Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft

Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft von Brücker,  Adrian
In diesem Band werden die zentralen Probleme der Wissenschaftstheorie auf Grundlage der in den ersten Bänden entwickelten logisch-phänomenalistischen erkenntnis- und sprachphilosophischen Konzeption diskutiert. Diese sind vor allem das Problem der empirischen Basis und ihrer Objektivierbarkeit, wissenschaftliche Erklärung und Vorhersage, Kausalität und (Natur-)Gesetze und ihre Abgrenzung von bloßen Allsätzen/tatsachen, probabilistische „Gesetze“, wissenschaftliche Theoriebildung und die epistemischen Qualitätskriterien wissenschaftlicher Theorien sowie die Frage, ob und wenn ja inwieweit die real existierende Wissenschaft von Relevanz für die Wissenschaftstheorie und –philosophie ist. Als durchgängig wiederkehrendes Problem erweisen sich die „theoretischen Begriffe“, ihre interne Differenzierung und die Frage, welche ihrer Formen epistemisch unproblematisch oder nützlich sind und welche nicht. In diesem Rahmen wird ein neuartiges Konzept der viel diskutierten Kraft- und Masse- Begriffe entwickelt, die typischerweise als Musterbeispiele für unempirische, aber angeblich wissenschaftlich unverzichtbare „t-theoretische“ Terme behandelt werden. Im Gegensatz dazu wird hier die Position vertreten, dass Kraft/Masse im unproblematischen, lediglich empirische Gesetzmäßigkeiten implizierenden Sinne theoretisch sind, dies jedoch auf infinit „verschachtelte“ Weise. Generell werden metaphysisch-unempirische Konzeptionen, u.a. der Kausalität und des Determinismus, zurückgewiesen. Auch im Bereich der Wissenschaftstheorie muss in dieser Hinsicht massive Kritik an weiten Teilen der analytischen Gegenwartsphilosophie geübt werden. Dies gilt auch für die „soziologistische“ Berufung auf das tatsächliche Vorgehen der Wissenschaft(ler). Der Verweis auf deren prognostische und technische Erfolge erweist sich als nicht tragfähig, da diese keineswegs implizieren, dass gleicher oder noch größerer Erfolg mit anderen, z.B. ontologisch sparsameren, Theorien nicht möglich ist. Allerdings zeigt sich auch, dass viele typischerweise für unempirisch gehaltene Größen, mit denen die reale Naturwissenschaft arbeitet, dies nur scheinbar sind, so dass eine Kontrastierung mit einer „korrigierenden“ Wissenschaftslogik hier gar nicht notwendig ist.
Aktualisiert: 2022-05-18
> findR *

Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft.Band 2: Sprache Gedanken, Tatsache und Logik

Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft.Band 2: Sprache Gedanken, Tatsache und Logik von Brücker,  Adrian
In diesem zweiten Band werden zentrale Probleme der Sprachphilosophie, analytischen Ontologie und Logik diskutiert. Die Bedeutung eines Zeichens, so ein Ergebnis dieser Analysen, wird zwar in der Tat durch seinen Gebrauch bestimmt, doch folgt daraus keineswegs, dass es sich bei ihr nicht um etwas Außersprachliches handelt. Im Rahmen der diesbezüglichen Überlegungen wird das üblicherweise eher intuitiv verwendete Konzept der „möglichen Welten“ genau ausbuchstabiert. Weiter wird festgehalten, dass die verbreiteten „holistischen“ Bedeutungskonzeptionen in den meisten Aspekten in die Irre gehen, insbesondere was die angebliche Unmöglichkeit einer klaren Trennung analytischer, synthetisch-empirischer und normativer Sachverhalte und Aussagen betrifft. Eine Leitfrage der Untersuchung ist, ob und wenn ja inwiefern die logische Struktur der Sachverhalte durch Sprache verunklart werden kann und wird. Hierzu wird festgehalten, dass es nicht nur Diskrepanzen zwischen der semantischen „Tiefen-“ und der grammatischen „Oberflächenstruktur“ geben kann, sondern auch solche zwischen dem Bereich des sprachlich Ausdrückbaren und dem der möglichen Sachverhalte selbst. Überraschenderweise kann es aber durchaus möglich sein, solche Diskrepanzen mit den Mitteln der Sprache selbst auszudrücken, wobei zusätzlich auch die verbreitete These der Unmöglichkeit nichtsprachlichen Denkens zurückgewiesen wird. Weiter zeigt sich, dass sowohl die natürlichen Sprachen als auch die klassische Kunstsprache der Prädikatenlogik unter Problemen beider Art leiden, welche aber tatsächlich auch im Rahmen der natürlichen Sprache benannt werden können. Es wird ein Grundriss einer der logischen Sachverhaltsstruktur im Vergleich zur klassischen Prädikatenlogik genauer angepassten, die natürliche Sprache ergänzenden formallogischen Zusatzsprache entwickelt. Weitere Überlegungen beziehen sich auf den tautologisch-nichtssagenden Charakter der Logik und die Frage, warum trotz desselben logische Irrtümer möglich sind, sowie
Aktualisiert: 2022-05-18
> findR *

Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft, Band 1: Erkenntnis und Sinn

Sprache, Erkenntnis und Wissenschaft, Band 1: Erkenntnis und Sinn von Brücker,  Adrian
In diesem ersten Teil eines auf drei Bände angelegten fun-damentalphilosophischen Werkes werden die klassischen Probleme der Erkenntnistheorie noch einmal von Grund auf neu diskutiert. Dabei wird auch analysiert, wie genau sie logisch zusammenhängen und wie sie unter größtmögli-cher Vermeidung von Zirkularität untersucht werden kön- nen. Die Kritik der nachpositivistischen analytischen Philo- sophie am klassischen logischen Empirismus wird ihrerseits für in zentralen Teilen unhaltbar befunden. Den-noch wird der logische Empirismus keineswegs wiederzubeleben versucht, sondern ebenfalls als in wesentlichen Punkten zu undifferenziert und letztlich irreführend verdeutlicht. Stattdessen wird ein Gedankensystem entwi-ckelt, das man als „logischen Phänomenalismus“ bezeichnen kann und das neben der Analyse der klassischen epistemischen Grundbegriffe („Wissen“; „Wahrheit“ usw.) vor allem eine genauere phänomenologische Bedeutungsanalyse von Begriffen wie „Realität“ und "Erfahrung" für notwendig befindet und diese auch durchführt. Es zeigt sich dabei, dass sich das Problem der Skepsis durch eine phänomenalistische Reduktion dieser Begriffe keineswegs erledigt, obwohl die in der nachpositivistischen analytischen Philosophie wieder diskutierten skeptischen Szenarien teilweise tatsächlich auf begrifflichen Konfusionen basieren. Dabei wird auch deutlich, dass die verbreitete Tendenz, bestimmte - zum Beispiel phänomenalistische oder skeptizistische - Resultate philosophischer Analysen einfach als „unerwünscht“ nicht zuzulassen, auf einen unhaltbaren Intuitionismus hinausläuft.
Aktualisiert: 2022-05-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher von Brücker, Adrian

Sie suchen ein Buch oder Publikation vonBrücker, Adrian ? Bei Buch findr finden Sie alle Bücher Brücker, Adrian. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher von Brücker, Adrian im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch oder die Publiketion für Ihr Lesevergnügen oder Ihr Interessensgebiet. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zu Ihrem Thema einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch von Brücker, Adrian .

Brücker, Adrian - Große Auswahl an Publikationen bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher aller beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher von Brücker, Adrian die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Schlagworte Genre bei Buchfindr:

Unser Repertoire umfasst Bücher von

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Neben Büchern von Brücker, Adrian und Büchern aus verschiedenen Kategorien finden Sie schnell und einfach auch eine Auflistung thematisch passender Publikationen. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.