Am 12. Oktober 1999 fand in Wünsdorf, im Konferenzsaal des
Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen
Landesmuseums, eine Fachtagung statt, die dem 100. Jahrestag der
Freilegung des so genannten Königsgrabes von Seddin (Prignitz) gewidmet
war.
Das „Königsgrab“ gehört neben dem ebenfalls aus der späten Bronzezeit
stammenden Eberswalder Goldschatz zu den „Jahrhundertfunden“ aus dem
Boden des Landes Brandenburg. Archäologen brauchen solche Funde, bald
weniger für den Erkenntnisfortschritt ihrer Wissenschaft, sondern mehr
noch, weil sie in hohem Maße als Orientierungsanker für die kollektive
Erinnerung taugen und die Bevölkerung auch emotional an die frühe
Landesgeschichte binden.
Das Kolloquium aus Anlass der 100. Wiederkehr der Freilegung hat
erfüllt, was man von einer derartigen Tagung erwartet. Die Geschichte
der Entdeckung des Grabes und die – für die damalige Zeit keinesfalls
selbstverständliche – durch Überführung ins öffentliche Eigentum
vorgenommene Sicherung des Geländedenkmales werden in Erinnerung
gebracht. Die aktuellen Forschungsbemühungen und -ergebnisse finden sich
hier und auch die Einbindung dieses herausragenden Objektes in den
europäischen Kontext. Nach jahrzehntelangem Ruhen haben inzwischen die
Geländeforschungen am „Königsgrab“ selbst und in seiner Umgebung wieder
eingesetzt. Neben der Stärkung von Forschungsaktivitäten gelten die
Bemühungen vor allem dem dauerhaften Schutz dieses herausragenden
Geländedenkmals und seiner besseren Erschließung für die Öffentlichkeit.
Hier ist in den letzten Jahren vieles geschehen, Verbündete fanden sich
sowohl in der Verwaltung des Landkreises Prignitz als auch bei den vor
Ort Verantwortlichen. Der Weg scheint noch weit, aber das Königsgrab von
Seddin bringt alle Voraussetzungen mit, hier das in den Grundzügen
bereits bestehende Konzept eines Archäologischen Parks zu realisieren,
der sich auch als touristischer Faktor dieser Region behauptet und damit
für die Prignitz Stabilität einbringt.
Aktualisiert: 2018-10-23
Autor:
M Aufleger,
R Breddin,
C Derrix,
A Hänsel,
B Hänsel,
J Kunow,
J May,
W Menghin,
C Metzner-Nebelsick,
H Seyer,
P Woidt
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Das Territorium von der mittleren Elbe im Westen bis zum Bober im Osten ist reich an Burgen. Aber nicht wehrhafte Befestigungen mit Ringmauer, Palas , Kemenate und Bergfreid sind kennzeichnend für das Gebiet, sondern Burgen mit geringem Wehrcharakter. Es dominieren die Wasserburgen mit ebenerdiger Wohnfläche, Wassergraben und Palisade. Seltener kommen Turmhügel und Burgwälle vor.
Die Publikation stellt die erste Bestandsaufnahme mittelalterlicher Burgen und ihrer Besitzer im Untersuchungsgebiet dar. Betrachtet wird der Zeitraum vom 12. bis zum 15. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2018-10-23
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Vor mehr als 1000 Jahren beginnt die Geschichte der slawischen Wallburg
von Raddusch. Um 880 errichtet, ist sie Teil einer einzigartigen
Burgenlandschaft, die sich im späten 9. und 10. Jh. über die
Niederlausitz erstreckt. Nahezu 40 Burgen sollen das slawische
Stammesgebiet der Lusizi vor der deutschen Eroberung schützen. Die
Strategie scheitert, im Jahr 963 erobert Markgraf Gero das Gebiet; die
Burg wird aufgelassen und zerfällt. Ihre völlige Zerstörung droht erst
viele Jahrhunderte später durch den Braunkohlentagebau Seese-Ost. Seine
Ausweitung ist Anlass einer archäologischen Untersuchung, die zwischen
1984 und 1989 im Rahmen eines Forschungsprogramms des ehemaligen
Zentralinstituts für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der
Wissenschaften der DDR stattfindet. Nach der Wende erreicht der Tagebau
das Areal allerdings nicht. Ergebnisse der Ausgrabung bilden den Inhalt
der Publikation.
Dieser erste Band – ein zweiter ist geplant – widmet sich nicht nur den
slawischen Befunden, sondern auch den vorslawischen Besiedlungsspuren
aus der jüngsten Bronze-/frühen Eisenzeit sowie Völkerwanderungszeit,
die zum Vorschein kamen. Im Mittelpunkt stehen jedoch die mehrfach
umgebaute slawische Burg, speziell deren aufwendiger, perfekt
konstruierter Befestigungsring, die vier bautechnisch interessanten
hölzernen Kastenbrunnen aus dem Innern der Anlage und eine Vielzahl,
z. T. spektakulärer Funde.
Bau, Umbauten und Reparaturen, die dank der hervorragenden Holzerhaltung
auch zeitlich genau fixiert sind, vermitteln dem Leser ein
detailliertes Bild der Baugeschichte der Wallburg Raddusch.
Aktualisiert: 2018-10-23
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Die Stadtbefestigung ist eines der wichtigsten Charakteristika, ja ein Symbol für städtische Siedlung. Hierin dürfte der Grund liegen, dass die vielerorts umfangreiche oberirdische Überlieferung bis heute neben den städtischen Rathaus der Bürgergemeinschaft als Identifikationsmerkmal dient. Sie wird vielfach vor weiterer Zerstörung geschützt und meist sorgfältig bewahrt. Leider umfasst dieser Schutz meist nicht die großflächigen Wall-Graben-Bereiche. Die Publikation widmet sich dem schützenswerten Gesamtkomplex der Befestigungsanlagen einiger brandenburgischer Städte: Calau, Torgau, Müncheberg, Frankfurt (Oder), Strausberg, Gransee, Lübben, Nauen, Rathenow und Angermünde.
Aktualisiert: 2018-10-23
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Mit diesem Band beginnt innerhalb der Monographienserie „Forschungen zur
Archäologie im Land Brandenburg“ eine neue (Unter)-Schriftenreihe. Das
Forschungsprojekt „Archäoprognose Brandenburg“ – namengebend für den
Unterreihentitel und dankenswerterweise gefördert von der
Fritz-Thyssen-Stiftung Köln – verfolgte über 3 ½ Jahre bis zum Januar
2004 das Ziel, anhand von sieben sowohl naturräumlich als auch
archäologisch repräsentativen Testregionen Brandenburgs die Methode der
Archäoprognose weiterzuentwickeln und zu überprüfen. Archäoprognose, das
bedeutet die Einschätzung einer Landschaft hinsichtlich ihres noch
weitgehend unentdeckten archäologischen Potenzials.
Die doppelte Herausgeberschaft des Bandes – brandenburgische
Landesarchäologie und Professur für ur- und frühgeschichtliche
Archäologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg – symbolisiert
eines der Grundanliegen des Projektes: eine Symbiose aus dem angewandten
Aspekt der Bodendenkmalpflege und der theoretischen
Grundlagenforschung.
Von Beginn an war der internationale fachliche Austausch von Verfahren
und Ergebnissen Bestandteil der Projektarbeit. Seinen nach außen hin
sichtbarsten Ausdruck fand er in einem internationalen Symposium, das
unter dem jetzigen Bandtitel vom 15.-19. Oktober 2001 stattfand.
Führende Archäoprognose-Forscher und weitere Fachwissenschaftler aus
Europa und Nordamerika trafen sich zur direkten Kommunikation in
Wünsdorf, Land Brandenburg. Die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen und
praktischen Tätigkeit, die sie aus acht Ländern Europas, des
amerikanischen und afrikanischen Kontinents mitbrachten, trägt in 27
Beiträgen der vorliegende Band zusammen.
Aktualisiert: 2018-10-23
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Seit dem Ende der letzten Eiszeit hat der Mensch in immer stärkerem Maße von der Landschaft Besitz genommen und mit dem mittelalterlichen Landesausbau dann Städte und Dörfer gegründet, die heute das Siedlungsbild der Niederlausitz prägen. Der Veränderungsprozess ist aber noch nicht abgeshclossen. Braunkohlengewinnung und Auswirkungen der Agrarproduktion im ländlichen Bereich, städtebauliche Sanierungen in den historischen Atstadtkernen wirken wiederum mit ihren umfangreichen Eingriffen in den Boden fort. Die Landesarchäologie begleitet diese Maßnahmen und wird dann tätig, wenn das archäologische Kulturerbe bedroht ist. Diese wichtigen Ausgrabungen sind zwar noch nicht abschließend wissenschaftlich bearbeitet, aber doch schon soweit ausgewertet, dass erste Ergebnisse in der Ausstellung "Umwelt und Mensch" vorgelegt werden können.
Aktualisiert: 2018-10-23
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Th. Puttkammer, Das jungbronzezeitliche Gräberfeld Schöpsdorf, Fpl. 6, Niederschlesischer Oberlausitzkreis
M. Hegewisch, Bodenlose Siebgeräte – Zur Deutung einer Gerätegattung
J. Schuster, Untersuchungen zu den spätkaiserzeitlichen Fibelformen Almgren 185 und 172 und deren gegenseitigem Verhältnis
M.-J. Brather, B. Govedarica, Drei frühgeschichtliche Körpergräber aus Waltersdorf, Lkr. Dahme-Spreewald
F. Biermann, Der slawische Ringwall in den „Burgwallwiesen“ von Mittenwalde, Lkr. Dahme-Spreewald
G. Jentgens, Mittelalterliche Marktbauten am Luckauer Rathaus
H.-D. Dannenberg, Der mittelalterliche Münzschatzfund von
Pfaffendorf-Lamitsch bei Beeskow, entdeckt im Jahre 1965. Bemerkungen zu
den Brakteaten der Niederlausitz und zum Geldumlauf im Nordteil der
Niederlausitz im Zeitraum 1270–1290
Aktualisiert: 2018-10-23
Autor:
M Aufleger,
F Biermann,
M J Brather,
H D Dannenberg,
B Govedarica,
B Gramsch,
M Hegewisch,
G Jentgens,
Th Puttkammer,
K Raddatz,
F Schopper,
J Schuster,
A Weinert,
G Wetzel,
P Woidt
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