Die Zerstörung Jugoslawiens

Die Zerstörung Jugoslawiens von Bahlo,  Sebastian, Hartmann,  Klaus, Losurdo,  Domenico, Milosevic,  Slobodan
Slobodan Milosevic ist tot Am Samstag, dem 11. März 2006, verbreitete sich die Nachricht: Slobodan Miloäevic wurde in seiner Zelle im Haager Gefängnis "tot aufgefunden". In den Massenmedien hat die Nachricht automatische Abwehrreflexe hervorgerufen - als "Verschwörungstheorie" gilt ihnen jeder Zweifel an einer "natürlichen" Todesursache. Das wissen sie, bevor ein Obduktionsergebnis vorliegt, bereits so sicher, wie für sie die "Schuld" von Slobodan Miloäevic schon vor Eröffnung des Haager Spektakels zweifeis frei feststand. Fakt ist jedenfalls, dass am Vortag beim Vorbereitungstreffen mit dem nächsten Zeugen Momir Bulatovic, Expräsident Montenegros, Miloäevic gegenüber Rechtsberater Zdenko Tomanovic die Befürchtung äußerte, im Gefängnis vergiftet und mit falschen Medikamenten behandelt zu werden. Milosevic bat in einem Brief die russische Regierung dringend um Schutz, Tomanovic übergab ihn noch am 10. März 2006 der russischen Botschaft in den Niederlanden. Fakt ist, dass bei der Blutuntersuchung "unerklärliche" Spuren von Tuberkulose- und Lepra-Medikamenten festgestellt wurden, die die Wirkung der Blutdruckmittel neutralisiert haben. Fakt ist auch, dass Miloäevic vor zwei Jahren dem "Tribunal" berichtete, dass sein Essen im Gefängnis, das sich äußerlich in keiner Weise von dem der anderen Gefangenen unterschied, von einem Wärter hektisch ausgetauscht wurde - was bei den "Richtern" auf taube Ohren und bei den Medien auf völliges Desinteresse stieß. Unabhängig vom Ausgang der Untersuchungen, falls diese unabhängig und objektiv stattfinden, wurden die Warnungen voi einer kalkulierten "biologischen Lösung" des "Falls Milosevic" in tragischer Weise bestätigt - siehe die Dokumente S. 199 und 230 ff. Unter den gegebenen Umständen ist auch eine "natürliche Todesursache" Ergebnis seiner absichtlichen Liquidierung. Die menschenverachtenden Worte der "Chefanklägerin" Carla Del Ponte in der Neuen Zürcher Zeitung vom 18. Juli 2003 sprechen Bände: "Es geht ihm gesundheitlich sehr, sehr gut. Viele Menschen leiden mit 60 Jahren oder mehr an einem zu hohen Blutdruck. Wir schonen ihn nicht. Ich hoffe nicht, dass Sie diesen Eindruck haben." Sie zeigen, dass hinter der falschen Justizfassade ein Femegericht der NATO agiert, bei dem die Anklägerin als Todesengel fungiert und gedungene Richter in Personalunion als Henker. Sie haben nicht nur die Verletzung der UNO-Normen zur Behandlung Inhaftierter zu verantworten, sie sind feige, skrupellose Mörder. Sie und ihre Hintermänner gehören auf die Anklagebank, ihre Institution gehört ebenso aufgelöst wie Abu Ghraib und Guantanamo. Die NATO und ihre publizistischen Helfer jammern, dass sie mit dem Tod von Milosevic um das Urteil ihres Showprozesses betrogen würden. Sie wollen negieren, dass es der "Anklage" bis zum letzten Prozesstag nicht gelungen ist, einen einzigen Beweis zu erbringen, der "Angeklagte" aber bisher jeden Punkt widerlegt hat, sein Tod für dieses falsche "Tribunal" der rettende Ausweg aus einem unlösbaren Dilemma ist. Alle, denen die Medien jahrelang systematisch jede Information über den Verhandlungsverlauf vorenthalten haben, sollen weiter daran glauben, dass Bombardierung Humanismus bedeutet und der Angegriffene im Angriffskrieg der Schuldige ist. Die Herausgeber dieses Buches trauern mit den Angehörigen von Slobodan Miloäevic, mit den Serben, mit fortschrittlichen Menschen der ganzen Welt um das Opfer einer mörderischen Maschinerie, um einen großen Staatsmann und Politiker, um einen Internationalisten und Antümperialisten. Wir werden nicht zulassen, dass die Wahrheit über die Zerstörung Jugoslawiens zum Schweigen gebracht wird. Klaus Hartmann
Aktualisiert: 2022-03-25
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USA: Herr oder Diener des Zionismus

USA: Herr oder Diener des Zionismus von Bahlo,  Sebastian, Koch,  Ronald, Petras,  James
Vorwort des Herausgebers Die Völker der Welt sind sich inzwischen bewusst, wie grausam und pervers kreativ der US-Imperialismus ist. Er umgibt sich mit dem Mäntelchen der Demokratie. Tatsächlich schändet er nicht nur die Demokratie, sondern auch alle Prinzipien der Menschlichkeit und des friedlichen Zusam-menlebens der Völker. In seiner hundertjährigen Geschichte hat er jeden Streit zwischen Sippen, Ethnien, Völkern, Religionen und politischen Systemen zu seinen Gunsten instru-mentalisiert. Dank der Tüchtigkeit seiner Diplomaten und der Spendierfreudigkeit für seine „Freunde", konnte der US-Machtapparat bis heute das „große Wunder" schaffen: 1. nahöstliche Statthalter und europäische „Sozialisten", 2. Mörder der Mafia und christliche Puritaner, 3. ehemalige Faschisten und ehemalige Kommunisten, 4. anti-deutsche Intellektuelle, Feinde des alten, aber nicht des neuen Faschismus und alle, die den Medien bedingungslos Glauben schenken um den Finger zu wickeln. Wieso passt nun gerade Israel nicht in dieses Schema? Petras erklärt in überzeugender Weise warum. Wir freuen uns, nach der Veröffentlichung des Buches „Weltherrschaft durch Imperialismus“, in dem Petras sich mit den imperialen Zielen und Methoden der USA auseinander setzt, nun ein weiteres Buch von ihm vorlegen zu können. Petras ist einer der wenigen „Überlebenden" der Studen-tenbewegung der sechziger Jahre, der seinen Überzeugungen treu blieb und auch im fortgeschrittenen Alter sich weiterhin praktisch politisch engagiert. Er selbst bezeichnet sich immer noch als „Antiimperialist" und revolutionärer Akti-vist. Das vorliegende Buch belegt diese Einstellung sehr deutlich. Der Autor setzt sich mit dem Einfluss des Zionismus in den USA auseinander. Er spricht von der „Macht“ der Zionisten in den Vereinigten Staaten. Für Petras spielt Israel in diesem Konzert eine besondere Geige. Er stellt die These auf, dass der Staat Israel, unabhängig von der jeweiligen dortigen Regierung, zusammen mit der „pro-israelischen Lobby“ in den USA sowohl die Medien und damit die öffentliche Meinung, als auch die poli-tischen Zentren der Macht, also die Legislative (Kongress) und Exekutive (Regierung) in seinem Interesse manipuliert und lenkt. Das geschieht parteiübergreifend. Sein Befund ist, dass die USA im Ergebnis deshalb im Nahen Osten gegen ih-re eigenen imperialen Interessen handeln. Als Soziologe spricht er von einem einzigartigen Verhältnis zwischen den Vereinigten Staaten und Israel. Er analysiert den „Tribut“, den die USA Israel entrichten. Seine Aussagen sind gewagt und können unglaublich erscheinen. Möge der Leser entscheiden. Wir meinen, dass sie es wert sind, offen und ohne Vorbehalt diskutiert zu werden. Petras weist mehrfach darauf hin, dass eine kritische Einstellung gegen-über Israel sehr schnell mit dem Attribut des „Antisemitis-mus“ belegt wird. Durch die emotionale Besetzung dieses Begriffes erscheint in der Folge eine sachliche Auseinandersetzung unmöglich. Der Vorwurf des „Antisemitismus“ wird immer gerade von denen als Keule benutzt, die selbst die Semiten foltern und mit modernsten Waffen massakrieren. Sozusagen als externer Beobachter stellt Petras fest, dass das US-Imperium eine durch Israel gesteuerte Außenpolitik betreibt, die sogar den eigenen Interessen schadet. Petras vertritt vehement die These, dass die Verquickung der US-Regierung mit den Interessen Israels und der pro -israelischen Lobby zum Beispiel nicht im Sinne der US-amerikanischen Ölindustrie sei. Er versucht das mit Quellen zu belegen. Die Thematik ist ein wertvoller Denkanstoß und regt zu weiteren Forschungen an. Petras führt uns zu einer vollkommen anderen Sichtweise und schärft das Augenmerk für eine neue Perspektive. Der Autor schreibt engagiert und man merkt ihm an, dass er das mit Wut im Bauch tut. Er spricht vom Völkermord, von ethnischen Säuberungen in Gaza und der Westbank. Das Gespensterhaus der Folter, der gezielten Tötungen und des „kolonialistischen“ Terrors durch Israel wird beschrieben. Es kommt Gänsehaut auf, wenn man diesen Teil des Buches liest. Er spricht von terroristischen Experten für das Verhör der Gefangenen und zeichnet ein „Genre der Terrorkunde". Die Erfahrungen des israelischen Geheimdienstes Mossad werden durch gelehrige Schüler in Abu Ghraib und Guantánamo verwertet. Eine weitere These Petras spricht von der „Endlösung" Israels. Er schärft den Blick für das strategische israelische Ziel: die Inbesitznahme des Restes Palästinas, indem es von Palästinensern entvölkert wird. Er bezeichnet das als „ethnische“ Säuberung. Der Begriff „Endlösung" wird bewusst provokativ von Petras gebraucht. Er vertritt die These, dass die Politik der US-Regierung nicht nur im Gegensatz zu den Interessen des amerikanischen Volkes steht, sondern sogar den imperialistischen Zielen der herrschenden Klasse widerspricht. Es ist Israel, das diesen Krieg provoziert. Er meint, dass die Argumente hin-sichtlich einer atomaren Bedrohung durch den Iran, die von der israelischen Regierung vorgebracht und ihren Gefolgsleuten in den USA aufgegriffen werden, jeder tatsächlichen Grundlage entbehren und auf der ganzen Welt Ablehnung und Kopfschütteln hervorrufen, sowohl bei einigen europäischen Regierungen, internationalen Behörden, als auch bei den meisten leitenden Militärs und der Öffentlichkeit in den USA, bei der Ölindustrie und sogar bei Teilen der Bushregierung. Nicht zuletzt setzt sich Petras polemisch mit US-amerikanischen Intellektuellen wie Noam Chomsky auseinander, denen er vehement vorwirft, dass sie weder den Mut, noch die analytische Fähigkeit besitzen, die wirkliche Rolle Israels und seiner pro-israelischen Lobby in den USA aufzuarbeiten. Er unterstellt ihnen, dass sie vor der Keule des „Antisemitismus“ zurückweichen und sich schweigend dem Mainstream unterordnen. Der Verlag
Aktualisiert: 2022-12-23
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