Mitleid mit den Ratten

Mitleid mit den Ratten von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Die Leiche ging augenblicklich unter. In der Nacht war es unmöglich, sie auf das Höllentor zutreiben zu sehen. Mitten auf dem Strom verharrten die beiden Frauen reglos. Es gab keinen Grund zu weinen. Sie hatten sich an den Händen gefasst, sie fühlten sich verbunden. Er hatte sie ›Ratten‹ genannt. Genau dasselbe war den beiden kleinen Bibern zwölf Jahre zuvor passiert. Die arbeitsamen kleinen Kerlchen wurden nur toleriert, weil man sie sowieso schon dazu verurteilt hatte, von Miraud zerfleischt oder mit einer Schrotflinte abgeknallt zu werden.« Die Lenfants sind eine normale Familie. Papa Lenfant montiert Autos bei Simca, Mama Lenfant versorgt den Haushalt, und Solange, ihre Tochter, geht noch zur Schule. Doch gemeinsam widmet sich die Familie einem nicht ganz alltäglichen Hobby: dem handwerklich korrekt durchgeführten Einbruchdiebstahl. Als Papa Lenfant dabei in tödliche Gefahr gerät, kommt die Hilfe aus der Tiefe der Nacht – ein politischer Auftragskiller. Der nistet sich bei den Lenfants ein, verführt die beiden Frauen und bringt Vater Lenfant in Schwierigkeiten. Ihre Welt gerät ins Wanken, denn der unerwartete Helfer und seine Kompagnons verachten das kleine Diebsgesindel. Die Frage der Moral stellt sich immer wieder aufs Neue – wer ist mehr wert, die »Ratten« oder die »Hunde«?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die Abreibung

Die Abreibung von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
René Lecomte ist wieder da. Nach einem längeren Aufenthalt in Lateinamerika will der »Comte«, Chef der Pariser Unterwelt, offen stehende Rechnungen begleichen und ausstehende Schulden eintreiben. Bei einer Schießerei wird er schwer verletzt und rettet sich ins Krankenhaus. Aline, Sylvie und Thérèse, Krankenschwestern im zweiten Lehrjahr, müssen zum ersten Mal in der Nachtschicht über Leben und Tod entscheiden. Während der »Comte« die Notoperation übersteht, beginnt draußen schon der Kampf um seine Nachfolge. Spannend, unterhaltsam und mit ungewohnt erotischen Momenten, lädt Jean Amila ein, in die Seelen der Beteiligten zu schauen. Er verbindet Handlungsstränge und Milieus zweier Welten, die erst auf den zweiten Blick strukturelle Ähnlichkeiten zeigen: starke Hierarchien und die Konfrontation mit dem Tod. Der Mythos der »Halbgötter in Weiß« wird gnadenlos demontiert. Idealismus und Unzufriedenheit im Kontrast. Das ist sehr gegenwärtig, Gesundheitsreform revisited!
Aktualisiert: 2023-05-10
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Mond über Omaha

Mond über Omaha von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Ein Gemetzel brach los. Die Geschütze der Kasematten konzentrierten sich auf die neue Angriffswelle. In weniger als einer Minute war an dem fahlroten Schein der Explosionen zu erkennen, dass die Boote der Angreifer mehrere Volltreffer erhalten hatten. Die Überlebenden schwammen. Wie kleine Bälle ragten die Helme aus dem Wasser.« Zwanzig Jahre nach der Landung der Allierten in der Normandie wacht Sergeant Reilly über die Gräber seiner Kameraden am Omaha Beach. Als einziger Überlebender seines Zuges sieht er sich in der Pflicht, ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Ihre weißen Kreuze stehen in Reih und Glied, der grüne Rasen ist tadellos gepflegt und nichts scheint die Ruhe des Gedenkens stören zu wollen. Erst beim Tod des Einheimischen Fernand Delouis, der die Gedenkstätte mit Dünger versorgt, stellt sich heraus,d ass in den Gräbern nicht immer die liegen, deren Namen auf den Kreuzen verzeichnet sind … Übersetzung aus dem frz. Originaltext: Helm S. Germer
Aktualisiert: 2023-05-10
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Bis nichts mehr geht

Bis nichts mehr geht von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Es riecht nach Calvados. In dem kleinen Ort Nomville in der Normandie scheint sprichwörtlich alles am Alkohol zu hängen. Schon die Kinder in der Schule haben eine Schnapsfahne, vom Pfarrer ganz zu schweigen. Schwarzbrennerei erweitert das Bruttosozialprodukt. Das »Fräulein«, Marie Anne, als Grundschullehrerin zu ihrer ersten Anstellung hierher versetzt, nimmt den Kampf gegen den Alkohol auf. Dass ihr der junge Pierrot nicht aus dem Kopf geht, macht die Sache nicht leichter. Denn Pierrot strebt eine Karriere als Fahrer von Schmuggel-LKWs an. Jean Amila entfaltet bei seinem Ausflug ins ländliche Nordfrankreich ein Bouquet voll Witz, Gefühl und wilden Verfolgungsjagden: Action pur in der Provinz, na denn Prost. »Lesen wie Gott in Frankreich: Conte hat den Klassiker Jean Amila entdeckt.« Ulrich Noller, WDR
Aktualisiert: 2023-05-10
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Auf Godot wartet keiner

Auf Godot wartet keiner von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Felix kommt nach Paris, um den Tod seiner Frau zu rächen. Die Verantwortlichen sitzen in einer Versicherung. Er gewinnt Riton Godots Unterstützung. Der Nachfolger des »Comte« denkt dabei an seine eigenen Interessen. Doch alle Fäden laufen bei Angèle Maine zusammen. Die Witwe des »Comte« (der in »Die Abreibung« ums Leben kam) wird zum Dreh- und Angelpunkt der Pariser Unter- und Halbwelt. Sie übernimmt die Führung – dabei wartet sie noch nicht mal auf Godot! »Sans attendre Godot« ist das einzige »Serial« unter Jean Amilas Krimis. Ein Teil des Personals aus »Die Abreibung«begegnet uns im Kampf zwischen bürgerlicher und Unterwelt wieder.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Motus!

Motus! von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Ich ging los, immer am Ufer entlang. Wieder verspürte ich dieses seltsame Kribbeln, das Gefühl, das einem vor dem Fallschirmspringen in den Magen fährt. Oder, für die Feinfühligen unter uns, die von Vorahnungen besessen sind: Ich glaube, dass genau in diesem Moment bei mir eine Alarmglocke schrillte, und zwar nicht etwa wegen Coutres Knarre, ganz im Gegenteil. Das gehörte zur Bullenkomödie, ein typisches Krimiphänomen, das gab es im wirklichen Leben nicht.. nein, es war etwas anderes, das noch im Verborgenen lag: Etwas Dumpfes, das irgendwo wartete, etwas Dunkles, wie ein lauerndes Tier … « Unter den Schleusenarbeitern und den Schiffern am Kanal herrscht rauer Umgang. Aber Dédé kann nicht glauben, dass sein Chef Coutre mit drei Schüssen kaltblütig den Kapitän der Hématite erledigt haben soll. Schnell ist Dédé selbst verstrickt. Die Schlinge zieht sich zu, als ein Streit mit seinem Schwager schrecklich endet. »Man fragt sich, ob der Qualität und der Zeitlosigkeit seiner Texte, warum Amila so lange Zeit in Deutschland nicht lieferbar war.« literature.de Aus dem Französischen von Helm S. Germer
Aktualisiert: 2023-05-10
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Auf Godot wartet keiner

Auf Godot wartet keiner von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Felix kommt nach Paris, um den Tod seiner Frau zu rächen. Die Verantwortlichen sitzen in einer Versicherung. Er gewinnt Riton Godots Unterstützung. Der Nachfolger des »Comte« denkt dabei an seine eigenen Interessen. Doch alle Fäden laufen bei Angèle Maine zusammen. Die Witwe des »Comte« (der in »Die Abreibung« ums Leben kam) wird zum Dreh- und Angelpunkt der Pariser Unter- und Halbwelt. Sie übernimmt die Führung – dabei wartet sie noch nicht mal auf Godot! »Sans attendre Godot« ist das einzige »Serial« unter Jean Amilas Krimis. Ein Teil des Personals aus »Die Abreibung«begegnet uns im Kampf zwischen bürgerlicher und Unterwelt wieder.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Motus!

Motus! von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Ich ging los, immer am Ufer entlang. Wieder verspürte ich dieses seltsame Kribbeln, das Gefühl, das einem vor dem Fallschirmspringen in den Magen fährt. Oder, für die Feinfühligen unter uns, die von Vorahnungen besessen sind: Ich glaube, dass genau in diesem Moment bei mir eine Alarmglocke schrillte, und zwar nicht etwa wegen Coutres Knarre, ganz im Gegenteil. Das gehörte zur Bullenkomödie, ein typisches Krimiphänomen, das gab es im wirklichen Leben nicht.. nein, es war etwas anderes, das noch im Verborgenen lag: Etwas Dumpfes, das irgendwo wartete, etwas Dunkles, wie ein lauerndes Tier … « Unter den Schleusenarbeitern und den Schiffern am Kanal herrscht rauer Umgang. Aber Dédé kann nicht glauben, dass sein Chef Coutre mit drei Schüssen kaltblütig den Kapitän der Hématite erledigt haben soll. Schnell ist Dédé selbst verstrickt. Die Schlinge zieht sich zu, als ein Streit mit seinem Schwager schrecklich endet. »Man fragt sich, ob der Qualität und der Zeitlosigkeit seiner Texte, warum Amila so lange Zeit in Deutschland nicht lieferbar war.« literature.de Aus dem Französischen von Helm S. Germer
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mitleid mit den Ratten

Mitleid mit den Ratten von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Die Leiche ging augenblicklich unter. In der Nacht war es unmöglich, sie auf das Höllentor zutreiben zu sehen. Mitten auf dem Strom verharrten die beiden Frauen reglos. Es gab keinen Grund zu weinen. Sie hatten sich an den Händen gefasst, sie fühlten sich verbunden. Er hatte sie ›Ratten‹ genannt. Genau dasselbe war den beiden kleinen Bibern zwölf Jahre zuvor passiert. Die arbeitsamen kleinen Kerlchen wurden nur toleriert, weil man sie sowieso schon dazu verurteilt hatte, von Miraud zerfleischt oder mit einer Schrotflinte abgeknallt zu werden.« Die Lenfants sind eine normale Familie. Papa Lenfant montiert Autos bei Simca, Mama Lenfant versorgt den Haushalt, und Solange, ihre Tochter, geht noch zur Schule. Doch gemeinsam widmet sich die Familie einem nicht ganz alltäglichen Hobby: dem handwerklich korrekt durchgeführten Einbruchdiebstahl. Als Papa Lenfant dabei in tödliche Gefahr gerät, kommt die Hilfe aus der Tiefe der Nacht – ein politischer Auftragskiller. Der nistet sich bei den Lenfants ein, verführt die beiden Frauen und bringt Vater Lenfant in Schwierigkeiten. Ihre Welt gerät ins Wanken, denn der unerwartete Helfer und seine Kompagnons verachten das kleine Diebsgesindel. Die Frage der Moral stellt sich immer wieder aufs Neue – wer ist mehr wert, die »Ratten« oder die »Hunde«?
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die Abreibung

Die Abreibung von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
René Lecomte ist wieder da. Nach einem längeren Aufenthalt in Lateinamerika will der »Comte«, Chef der Pariser Unterwelt, offen stehende Rechnungen begleichen und ausstehende Schulden eintreiben. Bei einer Schießerei wird er schwer verletzt und rettet sich ins Krankenhaus. Aline, Sylvie und Thérèse, Krankenschwestern im zweiten Lehrjahr, müssen zum ersten Mal in der Nachtschicht über Leben und Tod entscheiden. Während der »Comte« die Notoperation übersteht, beginnt draußen schon der Kampf um seine Nachfolge. Spannend, unterhaltsam und mit ungewohnt erotischen Momenten, lädt Jean Amila ein, in die Seelen der Beteiligten zu schauen. Er verbindet Handlungsstränge und Milieus zweier Welten, die erst auf den zweiten Blick strukturelle Ähnlichkeiten zeigen: starke Hierarchien und die Konfrontation mit dem Tod. Der Mythos der »Halbgötter in Weiß« wird gnadenlos demontiert. Idealismus und Unzufriedenheit im Kontrast. Das ist sehr gegenwärtig, Gesundheitsreform revisited!
Aktualisiert: 2023-02-13
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Mond über Omaha

Mond über Omaha von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
»Ein Gemetzel brach los. Die Geschütze der Kasematten konzentrierten sich auf die neue Angriffswelle. In weniger als einer Minute war an dem fahlroten Schein der Explosionen zu erkennen, dass die Boote der Angreifer mehrere Volltreffer erhalten hatten. Die Überlebenden schwammen. Wie kleine Bälle ragten die Helme aus dem Wasser.« Zwanzig Jahre nach der Landung der Allierten in der Normandie wacht Sergeant Reilly über die Gräber seiner Kameraden am Omaha Beach. Als einziger Überlebender seines Zuges sieht er sich in der Pflicht, ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Ihre weißen Kreuze stehen in Reih und Glied, der grüne Rasen ist tadellos gepflegt und nichts scheint die Ruhe des Gedenkens stören zu wollen. Erst beim Tod des Einheimischen Fernand Delouis, der die Gedenkstätte mit Dünger versorgt, stellt sich heraus,d ass in den Gräbern nicht immer die liegen, deren Namen auf den Kreuzen verzeichnet sind … Übersetzung aus dem frz. Originaltext: Helm S. Germer
Aktualisiert: 2023-02-13
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Bis nichts mehr geht

Bis nichts mehr geht von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Es riecht nach Calvados. In dem kleinen Ort Nomville in der Normandie scheint sprichwörtlich alles am Alkohol zu hängen. Schon die Kinder in der Schule haben eine Schnapsfahne, vom Pfarrer ganz zu schweigen. Schwarzbrennerei erweitert das Bruttosozialprodukt. Das »Fräulein«, Marie Anne, als Grundschullehrerin zu ihrer ersten Anstellung hierher versetzt, nimmt den Kampf gegen den Alkohol auf. Dass ihr der junge Pierrot nicht aus dem Kopf geht, macht die Sache nicht leichter. Denn Pierrot strebt eine Karriere als Fahrer von Schmuggel-LKWs an. Jean Amila entfaltet bei seinem Ausflug ins ländliche Nordfrankreich ein Bouquet voll Witz, Gefühl und wilden Verfolgungsjagden: Action pur in der Provinz, na denn Prost. »Lesen wie Gott in Frankreich: Conte hat den Klassiker Jean Amila entdeckt.« Ulrich Noller, WDR
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Abreibung

Die Abreibung von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
René Lecomte ist wieder da. Der Chef der Pariser Unterwelt hat einen längeren Aufenthalt in Lateinamerika hinter sich. Nun will der 'Comte' ausstehende Schulden eintreiben und offen stehende Rechnungen begleichen. Bei einer Schießerei wird er schwer verletzt und rettet sich ins Krankenhaus. Aline, Sylvie und Thérèse, soeben mit dem Krankenschwesterndiplom ausgestattet, müssen zum ersten Mal in der Nachtschicht über Leben und Tod entscheiden. Während der 'Comte' die Notoperation übersteht, beginnt draußen schon der Kampf um seine Nachfolge. Spannend, unterhaltsam und mit ungewohnt erotischen Momenten aufgeladen, lädt Jean Amila sein Publikum ein, in die Seelen der Beteiligten zu schauen. Er verbindet Handlungsstränge und Milieus unterschiedlicher Welten, die erst auf den zweiten Blick strukturelle Ähnlichkeiten aufscheinen lassen: starke Hierarchien und die Konfrontation mit dem Tod. Der Mythos der 'Halbgötter in Weiß' wird gnadenlos demontiert. Idealismus und Unzufriedenheit im Kontrast: Das ist sehr gegenwärtig! 'Eine Wiederentdeckung!' Beate Mainka, ekz-Informationsdienst 'Man kann dem Saarbrücker Conte Verlag nur dazu gratulieren, deutschsprachigen Lesern die Möglichkeit gegeben zu haben, mit dem Werk Amilas bekannt zu werden. Fortsetzungen erwünscht.' Dieter Paul Rudolph, hinternet.de 'Späte Entdeckung' KrimiWelt-Bestenliste 'Sehr empfehlenswert' Björn Backes, buchwurm.info 'Lesen wie Gott in Frankreich: der Conte Verlag aus Saarbrücken, der den Klassiker Jean Amila, einen Zeitgenossen von Leo Malet, wieder entdeckt hat' Ulrich Noller, WDR5 'Ein kleiner Verlag ging das Risiko der späten Veröffentlichung in Deutschland ein. Das ist schön, denn nicht nur Krimifreunde werden dieses fiktionale Stück Zeitgeschichte goutieren.' Lilian-Astrid Geese, Neues Deutschland
Aktualisiert: 2020-01-28
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Motus!

Motus! von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
'Ich ging los, immer am Ufer entlang. Wieder verspürte ich dieses seltsame Kribbeln, das Gefühl, das einem vor dem Fallschirmspringen in den Magen fährt. Oder, für die Feinfühligen unter uns, die von Vorahnungen besessen sind: Ich glaube, dass genau in diesem Moment bei mir eine Alarmglocke schrillte, und zwar nicht etwa wegen Coutres Knarre, ganz im Gegenteil. Das gehörte zur Bullenkomödie, ein typisches Krimiphänomen, das gab es im wirklichen Leben nicht. Nein, es war etwas anderes, das noch im Verborgenen lag: Etwas Dumpfes, das irgendwo wartete, etwas Dunkles, wie ein lauerndes Tier.' Unter den Schleusenarbeitern und den Schiffern am Kanal herrscht rauer Umgang. Aber Dédé kann nicht glauben, dass sein Chef Coutre mit drei Schüssen kaltblütig den Kapitän der Hématite erledigt haben soll. Ganz schnell ist Dédé selbst verstrickt. Die Schlinge zieht sich zu, als ein Streit mit seinem Schwager eskaliert. 'Man fragt sich, ob der Qualität und Zeitlosigkeit seiner Texte, warum Amila so lange Zeit in Deutschland nicht lieferbar war.' literature.de Jean Amila wurde am 24.11.1910 als Jean Meckert in Paris geboren, wo er 1990 auch starb. Unter seinem Geburtsnamen erschienen ab 1942 acht Romane. Der Herausgeber der Serie noire bei Gallimard ermunterte Meckert 1950 zur Produktion 'schwarzer Krimis'. Er wählte dazu das amerikanisierende Pseudonym Jean Amila. Es folgte ein Spitzenkrimi nach dem anderen.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Auf Godot wartet keiner

Auf Godot wartet keiner von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Felix kommt nach Paris, um den Tod seiner Frau zu rächen. Die Verantwortlichen sitzen in einer Versicherung. Er gewinnt Riton Godots Unterstützung. Der Nachfolger des Conte denkt dabei an seine eigenen Interessen. Doch alle Fäden laufen bei Angèle Maine zusammen. Die Witwe des "Conte" (der in "Die Abreibung" ums Leben kam) wird zum Dreh-und Angelpunkt der Pariser Unter- und Halbwelt. Sie übernimmt die Führung – dabei wartet sie noch nicht mal mehr auf Godot! "Sans attendre Godot" ist das einzige "Serial" unter Jean Amilas Krimis. Ein Teil des Personals aus "Die Abreibung" begegnet uns im Kampf zwischen bürgerlicher und Unterwelt wieder.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Mond über Omaha

Mond über Omaha von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Zwanzig Jahre nach der Landung der Alliierten in der Normandie wacht Sergeant Reilly über die Gräber seiner Kameraden am Omaha Beach. Als einziger Überlebender seines Zuges sieht er sich in der Pflicht, ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Ihre weißen Kreuze stehen in Reih und Glied, der grüne Rasen ist tadellos gepflegt und nichts scheint die Ruhe des Gedenkens stören zu wollen. Erst als der Einheimische Amédee Delouis stirbt, der die Gedenkstätte mit Dünger versorgt, stellt sich heraus, dass in den Gräbern nicht immer die liegen, deren Namen auf den Kreuzen verzeichnet sind. Jean Amila (1910 - 1995) ist nach dem bekannten Léo Malet der zweite französischsprachige Autor der legendären Série Noire. Gallimard präsentierte ihn nach seinem vielbeachteten Debüt 1942 zunächst unter dem amerikanisierten Pseudonym John Amila. Es folgte ein Spitzenkrimi nach dem anderen. Mond über Omaha zeigt ihn auf dem Höhepunkt seines literarischen Könnens.
Aktualisiert: 2019-01-04
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Mitleid mit den Ratten

Mitleid mit den Ratten von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Die Lenfants sind eine normale Familie: Papa Lenfant montiert Autos bei Simca, Mama Lenfant versorgt den Haushalt, und Solange, ihre Tochter, geht noch zur Schule. Doch gemeinsam widmet sich die Familie einem nicht ganz alltäglichen Hobby: dem handwerklich korrekt durchgeführten Einbruchdiebstahl. Als Papa Lenfant dabei in tödliche Gefahr gerät, kommt die Hilfe aus der Tiefe der Nacht – ein politischer Auftragskiller. Der nistet sich bei den Lenfants ein, verführt die beiden Frauen und bringt Vater Lenfant in Schwierigkeiten. Ihre Welt gerät ins Wanken, denn der unerwartete Helfer und seine Kompagnons verachten das kleine Diebsgesindel. Die Frage der Moral stellt sich immer wieder aufs Neue – wer ist mehr wert, die „Ratten“ oder die „Hunde“? "Lesen wie Gott in Frankreich: Conte hat den Klassiker Jean Amila entdeckt." Ulrich Noller, WDR
Aktualisiert: 2019-01-04
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Bis nichts mehr geht

Bis nichts mehr geht von Amila,  Jean, Germer,  Helm S
Es riecht nach Calvados. In dem kleinen Ort Nomville in der Normandie scheint sprichwörtlich alles am Alkohol zu hängen. Schon die Kinder in der Schule haben eine Schnapsfahne, vom Pfarrer ganz zu schweigen. Schwarzbrennerei erweitert das Bruttosozialprodukt. Das „Fräulein“, Marie Anne, als Grundschullehrerin zu ihrer ersten Anstellung hierher versetzt, nimmt den Kampf gegen den Alkohol auf. Dass ihr der junge Pierrot nicht aus dem Kopf geht, macht die Sache nicht leichter. Denn Pierrot strebt eine Karriere als Fahrer von Schmuggel-LKWs an. Jean Amila entfaltet bei seinem Ausflug ins ländliche Nordfrankreich ein Bouquet voll Witz, Gefühl und wilden Verfolgungsjagden: Action pur in der Provinz, na denn Prost!
Aktualisiert: 2020-01-21
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