INHALT:
Seit 1872 gab es im Strafgesetzbuch des Deutschen Reiches den § 175, durch den homosexuelle Handlungen unter Männern strafbar waren. In der Nazizeit wurde dieser Paragraph verschärft und kam in dieser verschärften Form in das Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland. Aufgrund § 175 wurden seit Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 bis 1969, als § 175 reformiert wurde, gegen etwa 100.000 homosexuelle Männer ermittelt und etwa 50.000 verurteilt, viele von ihnen zu Gefängnisstrafen. Auch nach der Reform von § 175 galten diese Männer weiterhin über fast ein halbes Jahrhundert als vorbestraft. Was dieser schlimme Paragraph staatlich sanktionierter Menschenrechtsverletzungen an Leid verursacht hat, ist kaum zu ermessen. Leben wurden zerstört, Existenzen vernichtet. An dieser Last trugen und tragen die betroffenen Männer oft lebenslang bis heute.
Dies ist der Hintergrund dieser Erzählung über den ‚Verbrecher‘ Friedrich Herrenberger aus streng katholischer Familie, der am Ende seines Lebens im Sommer 2016 seinem Großneffen Ragnar offenbart, dass er vorbestraft ist – wegen § 175. Was hat das mit seinem Leben gemacht? Was hat es mit dem Menschen Friedrich Herrenberger gemacht, der sich seine sexuelle Prägung ja nicht ausgesucht hatte? Und was macht es mit seinem Großneffen Ragnar, der selbst heimlich in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung lebt?
In diesem Roman möchte ich ein dunkles Kapitel deutscher Rechtsgeschichte aufgreifen, das weithin unbekannt ist, unter dem aber Menschen, sehr gelitten haben und – sofern sie inzwischen hochbetagt noch leben – immer noch leiden.
Aktualisiert: 2020-07-08
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„Die Frommen und die Gays, ein heißes Thema und unerschöpflich.“ Rebecca, einer der Personen in meinem Roman, habe ich diese Worte in den Mund gelegt. Aus eigener und existenzieller Erfahrung weiß ich um die Wahrheit dieser Worte.
Manches habe ich schon in meinem Leben geschrieben, aber an einen Roman hatte ich mich noch nicht gewagt, obwohl der Gedanke daran schon seit Jahren in meinem Hinterkopf herumschwirrte. Dann bin ich am Computer eines Tages in meiner Phantasie Sven und Marco begegnet und habe sie kennengelernt. Sie haben mir sozusagen ihre Geschichte erzählt. Und ich war jeden Tag immer selbst gespannt darauf, wie diese wohl weitergehen würde.
Natürlich stehen persönliche Erlebnisse im Hintergrund dieser Erzählung. Als homosexueller Christ habe ich manche Erfahrungen und Erlebnisse, die ich die beiden Hauptfiguren in meinem Roman habe machen lassen, nicht einfach nur aus der Luft gegriffen. Das gilt für die schönen Erlebnisse der Figuren, aber auch für die schmerzhaften. Ja, manches habe ich selbst mit großer Freude oder mit traurigem Herzen erfahren.”
(aus dem Vorwort des Autors)
Aktualisiert: 2018-11-13
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Umso wichtiger ist das vorliegende Buch von Wolf Bruske, das sich aus theologischer Perspektive dem Verhältnis von Homosexualität und christlichem Glauben widmet. Es stellt sich umfassend, kenntnisreich und sehr gründlich den biblischen Sachverhalten, insbesondere den Kernsätzen und Kerngeschichten, die immer wieder zur Verurteilung der Homosexualität herangezogen werden. Man denke nur an den Bericht von Sodom und Gomorrha, der gerade keine Homosexualität, sondern verletzte Gastfreundschaft und den mangelnden Respekt gegenüber Fremden anprangert. Deshalb plädiert Bruske auch mit guten theologischen Gründen für das Recht von Männern und Frauen, eine gleichwertige Ehe einzugehen, und mit authentischen Argumenten ermutigt er schwule Männer dazu, selbstbewusst zu ihren innersten Neigungen zu stehen, dies in der Erwartung, dass lesbische Frauen sein Gedanken- und Erfahrungsfeld in ihre eigene Welt übersetzen.
Wolf Bruske ist in diesem Buch einen aufrechten Weg gegangen, ohne sich verbiegen zu lassen. Das verdient Anerkennung. Ich empfehle es jenen zur Lektüre, die noch immer meinen, sie wüssten über Homosexualität besser Bescheid als die Betroffenen. Zugleich werden es solche Männer und Frauen mit Freude lesen, denen man das Recht zu ihren vorgegebenen Neigungen mit unchristlich-christlichen Argumenten nehmen will. Offensichtlich stand David, die große und beispielgebende Figur der jüdischen Tradition, auf Seiten der Schwulen. Seine Klage bei Jonathans Tod sollte zu denken geben: „Weh ist mir um dich, mein Bruder Jonathan. Du warst mir sehr lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich als die Liebe der Frauen.“ (2Sam 1,26). Zu Davids möglicher Homosexualität ist damit noch nichts gesagt. Aber die Tonlage dieser Worte sollte allen Machos zu denken geben, die sich so gerne auf die Bibel berufen.
Vorwort von Prof. Dr. theol. Hermann Häring
Aktualisiert: 2018-11-01
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Inhalt
Unser Dasein ist in unserer Geschichte verwurzelt. Fast alle in diesem Buch geschilderten Ereignisse in der Geschichte der Kirchen haben, auch wenn sie lange zurückliegen, mehr oder weniger Auswirkungen auf unsere Gegenwart und damit auf das persönliche Leben eines jeden einzelnen Menschen. Und da können auch „kleine“ und zu ihrer Zeit als unbedeutend empfundene Ereignisse große und gewaltige Auswirkungen haben, etwa die Hinrichtung eines wandernden Rabbis in dem Provinznest Jerusalem am Ostrand des Römischen Reiches um das Jahr 30 herum. Dieses Ereignis, von dem seinerzeit kaum jemand Notiz nahm, beeinflusst und bestimmt unsere Welt bis heute. Darum ist es durchaus passend, dieses und andere Ereignisse der Kirchengeschichte mit einem aktuellen Begriff aus der IT-Sprache zu benennen: HOT - SPOT: Hinter einem „Spot” tut sich eine neue Wirklichkeit auf.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Religionsfreiheit ist im Allgemeinen nur ein Wort. Dass der Titel dieses Buches das Wort zerreißt und notdürftig mit einem Gedankenstrich kittet, hat seinen Grund. Religion tut sich nämlich mitunter schwer mit der Freiheit und die Freiheit auch mit der Religion. So sehr wir also bereits mit dem Titel die Spannung zwischen Religion und Freiheit signalisieren, so sehr soll die vorliegende Festschrift ein Plädoyer sein für Religionsfreiheit im Sinne der Freiheit, die der Religion als Religion zukommt.
Stichwortgeber war in diesem Fall einer der Gründungsväter des deutschsprachigen Baptismus, Julius Köbner. Sein Name ist mangels geeigneter Lobby wenig genannt und wenig bekannt.
Sein 200. Geburtstag am 11. Juni 2006 soll Anlass sein, diesem bedauernswerten Geschichtsverlust entgegen zu steuern.
In 26 Beiträgen von Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Dänemark, England und Australien werden drei Schwerpunkte gesetzt:
– Der Rückblick auf Köbners Leben und Werk; auf seine Herkunftsfamilien, seine Ehen, seine Dichtungen und Lieder und seine Missionsinitiativen
– Die Neuherausgabe seines für uns wichtigsten Werkes, des „Manifest des freien Urchristenthums an das deutsche Volk“ aus dem Revolutionsjahr 1848 samt erklärender Einleitung und aktualisierendem Kommentar
– Die Untersuchung der Sache der Religionsfreiheit aus der Sicht der Freikirchen.
Aus dem Vorwort der Herausgeber
Aktualisiert: 2018-08-10
Autor:
Günter Balders,
Vibeke Bonnis,
Wolf Bruske,
Diethard Dahm,
Erich Geldbach,
Wolfgang Heinrichs,
Bent Hylleberg,
Arno Kallweit,
Holger Kelbert,
Julius Köbner,
Titus Krauss,
David Lewin,
Thorwald Lorenzen,
Edgar Lüllau,
Dietmar Lütz,
Elisabeth Malessa,
Rolf Pöhler,
Erhard Rockel,
Andrea Strübind,
Iris Traudisch,
Karl Heinz Voigt,
Markus Wehrstedt,
Bernd Wittchow
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Aktualisiert: 2018-08-10
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