Dieses unbändige Gefühl der Freiheit

Dieses unbändige Gefühl der Freiheit von Broecking,  Christian
Irène Schweizer: Jazzpianistin, Aktivistin, Ikone. Links, lesbisch, autonom. Autodidaktin aus Schaffhausen, die 1960 mit 19 Jahren das Zürcher Amateur-Jazz-Festival gewinnt. Eine Frau ist nicht vorgesehen – der 1. Preis ist ein Herrenhemd. Der Weg der jungen Frau aus der Nordschweizer Provinz führt immer weiter hinein in die experimentelle Musik: von Londons Jazzclub Ronnie Scott´s und dem Zürcher Africana Club bis zu den Avantgardebühnen in Wuppertal, Berlin, Willisau, Chicago und New York, und von Konzerten mit Don Cherry, Louis Moholo und George Lewis bis zu Soloauftritten als führende Pianistin des europäischen Jazz in den Schweizer Tempeln der Hochkultur, dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern und der Tonhalle Zürich. Immer wieder kämpft sie für künstlerische Freiheit und Autonomie. Ihr konsequentes Eintreten gegen die Apartheid und für Frauenrechte führt zur im Fichenskandal öffentlich gewordenen Beschattung durch den Schweizer Geheimdienst, doch Irène Schweizer setzt sich weiter für eine linke Politik in der Schweiz ein. Aktiv in der Feminismus- und Lesbenszene bewegt sie Strukturen, provoziert, fordert heraus: mit der Feminist Improvising Group FIG, der European Women‘s Improvising Group EWIG, dem schweizerisch-französisch-englischen Trio Les Diaboliques und dem ersten Frauen-Jazzfestival in der Schweiz. Sie ist Mitgründerin von Fabrikjazz, vom taktlos Festival und vom Zürcher Label Intakt, das ihr Werk seither begleitet. Christian Broecking hat in umfangreichen Fallstudien und Gesprächen mit Schweizer und über 60 Zeitzeugen eine der ungewöhnlichsten Musikerinnenbiografien der europäischen Nachkriegszeit rekonstruiert.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Dieses unbändige Gefühl der Freiheit

Dieses unbändige Gefühl der Freiheit von Broecking,  Christian
Irène Schweizer: Jazzpianistin, Aktivistin, Ikone. Links, lesbisch, autonom. Autodidaktin aus Schaffhausen, die 1960 mit 19 Jahren das Zürcher Amateur-Jazz-Festival gewinnt. Eine Frau ist nicht vorgesehen – der 1. Preis ist ein Herrenhemd. Der Weg der jungen Frau aus der Nordschweizer Provinz führt immer weiter hinein in die experimentelle Musik: von Londons Jazzclub Ronnie Scott´s und dem Zürcher Africana Club bis zu den Avantgardebühnen in Wuppertal, Berlin, Willisau, Chicago und New York, und von Konzerten mit Don Cherry, Louis Moholo und George Lewis bis zu Soloauftritten als führende Pianistin des europäischen Jazz in den Schweizer Tempeln der Hochkultur, dem Kultur- und Kongresszentrum Luzern und der Tonhalle Zürich. Immer wieder kämpft sie für künstlerische Freiheit und Autonomie. Ihr konsequentes Eintreten gegen die Apartheid und für Frauenrechte führt zur im Fichenskandal öffentlich gewordenen Beschattung durch den Schweizer Geheimdienst, doch Irène Schweizer setzt sich weiter für eine linke Politik in der Schweiz ein. Aktiv in der Feminismus- und Lesbenszene bewegt sie Strukturen, provoziert, fordert heraus: mit der Feminist Improvising Group FIG, der European Women‘s Improvising Group EWIG, dem schweizerisch-französisch-englischen Trio Les Diaboliques und dem ersten Frauen-Jazzfestival in der Schweiz. Sie ist Mitgründerin von Fabrikjazz, vom taktlos Festival und vom Zürcher Label Intakt, das ihr Werk seither begleitet. Christian Broecking hat in umfangreichen Fallstudien und Gesprächen mit Schweizer und über 60 Zeitzeugen eine der ungewöhnlichsten Musikerinnenbiografien der europäischen Nachkriegszeit rekonstruiert.
Aktualisiert: 2017-11-20
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Jeder Ton eine Rettungsstation

Jeder Ton eine Rettungsstation von Allen,  Marshall, Anderson,  Fred, Bang,  Billy, Bowden,  Mwata, Broecking,  Christian, Iyer,  Vijay, Jacson,  James, Jenkins,  Leroy, Johnson,  Howard, Jones,  Sirone, Lateef,  Yusef, Lewis,  George, Mitchell,  Nicole, Mitchell,  Roscoe, Morris,  Butch, Murray,  David, Parker,  William, Redman,  Dewey, Rivers,  Sam, Smith,  Wadada Leo, Sorey,  Tyshawn, Taborn,  Craig, Ware,  David S., Weston,  Randy
In „Jeder Ton eine Rettungsstation“ geben afroamerikanische Künstler Auskunft darüber, wie sie ihre Musik unter gesellschaftlich und ästhetisch widrigen Umständen durchgesetzt haben. Ob nun Sam Rivers` RivBea Studio, Sun Ras Arche, The Revolutionary Ensemble, die AACM, Fred Andersons Velvet Lounge oder William Parkers Vision Festival: Mag sein, dass das Publikum überschaubar blieb, die Kunst klingt radikal und kompromisslos. Christian Broecking hat für sein neues Buch Gespräche mit afroamerikanischen Künstlern geführt – sie berichten, wie sie es schafften, die jüngere Kulturgeschichte zu revolutionieren. Und auch wenn sich bei manchen ein Schleier aus Enttäuschung und Bitterkeit über die Erfolgsbilanz ihres Künstlerlebens gelegt hat – dass sie mit ihren Erfindungen Leben gerettet haben, steht außer Frage. „Wer diese Musik braucht, findet den Weg“, sagt William Parker. Es geht um heilige, heilende Musik: Jeder Ton eine Rettungsstation. Interviews mit David Murray, Butch Morris, Billy Bang, Roscoe Mitchell, Craig Taborn, George Lewis, Fred Anderson, Mwata Bowden, Nicole Mitchell, Dewey Redman, Randy Weston, Yusef Lateef, Howard Johnson, Leroy Jenkins, Sirone Jones, Tyshawn Sorey, Vijay Iyer, Wadada Leo Smith, Marshall Allen/James Jacson, Sam Rivers, David S. Ware, William Parker. Dieses Buch schließt die mit dem Buch „Respekt“ begonnene Interviewtrilogie von Christian Broecking ab. Als zweiter Band erschien 2004: „Black Codes“.
Aktualisiert: 2019-08-29
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Hobsbawm, Newton und Jazz

Hobsbawm, Newton und Jazz von Broecking,  Christian, Burke,  Peter, Hindrichs,  Thorsten, Knauer,  Wolfram, Linsenmann,  Andreas, Niederauer,  Martin, Pelinka,  Anton, Rühse,  Viola, Schläppi,  Daniel
Sein Name steht für brillante Begriffsprägungen und scharfe Analysen: Der 2012 im Alter von 95 Jahren verstorbene Universalhistoriker Eric J. Hobsbawm war zweifellos einer der anerkanntesten Historiker des von ihm als „Zeitalter der Extreme“ beschriebenen 20. Jahrhunderts. Weit weniger bekannt ist, dass sich Hobsbawm zeitlebens mit Jazz beschäftigte – und zwar sowohl als ästhetisches wie auch als politisches und geschichtliches Phänomen. Bereits 1959 hatte Hobsbawm ein Buch zum Thema publiziert: „The Jazz Scene“. Die bis heute frappierend aktuell wirkende Studie veröffentlichte Hobsbawm unter dem Pseudonym Francis Newton. Der Band nimmt diesen Teil von Hobsbawms Werk in den Blick und diskutiert: Warum beschäftigte sich Hobsbawm so vertieft mit dem Thema Jazz? In welcher Beziehung steht Hobsbawms Nachdenken über Jazzmusik zu seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit? Inwiefern versteht Hobsbawm Jazz als emanzipatorisches oder gar revolutionäres Phänomen? Hobsbawm sah Jazz auch als Subkultur. Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Aspekte wie „race“, „class“ und „gender“? Die Beiträge fragen jedoch auch nach der Aktualität von „The Jazz Scene“ und loten aus, inwiefern Hobsbawms Ansätze nach wie vor erkenntnisfördernd sind. Mit einem Exklusivbeitrag von Peter Burke.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Gregory Porter

Gregory Porter von Broecking,  Christian
2010 schlug sein Debut „Water“ wie ein Meteorit ein. Gregory Porter, zu der Zeit 39 Jahre alt, wirkte wie einer, auf den seit langer Zeit gewartet worden war. Auf so eine Stimme, auf wirkmächtige Texte, die an die Kraft der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung erinnern und definitiv das Great American Songbook erweitern - spirituell, politisch und doch sehr traditionell. Ist er ein Romantiker, ein Träumer, ein Visionär? Wer ist Gregory Porter, und warum wurde er erst so spät bekannt? In diesem Buch äußert er sich über die Erfahrungen, Widersprüche und Konsequenzen seiner noch jungen und überaus erfolgreichen Karriere. Der Autor Christian Broecking hat wiederholt mit dem gefeierten Sänger und Songschreiber gesprochen, das Buch wird ergänzt durch Interviews mit bedeutenden Künstlern, die Gregory Porter inspiriert haben: Nat Adderley, Oscar Brown Jr., Gil Scott-Heron und Abbey Lincoln.
Aktualisiert: 2015-08-19
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