Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
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Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
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Carl Maria von Webers Bedeutung als Komponist für die Klarinette ist allgemein bekannt. Dieser Band der Gesamtausgabe enthält erstmals eine CD-ROM und beschreitet damit neue Wege der Editionstechnik. Sie bietet zusätzliche Informationen zu den Quellen und ermöglicht ein bequemes Nachvollziehen des kritischen Berichtes: zu allen interessanten Stellen blendet die CD-ROM den jeweiligen Quellenbefund ein und bietet eine Synopse des Quellenbefundes.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Carl Maria von Webers Bedeutung als Komponist für die Klarinette ist allgemein bekannt. Dieser Band der Gesamtausgabe enthält erstmals eine CD-ROM und beschreitet damit neue Wege der Editionstechnik. Sie bietet zusätzliche Informationen zu den Quellen und ermöglicht ein bequemes Nachvollziehen des kritischen Berichtes: zu allen interessanten Stellen blendet die CD-ROM den jeweiligen Quellenbefund ein und bietet eine Synopse des Quellenbefundes.
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Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
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Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
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Carl Maria von Weber hat seine Berühmtheit vor allem dem Freischütz zu verdanken, dessen beispielloser Erfolg das übrige Schaffen des Komponisten mehr und mehr in Vergessenheit geraten ließ, obwohl noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Werke wie Preciosa, Oberon und Euryanthe, die Ouvertüren, Solokonzerte und Klaviersonaten oder auch die Lieder und Kammermusiken sich großer Beliebtheit erfreuten und weit über Deutschland hinaus verbreitet waren. Die Chance einer Wiederbelebung seines umfang- und einflussreichen Œuvres wurde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vertan, als eine von Hans Joachim Moser begonnene Gesamtausgabe, an der sich Persönlichkeiten wie Wilhelm Kempff, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Fritz Stein und Richard Strauss beteiligen wollten, schon mit dem dritten Bande zum Erliegen kam.
Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Carl Maria von Weber hat seine Berühmtheit vor allem dem Freischütz zu verdanken, dessen beispielloser Erfolg das übrige Schaffen des Komponisten mehr und mehr in Vergessenheit geraten ließ, obwohl noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Werke wie Preciosa, Oberon und Euryanthe, die Ouvertüren, Solokonzerte und Klaviersonaten oder auch die Lieder und Kammermusiken sich großer Beliebtheit erfreuten und weit über Deutschland hinaus verbreitet waren. Die Chance einer Wiederbelebung seines umfang- und einflussreichen Œuvres wurde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vertan, als eine von Hans Joachim Moser begonnene Gesamtausgabe, an der sich Persönlichkeiten wie Wilhelm Kempff, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Fritz Stein und Richard Strauss beteiligen wollten, schon mit dem dritten Bande zum Erliegen kam.
Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Carl Maria von Weber hat seine Berühmtheit vor allem dem Freischütz zu verdanken, dessen beispielloser Erfolg das übrige Schaffen des Komponisten mehr und mehr in Vergessenheit geraten ließ, obwohl noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Werke wie Preciosa, Oberon und Euryanthe, die Ouvertüren, Solokonzerte und Klaviersonaten oder auch die Lieder und Kammermusiken sich großer Beliebtheit erfreuten und weit über Deutschland hinaus verbreitet waren. Die Chance einer Wiederbelebung seines umfang- und einflussreichen Œuvres wurde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vertan, als eine von Hans Joachim Moser begonnene Gesamtausgabe, an der sich Persönlichkeiten wie Wilhelm Kempff, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Fritz Stein und Richard Strauss beteiligen wollten, schon mit dem dritten Bande zum Erliegen kam.
Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Carl Maria von Webers Bedeutung als Komponist für die Klarinette ist allgemein bekannt. Dieser Band der Gesamtausgabe enthält erstmals eine CD-ROM und beschreitet damit neue Wege der Editionstechnik. Sie bietet zusätzliche Informationen zu den Quellen und ermöglicht ein bequemes Nachvollziehen des kritischen Berichtes: zu allen interessanten Stellen blendet die CD-ROM den jeweiligen Quellenbefund ein und bietet eine Synopse des Quellenbefundes.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
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Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
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Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Carl Maria von Weber hat seine Berühmtheit vor allem dem Freischütz zu verdanken, dessen beispielloser Erfolg das übrige Schaffen des Komponisten mehr und mehr in Vergessenheit geraten ließ, obwohl noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Werke wie Preciosa, Oberon und Euryanthe, die Ouvertüren, Solokonzerte und Klaviersonaten oder auch die Lieder und Kammermusiken sich großer Beliebtheit erfreuten und weit über Deutschland hinaus verbreitet waren. Die Chance einer Wiederbelebung seines umfang- und einflussreichen Œuvres wurde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vertan, als eine von Hans Joachim Moser begonnene Gesamtausgabe, an der sich Persönlichkeiten wie Wilhelm Kempff, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Fritz Stein und Richard Strauss beteiligen wollten, schon mit dem dritten Bande zum Erliegen kam.
Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Carl Maria von Weber hat seine Berühmtheit vor allem dem Freischütz zu verdanken, dessen beispielloser Erfolg das übrige Schaffen des Komponisten mehr und mehr in Vergessenheit geraten ließ, obwohl noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Werke wie Preciosa, Oberon und Euryanthe, die Ouvertüren, Solokonzerte und Klaviersonaten oder auch die Lieder und Kammermusiken sich großer Beliebtheit erfreuten und weit über Deutschland hinaus verbreitet waren. Die Chance einer Wiederbelebung seines umfang- und einflussreichen Œuvres wurde in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vertan, als eine von Hans Joachim Moser begonnene Gesamtausgabe, an der sich Persönlichkeiten wie Wilhelm Kempff, Hans Pfitzner, Max von Schillings, Fritz Stein und Richard Strauss beteiligen wollten, schon mit dem dritten Bande zum Erliegen kam.
Seither fehlte es nicht an Versuchen, eine Gesamtausgabe der Werke Webers wieder in Gang zu bringen, allerdings ließ die politische Entwicklung nach 1945 wenig Spielraum für ein Projekt, das nur durch Beteiligung von Wissenschaftlern aus beiden deutschen Staaten zum Erfolg hätte geführt werden können. Erst in den achtziger Jahren konnten durch behutsame Verhandlungen konkrete Schritte in die Wege geleitet werden. Dabei war von Anfang an vorgesehen, Webers kompositorisches Werk nicht von seinen folgenreichen Arbeiten als Musikschriftsteller, Kritiker und Organisator zu trennen, sondern mit den Kompositionen auch die Briefe, Tagebücher und Schriften zu veröffentlichen, da nur so die vielfachen Wechselbeziehungen zwischen seinem musikalischen, schriftstellerischen und praktischen Wirken deutlich zu machen sind.
Seit der Wiedervereinigung wird nun gemeinsam von den beiden Arbeitsstellen an der Staatsbibliothek zu Berlin und am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn die Gesamtausgabe der Musikalischen Werke erarbeitet (ca. 45 Bände in 10 Serien: Kirchenmusik; Kantaten, Huldigungsmusiken und andere Gelegenheitswerke; Bühnenwerke; Lieder und Gesänge; Orchesterwerke; Kammermusik; Klaviermusik; Klavierauszüge; Varia, Bearbeitungen und Instrumentierungen; Zweifelhafte Werke). Die Ausgabe der Tagebücher (6–8 Bände) wird von der Berliner, die der Briefe (8–10 Bände) und Schriften (2 Bände) von der Detmolder Arbeitsstelle betreut.
Die Gesamtausgabe soll sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die werktreue Pflege der Musik Carl Maria von Webers eine verlässliche Grundlage schaffen. Dem Standard neuester historisch-kritischer Ausgaben folgend werden auf der Grundlage aller erreichbaren Quellen authentische Werktexte vorgelegt und mit einer eingehenden Dokumentation der Werkgenese und ggf. abweichender Fassungen verbunden. Der historische Stellenwert der Werke wird durch die Darlegung ihrer Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte und durch die Kritischen Berichte erschlossen. Die Briefe, Schriften und Tagebücher werden in den Kommentaren als aufeinander bezogene Texte behandelt, so dass dem Leser ein Maximum an Information und Querverbindungen auf engstem Raume geboten werden kann.
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Eine erste Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns, die in den 1920er Jahren begonnen wurde, ist wohl weniger an den widrigen wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit als an der Tatsache gescheitert, dass es für ein solches Unternehmen damals noch zu früh war. Inzwischen hat der Hoffmann-Forscher Friedrich Schnapp einige bisher unbekannte oder als verschollen geltende Werke neu aufgefunden, in enger Zusammenarbeit mit ihm hat Gerhard Allroggen das musikalische Schaffen Hoffmanns in einem „Chronologisch-thematischen Verzeichnis“ bibliographisch erschlossen. Auf diesen Vorarbeiten fußt die Ausgabe der musikalischen Werke E.T.A. Hoffmanns. Sie erscheint als kritische Ausgabe in zwölf Bänden und enthält damit etwas mehr als die Hälfte der überlieferten musikalischen Werke Hoffmanns.
Beschränkung ist vor allem bei den zahlreichen Bühnenwerken möglich. Neben dem dramatischen Hauptwerk „Undine“, das hier zum erstenmal in der Originalgestalt vorgelegt wird, erscheinen „Die lustigen Musikanten“ als eine besonders gelungene Komposition des Brentanoschen Singspiels und „Liebe und Eifersucht“, neben seinem Erstling „Die Maske“ (1799) das einzige erhaltene größere dramatische Werk, zu dem Hoffmann auch das Libretto selbst bearbeitete. Die Bühnenmusik zu Zacharias Werners „Kreuz an der Ostsee“ wird schon des berühmt-berüchtigten Schauspiels wegen Interesse finden, der „Arlequin“ als Beispiel einer Ballett-Musik.
Die Werke der übrigen Gattungen, geistliche Musik, Orchesterwerke, Klavier- und Kammermusik, Chöre, Arien und Lieder, werden vollständig mitgeteilt; ihr Umfang ist im Vergleich zu den Bühnenwerken gering, und ihre allgemeine Bedeutung wie ihre Brauchbarkeit für das praktische Musizieren werden immer stärker anerkannt.
Jeder Notenband enthält ein Vorwort mit der Entstehungsgeschichte und der Charakterisierung der betreffenden Werke sowie einen Kritischen Bericht, der über die Quellen und die notwendigen Abweichungen der Ausgabe vom Quellentext Auskunft gibt.
Aktualisiert: 2023-06-21
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