmarscher Regenten sogar eine eigene regionale „Außenpolitik“ betreiben. So viel Eigenständigkeit konnten sie sich nur erlauben und bewahren, weil sie nicht in einem Niemandsland zwischen den Kräften der Mächtigen zerrieben wurden. Vielmehr befand sich Dithmarschen vom frühen 9. Jahrhundert bis zu seiner „letzten Fehde“ 1559 immer unter einer überwölbenden Herrschaft, die man sich allerdings auf maximale Distanz zu halten wusste. Die Herrschaftsgelüste der jeweiligen Mächte, die an der Kontrolle der Elbmündung sowie an dem fruchtbaren Marschboden und den reichen Ernten immer wieder großes Interesse zeigten, waren für die Dithmarscher allerdings eine ständige Achterbahnfahrt, doch zumeist von kurzer Dauer. Nur das relativ machtlose Erzbistum Bremen war mit Zustimmung des ganzen Landes eine tolerierte Obrigkeit über mehr als drei Jahrhunderte. Einfluss auf Dithmarschen nehmen oder gewinnen wollten derweil Päpste und Kaiser, Könige und Kirchenfürsten, Herzöge, Grafen und sogar ein slawischer Wendenfürst. Wie die Dithmarscher im Dickicht dieser Mächte und ihrer Begehrlichkeiten sich ihren historischen Pfad mit vielen Eigenständigkeiten und Sonderrechten immer wieder aufs Neue bahnten, davon handelt dieses Buch. In dieser neuen, auf Urkunden und Briefe gestützten Geschichte Dithmarschens wird der Mythos von der sogenannten freien Bauernrepublik nicht behauptet, sondern begründet.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Volksabstimmung 1920

Volksabstimmung 1920 von Alberts,  Klaus
Im Jahre 2020 feiert das Königreich Dänemark den hundertsten Jahrestag der „Wieder-vereinigung“ mit seinem Landesteil Nordschleswig/Sønderjylland. Vorausgegangen war eine durch die Siegermächte des Ersten Weltkrieges angeordnete Volksabstimmung, in der die Bevölkerung entscheiden durfte, welcher Teil des historischen Herzogtums Schleswig künftig zu Dänemark oder zu Deutschland gehören sollte. Die Frage einer Teilung wurde schon seit einem knappen Jahrhundert mit großer Leidenschaft diskutiert. Zwei Kriege um Schleswig, 1848 und 1864, hatten die Lage so verschärft, dass das friedliche Zusammenleben aller Schleswiger unmöglich geworden war. Die 1867 erfolgte Eingliederung in Preußen mit seiner Unterdrückungspolitik gegen alles dänisch Gesinnte tat ein Übriges. Die „Wiedervereinigung“ gilt vielen Dänen als eines der größten Ereignisse in ihrer Geschichte. Das Buch leuchtet tief in die dänische Geschichte, die als Wandel von einem Großreich hin zum Kleinstaat interpretiert wird. Am Ende dieser Entwicklung steht die Volksabstimmung 1920. Die Frage, ob es sich danach tatsächlich um eine „Wiedervereinigung“ Nordschleswigs mit Dänemark gehandelt hat oder um den neuzeitlichen Zuwachs dieses Gebietes, wird abschließend beantwortet.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Theodor Steltzer

Theodor Steltzer von Alberts,  Klaus
Theodor Steltzer (1885-1967) gehörte neben Helmuth James von Moltke und Peter Yorck von Wartenburg zu den führenden Persönlichkeiten des Kreisauer Kreises, in dem konkrete Pläne für ein Nachkriegs-Deutschland erarbeitet wurden; von Freisler nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt, geschah seine Rettung in letzter Minute. Nach Kriegsende wurde er Mitbegründer der Ost- und West-CDU und erster Ministerpräsident Schleswig-Holsteins. Er war einer der Vordenker für ein christliches, überparteilich geprägtes Deutschland in einem geeinten Europa. Theodor Steltzers Weltanschauung als Angehöriger der antiwilhelminischen Jugend und Jungkonservativer zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte bei ihm zu einer christlich gefärbten, rückwärts gewandten Utopie: einem Idealstaat von mittelalterlich anmutender Hierarchie und Harmonie, den er im Kleinen als Rendsburger Landrat von 1920 bis 1933 zu verwirklichen suchte. Der Hinrichtung im Frühjahr 1945 nur knapp entronnen, half er schon bald als Oberpräsident und Ministerpräsident, das künftige Land Schleswig-Holstein von unten her zu schaffen. Er wollte den Rechtsstaat, aber nicht wieder eine Parteiendemokratie nach Weimarer Vorbild. Hiermit setzte er sich in scharfen Gegensatz zu seiner Partei und besonders zu Konrad Adenauer. Resigniert zog er sich schon 1947 aus der aktiven gestaltenden Politik zurück und wirkte fortan in überparteilicher Gremienarbeit, u. a. als Präsident der deutschen Unesco-Kommission und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Die Tragik seines politischen Lebens: Mit Visionären wie ihm war in der Bundesrepublik kein Staat zu machen.
Aktualisiert: 2021-11-02
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Die Mörderin Ruth Blaue

Die Mörderin Ruth Blaue von Alberts,  Klaus
Eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein 1946 – voller Flüchtlinge, versprengter Soldaten, Gestrandete des großen Krieges. Dem Inferno entronnen, ringen sie weiter ums Überleben, versuchen, sich im Chaos eine neue Existenz zu schaffen. So auch Ruth Blaue und der deutlich jüngere, einundzwanzigjährige Jagdflieger Horst Buchholz, der sich als Holzbildhauer versucht. Zwischen ihm und der Frau, die sich zu dem sensiblen Mann hingezogen fühlt, ist bereits ein Abhängigkeitsverhältnis entstanden, als der Ehemann John aus dem Krieg zurückkehrt. In einer Novembernacht wird John Blaue das letzte Mal lebend gesehen. Ein halbes Jahr später finden Kinder in einem Teich nahe Elmshorn die Leiche eines Mannes mit zertrümmertem Schädel. Zehn Jahre vergehen bis zur Identifizierung: Der Tote ist John Blaue. Seine Frau und Horst Buchholz, sie leben jetzt nach Stationen in Dithmarschen und Hamburg miteinander im Schwarzwald, gestehen, widerrufen, gestehen, widerrufen.... Vor Prozessbeginn in Itzehoe tötet Buchholz sich selbst, Ruth Blaue geht lebenslänglich ins Zuchthaus Lübeck-Lauerhof. Bis zuletzt bleibt sie dabei: „Aber gemordet habe ich nicht.“. Dieses Buch ist die erste seriöse literarische Auseinandersetzung mit diesem Mordfall, der Anfang der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Öffentlichkeit stark bewegte. Nie zuvor öffnete die Justiz der Forschung die vollständigen Prozessakten einschließlich der psychiatrischen Gutachten. Der Autor gibt eine völlig neue Deutung des dramatischen Geschehens und ruft ein Stück Nachkriegsgeschichte Schleswig-Holsteins in Erinnerung. 1963 wurde dieser Kriminalfall in der Reihe „Stahlnetz“ unter der Regie von Jürgen Roland mit dem Titel „Das Haus an der Stör“ verfilmt. Der Film beruht auf dem authentischen Fall, allerdings wurden der Schauplatz und die Namen der beteiligten Personen verändert. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Wolfgang Menge.
Aktualisiert: 2021-11-02
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Im Glanz wilhelminischer Seemacht-Träume

Im Glanz wilhelminischer Seemacht-Träume von Alberts,  Klaus
Während der Regierungszeit Kaiser Wilhelms II. zwischen 1888 und 1918 steht Kiel als größter Kriegshafen des deutschen Kaiserreiches im Brennpunkt des öffentlichen Interesses im In-und Ausland. Die schleswig-holsteinische Provinzialhauptstadt wird zum Brückenkopf bei der Umsetzung der weltpolitischen Ambitionen des letzten deutschen Kaisers. Deren Hauptinstrument ist die ins Gigantische entwickelte Hochseeflotte, die in dieser Zeit mehr als alles andere das Bild Kiels prägt. Die maritime Umgebung wird Wilhelm zur zweiten, vielleicht auch eigentlichen Heimat. Kiel ist „seine“ Stadt. Dieser Band zeigt die Entwicklung Kiels hin zu dieser Rolle. Er benennt die historischen Rahmenbedingungen der Reichspolitik im 19. und frühen 20. Jahrhundert und zeigt deren repräsentative Symbole wie die „Kieler Woche“, Kaiserportal am Bahnhof und Rathausturm (dem Campanile der Seemacht Venedig nachempfunden). Es sind diese Gesten, die den Wert der Stadt für das Reich, besonders aber auch für den Kaiser und das Haus Hohenzollern versinnbildlichen. Die Stadt liegt zwar am nördlichen Rand der Monarchie, bildet aber dennoch eines ihrer Zentren.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein

Die „Reichskristallnacht“ in Schleswig-Holstein von Alberts,  Klaus, Goldberg,  Bettina, Hering,  Rainer, Liss-Walther,  Joachim, Paul,  Gerhard, Rothschild,  Walter, Schmidt-Elsaeßer,  Eberhard
In der Reichspogromnacht vom 9. No­vember 1938 wurden 1.400 Synagogen und Beträume, Tausende Wohnun­gen und Geschäfte von Jüdinnen und Juden zerstört und geplündert; mehr mehr als 30.000 Männer in Konzentrationslager verschleppt, un­gefähr hundert wurden ermordet. Dieser vielfach als "Reichskristallnacht" bezeichnete Pogrom, die "Kata­strophe vor der Katastrophe" (Dan Diner), war der Startschuss für die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft und die Arisierung jüdi­schen Eigentums. Er stellte eine Brutalisierung im Umgang mit der jüdischen Bevölkerung dar und war zugleich ein Schritt in Richtung Schoah. Die 75-jährige Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. No­vember 1938 war für das Landesarchiv Schleswig-Holstein Anlass, dieses Er­eignis im Kontext der jüdischen und der Landes- sowie der nationalsozialis­tischen Gewaltgeschichte erstmals in einer eigenen Ausstellung mit dem Schwerpunkt auf dem Norden Deutschlands zu präsentieren. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Universität Flensburg und der Landeszentrale für politische Bildung Schleswig-Hol­stein. In Schleswig wurde sie von einer Vortragsreihe begleitet, deren Bei­träge, ergänzt durch weitere Aufsätze, in diesem Band dokumentiert sind. Abbildungen aus der Ausstellung illustrieren die Texte.
Aktualisiert: 2020-01-14
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Düppel 1864

Düppel 1864 von Alberts,  Klaus
Die Düppeler Schanzen, eine dänische Festungsanlage am Alsensund, waren am 18. April 1864 der Schauplatz der entscheidenden Schlacht im Deutsch-Dänischen Krieg. Nach wochenlanger Belagerung durch preußische Truppen musste sich die dänische Armee schließlich nach der Erstürmung der Schanzen geschlagen geben. Mit Hilfe dieses Buches lässt sich der Weg der Herzogtümer Schleswig und Holstein nachvollziehen, die in Folge dieser Niederlage aus dem Verband des dänischen Gesamtstaates ausschieden. Zunächst rangen sie um ihre Unabhängigkeit und gingen dann ab 1867 in Preußen und somit ab 1871 im Deutschen Reich auf. Insbesondere geht es um die weitreichenden Konsequenzen dieser Neuausrichtung, die den Blick mit einem Schlag von Kopenhagen nach Berlin wendete.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Heinrich Moldenschardt (1839-1891)

Heinrich Moldenschardt (1839-1891) von Alberts,  Klaus, Höhns,  Ulrich
Heinrich Moldenschardt ist der führende Architekt des Historismus in Schleswig-Holstein. Er stammt aus der Nähe von Kiel, studierte in Hannover bei Conrad Wilhelm Hase und in Zürich bei Gottfried Semper, mit dem er nach Abschluss des Studiums in der Schweiz zusammenarbeitete. Moldenschardt verfügte über internationale Kontakte und beteiligte sich an Wettbewerben im Ausland. Sein Hauptwerk ist das Thaulow-Museum in Kiel, das nach seinem frühen Tode erweitert, im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und 1970 abgerissen wurde. Er baute u.a. für den Kieler Industriellen Howaldt, schuf Villen, Bahnhöfe und Industriebauten und entwarf auch die Innenausstattung der kaiserlichen Yacht „Hohenzollern“. Das Katalogbuch begleitet die gleichnamige Ausstellung, die im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum Schloss Gottorf gezeigt wird. Es schöpft aus einem Bestand von über 3.000 Originalplänen und präsentiert daraus das reichhaltige, künstlerisch ansprechende Lebenswerk eines Architekten, der sich vom Eklektizismus seiner Zeit weitgehend befreien konnte. Moldenschardt formulierte einen auch Laien verständlichen, eigenständigen Stil in der Zeitspanne zwischen Spätklassizismus und Jugendstil und lieferte mit seinen Bauten und Entwürfen wichtige Beiträge zur Hebung der Baukultur in Schleswig-Holstein.
Aktualisiert: 2022-01-05
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Der Traum vom Nord-Ostsee-Kanal

Der Traum vom Nord-Ostsee-Kanal von Alberts,  Klaus
Ein Symbol der Kraft und Macht des Deutschen Kaiserreiches: Der Nord-Ostsee-Kanal gilt als einer der Höhepunkte der Wasserbau-Technik des 19. Jahrhunderts. In nur acht Jahren wurde mit dem Bau der künstlichen Wasserstraße, die Nord- und Ostsee miteinander verbindet, ein jahrhundertealter Traum von Herrschern und Kaufleuten letztendlich realisiert. Dieses umfangreich bebilderte Reportage-Buch schildert die politischen und militärischen Hintergründe bei Entscheidung und Planungsverlauf für das Großprojekt. Nachdem der Alte Eiderkanal im 19. Jahrhundert für die größer gewordenen Schiffe unpassierbar geworden war, gab es immer wieder Pläne für einen Neubau eines Kanals, der die zeitaufwändige und gefährliche Fahrt durch das Skagerrak ersparen würde. Auch der Ruf nach einem Marinekanal wurde laut. 1864 begann schließlich Otto von Bismarck mit konkreten Planungen für das lang erhoffte Jahrhundertbauwerk. 1887 erfolgte die Grundsteinlegung durch Kaiser Wilhelm I., und bereits acht Jahre später fand die feierliche Einweihung durch seinen Enkel, Kaiser Wilhelm II., statt: Der Traum vom Prestigeprojekt des Deutschen Kaiserreiches war Realität.
Aktualisiert: 2020-01-02
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Die Mörderin Ruth Blaue

Die Mörderin Ruth Blaue von Alberts,  Klaus
Eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein 1946 – voller Flüchtlinge, versprengter Soldaten, Gestrandete des großen Krieges. Dem Inferno entronnen, ringen sie weiter ums Überleben, versuchen, sich im Chaos eine neue Existenz zu schaffen. So auch Ruth Blaue und der deutlich jüngere, einundzwanzigjährige Jagdflieger Horst Buchholz, der sich als Holzbildhauer versucht. Zwischen ihm und der Frau, die sich zu dem sensiblen Mann hingezogen fühlt, ist bereits ein Abhängigkeitsverhältnis entstanden, als der Ehemann John aus dem Krieg zurückkehrt. In einer Novembernacht wird John Blaue das letzte Mal lebend gesehen. Ein halbes Jahr später finden Kinder in einem Teich nahe Elmshorn die Leiche eines Mannes mit zertrümmertem Schädel. Zehn Jahre vergehen bis zur Identifizierung: Der Tote ist John Blaue. Seine Frau und Horst Buchholz, sie leben jetzt nach Stationen in Dithmarschen und Hamburg miteinander im Schwarzwald, gestehen, widerrufen, gestehen, widerrufen. Vor Prozessbeginn in Itzehoe tötet Buchholz sich selbst, Ruth Blaue geht lebenslänglich ins Zuchthaus Lübeck-Lauerhof. Bis zuletzt bleibt sie dabei: „Aber gemordet habe ich nicht.“. Dieses Buch ist die erste seriöse literarische Auseinandersetzung mit diesem Mordfall, der Anfang der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts die Öffentlichkeit stark bewegte. Nie zuvor öffnete die Justiz der Forschung die vollständigen Prozessakten einschließlich der psychiatrischen Gutachten. Der Autor gibt eine völlig neue Deutung des dramatischen Geschehens und ruft ein Stück Nachkriegsgeschichte Schleswig-Holsteins in Erinnerung. 1963 wurde dieser Kriminalfall in der Reihe „Stahlnetz“ unter der Regie von Jürgen Roland mit dem Titel „Das Haus an der Stör“ verfilmt. Der Film beruht auf dem authentischen Fall, allerdings wurden der Schauplatz und die Namen der beteiligten Personen verändert. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Wolfgang Menge.
Aktualisiert: 2019-07-25
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Theodor Steltzer

Theodor Steltzer von Alberts,  Klaus
Theodor Steltzer (1885-1967) gehörte neben Helmuth James von Moltke und Peter Yorck von Wartenburg zu den führenden Persönlichkeiten des Kreisauer Kreises, in dem konkrete Pläne für ein Nachkriegs-Deutschland erarbeitet wurden; von Freisler nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt, geschah seine Rettung in letzter Minute. Nach Kriegsende wurde er Mitbegründer der Ost- und West-CDU und erster Ministerpräsident Schleswig-Holsteins. Er war einer der Vordenker für ein christliches, überparteilich geprägtes Deutschland in einem geeinten Europa. Theodor Steltzers Weltanschauung als Angehöriger der antiwilhelminischen Jugend und Jungkonservativer zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte bei ihm zu einer christlich gefärbten, rückwärts gewandten Utopie: einem Idealstaat von mittelalterlich anmutender Hierarchie und Harmonie, den er im Kleinen als Rendsburger Landrat von 1920 bis 1933 zu verwirklichen suchte. Der Hinrichtung im Frühjahr 1945 nur knapp entronnen, half er schon bald als Oberpräsident und Ministerpräsident, das künftige Land Schleswig-Holstein von unten her zu schaffen. Er wollte den Rechtsstaat, aber nicht wieder eine Parteiendemokratie nach Weimarer Vorbild. Hiermit setzte er sich in scharfen Gegensatz zu seiner Partei und besonders zu Konrad Adenauer. Resigniert zog er sich schon 1947 aus der aktiven gestaltenden Politik zurück und wirkte fortan in überparteilicher Gremienarbeit, u. a. als Präsident der deutschen Unesco-Kommission und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Die Tragik seines politischen Lebens: Mit Visionären wie ihm war in der Bundesrepublik kein Staat zu machen.
Aktualisiert: 2020-02-04
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