Vor 500 Jahren, im Sommer 1519, trafen Martin Luther, sein Wittenberger Kollege Andreas Bodenstein von Karlstadt und der Ingolstädter Theologe Johannes Eck in der Hofstube des herzoglichen Schlosses in Leipzig zu einem akademischen Streitgespräch zusammen. Dabei sollte es eigentlich um den Ablass gehen. Doch längst standen auch die reformatorische Lehre und ihre Konsequenzen für die damalige Kirche auf der Tagesordnung. Die Disputation lief auf die Frage hinaus, ob der Primat des römischen Papstes, der die Strukturen und die Lehre der abendländischen Kirche seit dem Mittelalter prägte, auf göttlichem oder nur menschlichem Recht beruhte. Eck bezichtigte Luther offen der hussitischen Ketzerei, dieser wiederum wurde sich seiner Distanz zur Papstkirche in Leipzig erst richtig bewusst.
Der Band behandelt neben der theologischen Kontroverse auch das stadt- und landesgeschichtliche Umfeld der Disputation.
Mit Beiträgen von Michael Beyer, Enno Bünz, Markus Cottin, Irene Dingel, Markus Hein, Heiko Jadatz, Helmar Junghans ✝, Armin Kohnle, Volker Leppin, Christoph Münchow, Thomas Noack, Stefania Salvadori, Christoph Volkmar, Christian Winter, Johann Peter Wurm und Doreen Zerbe.
[The Leipzig Disputation of 1519. A Theological Debate and its Importance for Early Reformation]
500 years ago, in summer 1519, Martin Luther, his Wittenberg fellow Andreas Bodenstein von Karlstadt, and the Ingolstadt theologian Johannes Eck met for an academic debate in the parlor of ducal Pleissenburg Castle in Leipzig. The discussion was supposed to focus on indulgence, however the reformatory teachings and their consequences for the then-church were long since on the agenda. The disputation amounted to the question, whether the Primate of the Roman Pope, who had been shaping the structures and teachings of the occidental church since medieval times, was based on divine or just human law. Eck openly accused Luther of Hussite heresy, who himself became only now fully aware of his distance to the papal church in Leipzig. Next to the theological controversy the volume also covers the historical environment of the disputation.
Aktualisiert: 2020-11-06
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Vor 500 Jahren, im Sommer 1519, trafen Martin Luther, sein Wittenberger Kollege Andreas Bodenstein von Karlstadt und der Ingolstädter Theologe Johannes Eck in der Hofstube des herzoglichen Schlosses in Leipzig zu einem akademischen Streitgespräch zusammen. Dabei sollte es eigentlich um den Ablass gehen. Doch längst standen auch die reformatorische Lehre und ihre Konsequenzen für die damalige Kirche auf der Tagesordnung. Die Disputation lief auf die Frage hinaus, ob der Primat des römischen Papstes, der die Strukturen und die Lehre der abendländischen Kirche seit dem Mittelalter prägte, auf göttlichem oder nur menschlichem Recht beruhte. Eck bezichtigte Luther offen der hussitischen Ketzerei, dieser wiederum wurde sich seiner Distanz zur Papstkirche in Leipzig erst richtig bewusst.
Der Band behandelt neben der theologischen Kontroverse auch das stadt- und landesgeschichtliche Umfeld der Disputation.
Mit Beiträgen von Michael Beyer, Enno Bünz, Markus Cottin, Irene Dingel, Markus Hein, Heiko Jadatz, Helmar Junghans ✝, Armin Kohnle, Volker Leppin, Christoph Münchow, Thomas Noack, Stefania Salvadori, Christoph Volkmar, Christian Winter, Johann Peter Wurm und Doreen Zerbe.
[The Leipzig Disputation of 1519. A Theological Debate and its Importance for Early Reformation]
500 years ago, in summer 1519, Martin Luther, his Wittenberg fellow Andreas Bodenstein von Karlstadt, and the Ingolstadt theologian Johannes Eck met for an academic debate in the parlor of ducal Pleissenburg Castle in Leipzig. The discussion was supposed to focus on indulgence, however the reformatory teachings and their consequences for the then-church were long since on the agenda. The disputation amounted to the question, whether the Primate of the Roman Pope, who had been shaping the structures and teachings of the occidental church since medieval times, was based on divine or just human law. Eck openly accused Luther of Hussite heresy, who himself became only now fully aware of his distance to the papal church in Leipzig. Next to the theological controversy the volume also covers the historical environment of the disputation.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Vor 500 Jahren, im Sommer 1519, trafen Martin Luther, sein Wittenberger Kollege Andreas Bodenstein von Karlstadt und der Ingolstädter Theologe Johannes Eck in der Hofstube des herzoglichen Schlosses in Leipzig zu einem akademischen Streitgespräch zusammen. Dabei sollte es eigentlich um den Ablass gehen. Doch längst standen auch die reformatorische Lehre und ihre Konsequenzen für die damalige Kirche auf der Tagesordnung. Die Disputation lief auf die Frage hinaus, ob der Primat des römischen Papstes, der die Strukturen und die Lehre der abendländischen Kirche seit dem Mittelalter prägte, auf göttlichem oder nur menschlichem Recht beruhte. Eck bezichtigte Luther offen der hussitischen Ketzerei, dieser wiederum wurde sich seiner Distanz zur Papstkirche in Leipzig erst richtig bewusst.
Der Band behandelt neben der theologischen Kontroverse auch das stadt- und landesgeschichtliche Umfeld der Disputation.
Mit Beiträgen von Michael Beyer, Enno Bünz, Markus Cottin, Irene Dingel, Markus Hein, Heiko Jadatz, Helmar Junghans ✝, Armin Kohnle, Volker Leppin, Christoph Münchow, Thomas Noack, Stefania Salvadori, Christoph Volkmar, Christian Winter, Johann Peter Wurm und Doreen Zerbe.
[The Leipzig Disputation of 1519. A Theological Debate and its Importance for Early Reformation]
500 years ago, in summer 1519, Martin Luther, his Wittenberg fellow Andreas Bodenstein von Karlstadt, and the Ingolstadt theologian Johannes Eck met for an academic debate in the parlor of ducal Pleissenburg Castle in Leipzig. The discussion was supposed to focus on indulgence, however the reformatory teachings and their consequences for the then-church were long since on the agenda. The disputation amounted to the question, whether the Primate of the Roman Pope, who had been shaping the structures and teachings of the occidental church since medieval times, was based on divine or just human law. Eck openly accused Luther of Hussite heresy, who himself became only now fully aware of his distance to the papal church in Leipzig. Next to the theological controversy the volume also covers the historical environment of the disputation.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Vor 500 Jahren, im Sommer 1519, trafen Martin Luther, sein Wittenberger Kollege Andreas Bodenstein von Karlstadt und der Ingolstädter Theologe Johannes Eck in der Hofstube des herzoglichen Schlosses in Leipzig zu einem akademischen Streitgespräch zusammen. Dabei sollte es eigentlich um den Ablass gehen. Doch längst standen auch die reformatorische Lehre und ihre Konsequenzen für die damalige Kirche auf der Tagesordnung. Die Disputation lief auf die Frage hinaus, ob der Primat des römischen Papstes, der die Strukturen und die Lehre der abendländischen Kirche seit dem Mittelalter prägte, auf göttlichem oder nur menschlichem Recht beruhte. Eck bezichtigte Luther offen der hussitischen Ketzerei, dieser wiederum wurde sich seiner Distanz zur Papstkirche in Leipzig erst richtig bewusst.
Der Band behandelt neben der theologischen Kontroverse auch das stadt- und landesgeschichtliche Umfeld der Disputation.
Mit Beiträgen von Michael Beyer, Enno Bünz, Markus Cottin, Irene Dingel, Markus Hein, Heiko Jadatz, Helmar Junghans ✝, Armin Kohnle, Volker Leppin, Christoph Münchow, Thomas Noack, Stefania Salvadori, Christoph Volkmar, Christian Winter, Johann Peter Wurm und Doreen Zerbe.
[The Leipzig Disputation of 1519. A Theological Debate and its Importance for Early Reformation]
500 years ago, in summer 1519, Martin Luther, his Wittenberg fellow Andreas Bodenstein von Karlstadt, and the Ingolstadt theologian Johannes Eck met for an academic debate in the parlor of ducal Pleissenburg Castle in Leipzig. The discussion was supposed to focus on indulgence, however the reformatory teachings and their consequences for the then-church were long since on the agenda. The disputation amounted to the question, whether the Primate of the Roman Pope, who had been shaping the structures and teachings of the occidental church since medieval times, was based on divine or just human law. Eck openly accused Luther of Hussite heresy, who himself became only now fully aware of his distance to the papal church in Leipzig. Next to the theological controversy the volume also covers the historical environment of the disputation.
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