Cantus et Tibia - Band 2 -Lieder mit Begleitung - eingerichtet für Hümmelchen, Dudey und viele andere Instrumente. Zusammengetragen von Hermann Rieth
Gesang und Flötenspiel – unter diesem Motto steht die in zwei Bänden erschienene Zusammenstellung von Liedern von Hermann Rieth. Dabei meint tibia nicht nur Flöte sondern eher Blasinstrument. Der erste Teil führt vom hohen Mittelalter bis zur Renaissance, der zweite weiter bis in unsere Zeit.
Diese Sammlung ist beim Musizieren entstanden und ist speziell für die Sackpfeifen Hümmelchen und Dudey in C/F-Stimmung eingerichtet.
Beginnend mit dem hohen Mittelalter folgen Lieder bis hin zur Blütezeit unserer Dudelsäcke. Die Mehrstimmigkeit stammt teilweise aus der Entstehungsphase der Lieder. Oft aber wurde zu einer Melodie beim Singen und Spielen eine eigene Begleitung entwickelt. Immer ist die Instrumentalstimme von Ambitus, Tonart und Chromatik her so gehalten, dass sie mit Hümmelchen und Dudey ausgeführt werden kann, also auch mit Gemshorn oder Cornamuse. Bei jedem Lied steht oben links der geeignete Bordunton.
Der zweite Band beginnt mit bekannten Liedern aus der Barockzeit. Bei den mehrstimmigen alten Sätzen ist es gut möglich den Gesang mit nur einer daraus ausgewählten Stimme zu begleiten oder aus dem gegebenen Material eine eigene Begleitung zu entwickeln. Es folgen Lieder des 18. bis 20. Jh. mit zeitgenössischen oder neuen Begleitungen.
Selbstverständlich können diese Begleitstimmen auch von Blockflöte, Geige oder einem anderen Melodieinstrument übernommen werden. Und – entsprechend alter Tradition – mögen sich die Musiker frei fühlen mit dem Material umzugehen. Melodien können gespielt und Begleitstimmen gesungen werden. Rein instrumentale Versionen sind genau so denkbar wie Acapellavortrag. Vorher notierte oder improvisierte Vor- und Zwischenspiele können bereichernd sein.
Hümmelchen und Dudey sind vielseitig einzusetzende Instrumente: Solistisch, im Duett oder im leisen Ensemble mit Flöten, Geigen, Harfe, Cornamuse, Gemshorn. Einen besonderen Reiz hat der Bordun getragene Klang der kleinen Sackpfeifen bei der Begleitung von Gesang. Sowohl von der Klangfarbe als auch von der Lautstärke passt das Instrument gut zur menschlichen Stimme. Die fehlenden dynamischen Möglichkeiten der Sackpfeife fordern dem Sänger eine andere Stimmführung ab und verleihen den Liedern einen besonderen Charakter.
Hümmelchen und Dudey, wie Michael Praetorius sie 1619 beschreibt, sind Instrumente der ausgehenden Renaissance und des frühen Barock. Sicher wurden sie auch vorher und eine Weile danach gespielt. Aus unserer heutigen Sicht ist es interessant zu erleben wie der leise Sackpfeifenklang, von kräftigem Bordun gestützt, zu Musik passt, die aus Zeiten stammt, in denen diese Instrumente noch nicht bekannt waren oder nicht mehr gespielt wurden.
Die Titel im Band 2:
Der Morgenstern ist aufgedrungen, Insbrügg ick mot di laten, Ach bittrer Winter, Es ist ein Schnitter, An hellen Tagen, Wie schön blüht uns der Maien, Kommt, ihr Gspielen, Bunt sind schon die Wälder, Der Mond ist aufgegangen, Kein schöner Land, Die güldne Sonne, Geh aus mein Herz, Ade nun zur guten Nacht, In Mutter's Stübele, Die Stammtischbrüder, Hamburger Herbergslied, Bürgerlied, Ein Männlein steht im Walde, Lütt Anna, In die Berg, Seht ihr auf den grünen Fluren, Die Lerchen, Du mein einzig Licht, Elche, Gaukler, Lachend kommt der Sommer, Kommt und laßt uns tanzen, Dat Tüdelband, Kleiner Zirkus.
Aktualisiert: 2022-12-15
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CANTUS ET TIBIA, Gesang und Flötenspiel – unter diesem Motto steht die neu erschienene, auf zwei Teile angelegte Zusammenstellung von Liedern von Hermann Rieth. Dabei meint tibia nicht nur Flöte sondern eher Blasinstrument. Der erste Teil führt vom hohen Mittelalter bis zur Renaissance, der zweite weiter bis in unsere Zeit.
Die Sammlung ist beim Musizieren entstanden. Beginnend mit dem hohen Mittelalter folgen Lieder bis hin zur Blütezeit unserer Dudelsäcke. Die Mehrstimmigkeit stammt teilweise aus der Entstehungsphase der Lieder. Oft aber wurde zu einer Melodie beim Singen und Spielen eine eigene Begleitung entwickelt. Immer ist die Instrumentalstimme von Ambitus, Tonart und Chromatik her so gehalten, dass sie mit Hümmelchen und Dudey ausgeführt werden kann, also auch mit Gemshorn oder Cornamuse. Bei jedem Lied steht oben links der geeignete Bordunton.
Am Anfang des ersten Bands stehen drei Lieder aus der Carmina Burana (CB). Zu dieser Handschrift ist das Buch gleichen Titels von René Clementchik eine fundierte und leicht zugängliche Quelle. Text und Melodie von Neidharts „Meie, din“ finden sich bei: E. Weißner und H. Fischer; Die Lieder Neidharts; Tübingen, 1984. Für die Lieder des Oswald von Wolkenstein sei auf Veröffentlichungen von Anton Schwob, Dieter Kühn, Klaus J. Schönmetzler und Marc Lewon hingewiesen.
Selbstverständlich können diese Begleitstimmen auch von Blockflöte, Geige oder einem anderen Melodieinstrument übernommen werden. Und – entsprechend alter Tradition – mögen sich die Musiker frei fühlen mit dem Material umzugehen. Melodien können gespielt und Begleitstimmen gesungen werden. Rein instrumentale Versionen sind genau so denkbar wie Acapellavortrag. Vorher notierte oder improvisierte Vor- und Zwischenspiele können bereichernd sein.
Hümmelchen und Dudey sind vielseitig einzusetzende Instrumente: Solistisch, im Duett oder im leisen Ensemble mit Flöten, Geigen, Harfe, Cornamuse, Gemshorn. Einen besonderen Reiz hat der Bordun getragene Klang der kleinen Sackpfeifen bei der Begleitung von Gesang. Sowohl von der Klangfarbe als auch von der Lautstärke passt das Instrument gut zur menschlichen Stimme. Die fehlenden dynamischen Möglichkeiten der Sackpfeife fordern dem Sänger eine andere Stimmführung ab und verleihen den Liedern einen besonderen Charakter.
Hümmelchen und Dudey, wie Michael Praetorius sie 1619 beschreibt, sind Instrumente der ausgehenden Renaissance und des frühen Barock. Sicher wurden sie auch vorher und eine Weile danach gespielt. Aus unserer heutigen Sicht ist es interessant zu erleben wie der leise Sackpfeifenklang, von kräftigem Bordun gestützt, zu Musik passt, die aus Zeiten stammt, in denen diese Instrumente noch nicht bekannt waren oder nicht mehr gespielt wurden.
Die Titel: Domino; Ave nobilis; Michi confer; C'est la ; Virent prata; Loybere risen; Sia; Estampie Nun will der Lenz; Nun will der Lenz (Lied); Meie, din; Wol auff, wir wellen; Ach, sehnliches Leiden; Ich spür ain tyer; Ich far dohin; Der walt hat sich entlawbet; Mein freud; Herzlich tut mich erfreuen; Nun ruhen alle Wälder
Aktualisiert: 2022-12-15
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John Playford - The English Dancing Master
Ausgewählte Tanzmelodien und Lieder aus der Sammlung von John Playford - eingerichtet für Hümmelchen, Dudey und viele andere Instrumente von Hermann Rieth
John Playfords 1651 in London veröffentlichte Sammlung "The English Dancing Master" enthält eine Fülle einstimmiger Tanzmelodien mit Tanzbeschreibungen.
Die von Hermann Rieth daraus ausgewählten 39 Melodien bewegen sich im Tonumfang einer None und sind auf Hümmelchen und Dudey spielbar und entsprechend transponiert.
Das vorliegende Heft enthält im ersten Kapitel nur die einstimmigen Melodien, wie das Original. Natürlich wurde bearbeitet, mehrstimmig gesetzt, arrangiert und nach Bedarf und beteiligten Mitspielern instrumentiert. Im zweiten Kapitel sind Bearbeitungen zusammengetragen, die im Zusammenspiel von Dudey, Gemshorn und Blockflöte entstanden. Sie sind aber auch gut für andere Instrumente geeignet und sollen darüber hinaus anregen eigene Bearbeitungen zu wagen.
Aus dem Inhalt:
Kapitel 1 - Melodien aus dem Original
The Night Peece, The Beggar Boy, Bobbing Joe, The New Exchange, The Whish, Singo, Picking of sticks, The Old Mole, Grimstock, Greenwood, The Saraband, Mage on a Cree, Lady Spellor, If all the World were Paper, Nonsuch, Mill-field, Half Hanikin, Argeers, Dissembling Love, The London Gentlewoman, Mayden Lane, Jack a Lent, Chirping of the Nightingale, An old man is a bed full of Bones, Cuckolds all a row, Rufty, tufty, All in a Garden green, Gathering Peascods, The Punks Delight, Aye me, or the Simphony,
Hockley in the hole, Stanes Morris, Row well ye Marriners, Tom Tinker, Hide Park, The Slip, Jenny pluck Pares, Step Stately, Sedanny, Once I loved a Maiden faire
Kapitel 2 - Bearbeitungen
Argeers - Bearbeitung für Dudey und Blockflöte, Nonsuch - Bearbeitung für Dudey und Gemshorn, Nonsuch - Bearbeitung für zwei Blockflöten, Once I loved a Maiden faire, Gathering Peascods - Bearbeitung für Dudey und Gemshorn, The Punks Delight, Stanes Morris - Bearbeitung für zwei Dudeys, Aye me, Or the Simphony - Bearbeitung für Dudey und Blockflöte.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Eine Notensammlung mit weihnachtlicher Musik aus England für alle Hümmelchen- und Dudeyspieler und viele andere Instrumente. Das Heft enthält Notenschrift und die Liedertexte.
Christmas Carols sind reiche Tradition in der Folklore der Britischen Inseln und bis heute in der Weihnachtszeit überaus lebendig. Ursprünge aus vorchristlicher Zeit werden weiter gepflegt und teilweise mit christlichen Bräuchen verbunden.
Der Autor dieser Sammlung wurde angeregt durch adventliches ‘Carol Singing’ im Kollegenkreis. Als Dudelsack- und Gemshornspieler war es für ihn verlockend, die schönen Melodien, die mit dem Tonumfang einer None auskommen, zu transponieren und in eine zweistimmige Form zum Singen und Spielen zu bringen. Und da die Lieder leicht mit Blockflöten oder anderen Instrumenten zu spielen sind, bilden sie einen Fundus für das Musizieren in der Schule.
Für Hümmelchen, Gemshörner, Blockflöten, Cornamusen und Krummhörner ist bei jedem Lied am Anfang oben links notiert, in welcher Stimmlage die Instrumente bei den Stimmen stehen können.
Der Autor:
Hermann Rieth hatte als Kind Blockflötenunterricht bei seiner Mutter. Später wurden Blockflöten unterricht und -spiel ein wesentlicher Ausgleich während des Studiums (Mathematik und Physik für das höhere Lehramt) und der Ausbildungszeit zum Handweber. Als Werklehrer setzte er diese Liebhaberei beim Musizieren mit Schülern fort. Mit dem Kennenlernen der Hümmelchen und Dudeys begann eine neue Intensivierung: Dudelsackspiel erlernen, Kurse besuchen und viel Musizieren. Bald begann er mit einem Freund die Organisation der Schwäbisch Haller Sackpfeifertage. Dabei entwickelte sich das Interesse für Alte Musik, die Beschäftigung mit alten Drucken und Handschriften, und es entstand eine umfangreiche Sammlung mit Stücken für Hümmelchen und Dudey. Die Beschäftigung mit dem Repertiore dieses Heftes begann schon zu Schülerzeiten mit der Sendung „Hello Folk“, die Walli Whyton für den englischen Soldatensender moderierte. Dort waren neben Vertrautem Klänge des Folkrock und des angelsächsischen Brauchtums zu hören. Einige Beispiele sind hier zum Schluß aufgenommen.
Die Lieder:
We Wish You a Merry Christmas; Christ Was Born; I Saw a Maiden; I Saw Three Ships; On Christmas Night; Tomorrow Shall Be My Dancing Day; Hark! The Herold Angels Sing; God Rest Ye, Merry Gentlemen; O Little Town of Bethlehem; Child in the Manger; Past Three o'clock; While Shepherds Watched; Winds through the Olive Trees; The Twelve Days of Christmas; Holy Christmas on the Living; Little Jack Horner; Please to See the King; Cutty Wren; Stroud Wassail; Here We Come A-wassailing; The Gower Wassail; Gloucestershire Wassailer's Song; The Boar's Head; Border Morris
Aktualisiert: 2022-12-15
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