Unter den Philosophen war Cassirer einer der ersten, der die philosophischen Probleme erkannte und aufgenommen hat, die durch Fortschritte der modernen Physik aufgeworfen wurden. In seinem Vorwort zu der in diesem Band enthaltenen Schrift »Zur Einsteinschen Relativtätstheorie« erklärt er es zum Ziel seiner Studie, in den aus dieser Theorie folgenden erkenntnistheoretischen Fragen, über welche das Urteil der Philosophen und der Physiker damals noch weit auseinandergingen, eine wechselseitige Verständigung zwischen beiden anzubahnen.
Inhalt: Maßbegriffe und Dingbegriffe, Die empirischen und begrifflichen Grundlagen der Relativitätstheorie, Der philosophische Wahrheitsbegriff und die Relativitätstheorie, Materie – Äther – Raum, Der Raum- und Zeitbegriff des kritischen Idealismus und die Relativitätstheorie, Euklidische und Nicht-Euklidische Geometrie, Die Relativitätstheorie und das Problem der Realität.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Unter den Philosophen war Cassirer einer der ersten, der die philosophischen Probleme erkannte und aufgenommen hat, die durch Fortschritte der modernen Physik aufgeworfen wurden. In seinem Vorwort zu der in diesem Band enthaltenen Schrift »Zur Einsteinschen Relativtätstheorie« erklärt er es zum Ziel seiner Studie, in den aus dieser Theorie folgenden erkenntnistheoretischen Fragen, über welche das Urteil der Philosophen und der Physiker damals noch weit auseinandergingen, eine wechselseitige Verständigung zwischen beiden anzubahnen.
Inhalt: Maßbegriffe und Dingbegriffe, Die empirischen und begrifflichen Grundlagen der Relativitätstheorie, Der philosophische Wahrheitsbegriff und die Relativitätstheorie, Materie – Äther – Raum, Der Raum- und Zeitbegriff des kritischen Idealismus und die Relativitätstheorie, Euklidische und Nicht-Euklidische Geometrie, Die Relativitätstheorie und das Problem der Realität.
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Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen zu verstehen und abzuleiten. Dabei tritt das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Im Vergleich mit der Methodenlehre Platons und Descartes' wird zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus charakterisiert.
Zu Recht wird Ernst Cassirer (1874-1945) als der letzte Universalgelehrte des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Während die heutige Philosophiegeschichtsschreibung kaum noch den Versuch unternimmt, große, zusammenhängende Linien zu entwerfen, sondern durch Spezialistentum gekennzeichnet ist, widmete sich Cassirer immer wieder der problemgeschichtlichen Durchdringung und Darstellung ganzer Epochen, so auch in diesem Buch von 1901, mit dem wir am Beginn seines geistigen Lebensweges stehen. Band 1 der »Hamburger Ausgabe« von Ernst Cassirers Werken macht jetzt die seit den zwanziger Jahren vergriffene, erste Monographie dieses profunden Kenners, Herausgebers und Kommentators der Texte von Leibniz endlich wieder verfügbar.
In Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht Cassirer, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen heraus verständlich zu machen. Dabei tritt für ihn das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Eine solche Zusammenschau erscheint angesichts des universalistischen Grundcharakters der Leibnizschen Denkart keine einfache Aufgabe, denn »in der Betätigung an sämtlichen wissenschaftlichen Aufgaben und Problemen ringt Leibniz sich selbst zu seiner philosophischen Grundanschauung durch: nur aus der Allheit dieser Probleme läßt sich daher sachlich die Einheit des Systems rekonstruieren.« In Auseinandersetzung mit der Methodenlehre Platons und Descartes' charakterisiert Cassirer zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus. »Für das Verhältnis zu Kant ist die Abhandlung von Cassirer wegweisend geworden.« (Wolfgang Bartuschat)
Inhalt: Descartes' Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis, Die Grundbegriffe der Mathematik, Die Grundbegriffe der Mechanik, Die Metaphysik, Die Entstehung des Leibnizischen Systems.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen zu verstehen und abzuleiten. Dabei tritt das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Im Vergleich mit der Methodenlehre Platons und Descartes' wird zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus charakterisiert.
Zu Recht wird Ernst Cassirer (1874-1945) als der letzte Universalgelehrte des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Während die heutige Philosophiegeschichtsschreibung kaum noch den Versuch unternimmt, große, zusammenhängende Linien zu entwerfen, sondern durch Spezialistentum gekennzeichnet ist, widmete sich Cassirer immer wieder der problemgeschichtlichen Durchdringung und Darstellung ganzer Epochen, so auch in diesem Buch von 1901, mit dem wir am Beginn seines geistigen Lebensweges stehen. Band 1 der »Hamburger Ausgabe« von Ernst Cassirers Werken macht jetzt die seit den zwanziger Jahren vergriffene, erste Monographie dieses profunden Kenners, Herausgebers und Kommentators der Texte von Leibniz endlich wieder verfügbar.
In Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht Cassirer, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen heraus verständlich zu machen. Dabei tritt für ihn das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Eine solche Zusammenschau erscheint angesichts des universalistischen Grundcharakters der Leibnizschen Denkart keine einfache Aufgabe, denn »in der Betätigung an sämtlichen wissenschaftlichen Aufgaben und Problemen ringt Leibniz sich selbst zu seiner philosophischen Grundanschauung durch: nur aus der Allheit dieser Probleme läßt sich daher sachlich die Einheit des Systems rekonstruieren.« In Auseinandersetzung mit der Methodenlehre Platons und Descartes' charakterisiert Cassirer zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus. »Für das Verhältnis zu Kant ist die Abhandlung von Cassirer wegweisend geworden.« (Wolfgang Bartuschat)
Inhalt: Descartes' Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis, Die Grundbegriffe der Mathematik, Die Grundbegriffe der Mechanik, Die Metaphysik, Die Entstehung des Leibnizischen Systems.
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Kennzeichen der Epoche von Hegels Tod bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts ist die Nüchternheit, die an die Stelle des 'metaphysischen Rausches', der die nachkantische Philosophie bestimmte, getreten ist. Zwar scheint die eigentliche Entdeckung des Erkenntnisproblems erst in diesem Zeitraum erfolgt zu sein, doch ist es nicht mehr die Philosophie, die die Führung auf diesem Gebiet innehat, sondern es sind die Spezialwissenschaften, die versuchen, es für sich selbst zu formulieren und ihm eine Fassung zu geben, die den eigenen besonderen Interessen und Aufgaben entspricht. Jede Wissenschaft für sich versucht, der Philosophie den Rang der Universalität abzulaufen und nicht nur ihr Spezialgebiet zu vertreten, sondern für das Ganze der Wissenschaft zu sprechen. Die Rolle der Philosophie und ihr Verhältnis zu den Einzelwissenschaften wandelt sich grundlegend.
Während der Historiker des Erkenntnisproblems bei der Darstellung der vorangegangenen Epochen wesentlich Philosophiehistoriker sein konnte, da das philosophische Denken der 'vollkommene und der eigentlich adäquate Ausdruck für die Gesamtbewegung des Wissens' war, muss er sich in der hier darzustellenden Epoche von den Einzelwissenschaften leiten lassen. Was er dennoch nicht aus dem Blick verlieren darf, ist der Anspruch, die eigentlich bewegenden Kräfte des Erkenntnisproblems ausfindig zu machen. »Die Zeit der großen konstruktiven Entwürfe, in der die Philosophie hoffen durfte, das Ganze des Wissens mit einem zu systematisieren und zu organisieren, ist für uns dahin. Aber die Forderung der Synthesis und Synopsis, der Überschau und Zusammenschau bleibt nach wie vor bestehen, und nur aus einer solchen Art des systematischen Überblicks läßt sich das wahre geschichtliche Verständnis des Einzelphänomens gewinnen.«
Inhalt: Die exakte Wissenschaft, Das Erkenntnisideal der Biologie und seine Wandlung, Grundformen und Grundrichtungen des historischen Erkennens.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kennzeichen der Epoche von Hegels Tod bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts ist die Nüchternheit, die an die Stelle des 'metaphysischen Rausches', der die nachkantische Philosophie bestimmte, getreten ist. Zwar scheint die eigentliche Entdeckung des Erkenntnisproblems erst in diesem Zeitraum erfolgt zu sein, doch ist es nicht mehr die Philosophie, die die Führung auf diesem Gebiet innehat, sondern es sind die Spezialwissenschaften, die versuchen, es für sich selbst zu formulieren und ihm eine Fassung zu geben, die den eigenen besonderen Interessen und Aufgaben entspricht. Jede Wissenschaft für sich versucht, der Philosophie den Rang der Universalität abzulaufen und nicht nur ihr Spezialgebiet zu vertreten, sondern für das Ganze der Wissenschaft zu sprechen. Die Rolle der Philosophie und ihr Verhältnis zu den Einzelwissenschaften wandelt sich grundlegend.
Während der Historiker des Erkenntnisproblems bei der Darstellung der vorangegangenen Epochen wesentlich Philosophiehistoriker sein konnte, da das philosophische Denken der 'vollkommene und der eigentlich adäquate Ausdruck für die Gesamtbewegung des Wissens' war, muss er sich in der hier darzustellenden Epoche von den Einzelwissenschaften leiten lassen. Was er dennoch nicht aus dem Blick verlieren darf, ist der Anspruch, die eigentlich bewegenden Kräfte des Erkenntnisproblems ausfindig zu machen. »Die Zeit der großen konstruktiven Entwürfe, in der die Philosophie hoffen durfte, das Ganze des Wissens mit einem zu systematisieren und zu organisieren, ist für uns dahin. Aber die Forderung der Synthesis und Synopsis, der Überschau und Zusammenschau bleibt nach wie vor bestehen, und nur aus einer solchen Art des systematischen Überblicks läßt sich das wahre geschichtliche Verständnis des Einzelphänomens gewinnen.«
Inhalt: Die exakte Wissenschaft, Das Erkenntnisideal der Biologie und seine Wandlung, Grundformen und Grundrichtungen des historischen Erkennens.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Dieser Band enthält die kleineren Abhandlungen und Aufsätze Cassirers aus den Jahren 1902–1922, darunter u.a. seine Beiträge zu Lehre und Bedeutung seines Lehrers Hermann Cohen, seine erste Auseinandersetzung mit den Problemen der Einsteinschen Relativitätstheorie sowie die von Cassirer selbst 1921 unter dem Titel »Idee und Gestalt. Goethe. Schiller. Hölderlin. Kleist« in einem eigenen Band zusammengeführten fünf Studien zum Verhältnis der Verbindungen und Vermittlungen zwischen der Welt der philosophischen Ideen und den großen poetischen Werken in der Zeit des kantischen und nachkantischen deutschen Idealismus.
Inhalt: Der kritische Idealismus und die Philosophie des gesunden Menschenverstandes (1906) · Kant und die moderne Mathematik (1907) · Zur Frage der Methode der Erkenntniskritik (1907) · Leibniz (1911) · Aristoteles und Kant (1912) · Hermann Cohen und die Erneuerung der Kantischen Philosophie (1912) · Das Problem des Unendlichen und Renouviers »Gesetz der Zahl« (1912) · Erkenntnistheorie nebst den Grenzfragen der Logik (1913) · Die Grundprobleme der Kantischen Methodik und ihr Verhältnis zur nachkantischen Spekulation (1914) · Hölderlin und der deutsche Idealismus (1917) · Zur Lehre Hermann Cohens (1918) · Goethes Pandora (1918) · Heinrich von Kleist und die Kantische Philosophie (1919) · Hermann Cohen (1920) · Philosophische Probleme der Relativitätstheorie (1921) · Goethe und die mathematische Physik (1921) · Die Methodik des Idealismus in Schillers philosophischen Schriften (1921) · Idee und Gestalt. Fünf Aufsätze (1921).
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Dieser Band enthält die kleineren Abhandlungen und Aufsätze Cassirers aus den Jahren 1902–1922, darunter u.a. seine Beiträge zu Lehre und Bedeutung seines Lehrers Hermann Cohen, seine erste Auseinandersetzung mit den Problemen der Einsteinschen Relativitätstheorie sowie die von Cassirer selbst 1921 unter dem Titel »Idee und Gestalt. Goethe. Schiller. Hölderlin. Kleist« in einem eigenen Band zusammengeführten fünf Studien zum Verhältnis der Verbindungen und Vermittlungen zwischen der Welt der philosophischen Ideen und den großen poetischen Werken in der Zeit des kantischen und nachkantischen deutschen Idealismus.
Inhalt: Der kritische Idealismus und die Philosophie des gesunden Menschenverstandes (1906) · Kant und die moderne Mathematik (1907) · Zur Frage der Methode der Erkenntniskritik (1907) · Leibniz (1911) · Aristoteles und Kant (1912) · Hermann Cohen und die Erneuerung der Kantischen Philosophie (1912) · Das Problem des Unendlichen und Renouviers »Gesetz der Zahl« (1912) · Erkenntnistheorie nebst den Grenzfragen der Logik (1913) · Die Grundprobleme der Kantischen Methodik und ihr Verhältnis zur nachkantischen Spekulation (1914) · Hölderlin und der deutsche Idealismus (1917) · Zur Lehre Hermann Cohens (1918) · Goethes Pandora (1918) · Heinrich von Kleist und die Kantische Philosophie (1919) · Hermann Cohen (1920) · Philosophische Probleme der Relativitätstheorie (1921) · Goethe und die mathematische Physik (1921) · Die Methodik des Idealismus in Schillers philosophischen Schriften (1921) · Idee und Gestalt. Fünf Aufsätze (1921).
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Dieser Band enthält die kleineren Abhandlungen und Aufsätze Cassirers aus den Jahren 1902–1922, darunter u.a. seine Beiträge zu Lehre und Bedeutung seines Lehrers Hermann Cohen, seine erste Auseinandersetzung mit den Problemen der Einsteinschen Relativitätstheorie sowie die von Cassirer selbst 1921 unter dem Titel »Idee und Gestalt. Goethe. Schiller. Hölderlin. Kleist« in einem eigenen Band zusammengeführten fünf Studien zum Verhältnis der Verbindungen und Vermittlungen zwischen der Welt der philosophischen Ideen und den großen poetischen Werken in der Zeit des kantischen und nachkantischen deutschen Idealismus.
Inhalt: Der kritische Idealismus und die Philosophie des gesunden Menschenverstandes (1906) · Kant und die moderne Mathematik (1907) · Zur Frage der Methode der Erkenntniskritik (1907) · Leibniz (1911) · Aristoteles und Kant (1912) · Hermann Cohen und die Erneuerung der Kantischen Philosophie (1912) · Das Problem des Unendlichen und Renouviers »Gesetz der Zahl« (1912) · Erkenntnistheorie nebst den Grenzfragen der Logik (1913) · Die Grundprobleme der Kantischen Methodik und ihr Verhältnis zur nachkantischen Spekulation (1914) · Hölderlin und der deutsche Idealismus (1917) · Zur Lehre Hermann Cohens (1918) · Goethes Pandora (1918) · Heinrich von Kleist und die Kantische Philosophie (1919) · Hermann Cohen (1920) · Philosophische Probleme der Relativitätstheorie (1921) · Goethe und die mathematische Physik (1921) · Die Methodik des Idealismus in Schillers philosophischen Schriften (1921) · Idee und Gestalt. Fünf Aufsätze (1921).
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Aus der Beschäftigung mit der Philosophie der Mathematik erwächst für Cassirer die Notwendigkeit einer grundlegenden Revision der Lehre von den Begriffen, denn die herkömmliche, an metaphysischen Denkschemata orientierte Logik ist nicht mehr in der Lage, die Probleme, mit denen sich Mathematik und exakte Wissenschaften beschäftigen auch nur zu bezeichnen. Cassirer ist einer der ersten, der erkannt hat, dass der aus der Mathematik stammende Begriff der Funktion dazu bestimmt ist, Logik und Erkenntnistheorie eingreifend zu verändern. Im Übergang von Dingbegriffen zu Relationsbegriffen, vom 'Substanzbegriff' zum 'Funktionsbegriff' sieht er die entscheidende Metamorphose des naturwissenschaftlichen Weltbildes.
Substanzbegriff und Funktionsbegriff analysiert im ersten Teil die Prinzipien und Formen der Begriffsbildung auf dem Gebiet der exakten Wissenschaften mit dem Ziel, die zugrundeliegende einheitliche Grundfunktion zu ermitteln. Untersucht werden die Abstraktionstheorie der Begriffe (Kap. 1), die Zahlbegriffe (Kap. 2), der Raumbegriff und die Geometrie (Kap. 3) sowie die naturwissenschaftliche Begriffsbildung (Kap. 4).
Da eine bestimmte Auffassung von der Grundform des Begriffs Voraussetzung für jedes Forschen nach dem Verhältnis des Denkens und Seins, der Erkenntnis und der Wirklichkeit ist, führt von den rein logischen Grundbestimmungen unmittelbar ein Weg zum Begriff der Wirklichkeitserkenntnis. Im zweiten Teil untersucht Cassirer daher die Konsequenzen seiner Analysen der logischen Grundbestimmungen auf dem Gebiet der Erkenntniskritik für das Induktionsproblem (Kap. 5), den Begriff der Wirklichkeit (Kap. 6), die Subjektivität und Objektivität der Relationsbegriffe (Kap. 7) und die Psychologie der Relationen (Kap. 8)
Inhalt: Dingbegriff und Relationsbegriff, Das System der Relationsbegriffe und das Problem der Wirklichkeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Angeregt durch die Beschäftigung mit den Problemen der modernen Erkenntniskritik erweitert Ernst Cassirer in Band 3 die Darstellung des Erkenntnisproblems in der Philosophie und Wissenschaft der neuen Zeit über den Kreis des Kantischen Systems hinaus. Obwohl die Lösungen der nachkantischen Systeme überholt zu sein scheinen, sind die Probleme, die sie zu lösen versuchten, keineswegs erledigt. Auch in diesem Band verfolgt Cassirer zugleich ein historisches und systematisches Ziel und gruppiert die Ansätze der nachkantischen Spekulation um das Grundproblem der Methode. Es geht ihm um eine immanente Kritik der Grundfragen der verschiedenen Ansätze, denn, so Cassirer: »Bewundert viel und viel gescholten, sind die nachkantischen Systeme doch selten aus ihren eigenen gedanklichen Motiven heraus erklärt und gewürdigt worden. Eine solche Erklärung soll hier versucht werden, bevor die sachliche Kritik, die nicht zurückgehalten werden sollte, einsetzte. Fast alle großen nachkantischen Systeme teilen das geschichtliche Schicksal, dass einer unkritischen Begeisterung für sie eine ebenso unkritische Verwerfung gefolgt ist.«
Zur Darstellung kommen die Lehren von Jacobi, Reinhold, Aenesidemus, Beck, Maimon, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart, Schopenhauer und Fries.
Inhalt: Der »Gegenstand der Erfahrung« und das »Ding an sich«, Fichte, Schelling, Hegel, Herbart, Schopenhauer, Fries.
Aktualisiert: 2023-06-30
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In »Freiheit und Form« von 1916 unternimmt Cassirer den Versuch, den Aufbau der deutschen Geistesgeschichte und das Verhältnis ihrer einzelnen bestimmenden Momente anhand der großen repräsentativen Entwicklungslinien zu erhellen und durchsichtig zu machen. Zur Darstellung kommen dabei Religions- und Philosophiegeschichte sowie die Geschichte der deutschen Dichtung und des Staatsgedankens.
Den Gegensatz zwischen Freiheit und Form »von innen her aufzuheben und in eine reine Konstellation aufzulösen«, bestimmt Cassirer als immanentes Ziel der beschriebenen Entwicklung, als deren ideellen Mittelpunkt er Goethe setzt. Einen zweiten Brennpunkt der Gesamtlinie der deutschen Geistesentwicklung stellt der Kantische Begriff der Autonomie, der Spontaneität und Selbstgesetzlichkeit des Geistes dar.
Mit diesem Begriff aber »wird die Bewegung, die in ihrem ersten Ursprung und Ausgangspunkt noch als rein nationale erscheinen konnte, in ihrem Ziel und Ergebnis über jede spezifisch-nationale Bedingtheit und Schranke hinausgehoben«. Die Grundforderung der Autonomie stellt sich erst in ihrer Totalität her.
Inhalt: 1. Kapitel. Leibniz; 2. Kapitel. Die Entdeckung der ästhetischen Formwelt; 3. Kapitel. Die Freiheitsidee im System des kritischen Idealismus; 4. Kapitel. Goethe; 5. Kapitel. Schiller. Freiheitsproblem und Formproblem in der klassischen Ästhetik. 6. Kapitel. Freiheitsidee und Staatsidee.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ernst Cassirer vierbändiges Werk »Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit«, dessen erster Band zuerst 1906 und dessen vierter Band zuerst 1950 in englischer Übersetzung erschien, ist das klassische, heute noch immer nicht übertroffene Werk einer problemorientierten Philosophiegeschichtsschreibung. Es verbindet die geschichtliche Betrachtung mit dem Ziel der systematischen Gliederung der Grunderkenntnisse.
Der erste Band umfasst den Zeitraum von Cusanus bis Bayle; er behandelt die Renaissance des Erkenntnisproblems, die Entdeckung des Naturbegriffs und die Grundlegung des Idealismus.
Inhalt: Die Renaissance des Erkenntnisproblems, Die Entdeckung des Naturbegriffs, Die Grundlegung des Idealismus.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Das Problem des Wechselverhältnisses zwischen Sein und Denken neu zu formulieren, ist für Cassirer die charakteristische Leistung jeder Epoche. Das erklärte Ziel des
»Erkenntnisproblems in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit« ist es, die Entstehung des Grundproblems der neueren Philosophie, eben des Erkenntnisproblems, zu beleuchten und durchsichtig zu machen. Der zweite Band beginnt bei den Anfängen des Empirismus und führt seinen Gang mit der Entwicklung des Idealismus von Leibniz an und dem Fortgang der Naturwissenschaft seit Newton weiter. Beide Ströme vereinigen sich in der kritischen Philosophie Kants, in dessen System die analytische Aufgabe ihren Abschluss findet. »Hier erst«, führt Cassirer aus, »wird der letzte endgültige Schritt getan, indem das Erkennen völlig auf sich selbst gestellt und nichts mehr, im Gebiete des Seins wie des Bewußtseins, seiner eigenen Gesetzlichkeit vorangesetzt wird«.
Inhalt: Die Anfänge des Empirismus, Fortbildung und Vollendung des Rationalismus, Das Erkenntnisproblem im System des Empirismus, Von Newton zu Kant, Die kritische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ernst Cassirer vierbändiges Werk »Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit«, dessen erster Band zuerst 1906 und dessen vierter Band zuerst 1950 in englischer Übersetzung erschien, ist das klassische, heute noch immer nicht übertroffene Werk einer problemorientierten Philosophiegeschichtsschreibung. Es verbindet die geschichtliche Betrachtung mit dem Ziel der systematischen Gliederung der Grunderkenntnisse.
Der erste Band umfasst den Zeitraum von Cusanus bis Bayle; er behandelt die Renaissance des Erkenntnisproblems, die Entdeckung des Naturbegriffs und die Grundlegung des Idealismus.
Inhalt: Die Renaissance des Erkenntnisproblems, Die Entdeckung des Naturbegriffs, Die Grundlegung des Idealismus.
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Das Problem des Wechselverhältnisses zwischen Sein und Denken neu zu formulieren, ist für Cassirer die charakteristische Leistung jeder Epoche. Das erklärte Ziel des
»Erkenntnisproblems in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit« ist es, die Entstehung des Grundproblems der neueren Philosophie, eben des Erkenntnisproblems, zu beleuchten und durchsichtig zu machen. Der zweite Band beginnt bei den Anfängen des Empirismus und führt seinen Gang mit der Entwicklung des Idealismus von Leibniz an und dem Fortgang der Naturwissenschaft seit Newton weiter. Beide Ströme vereinigen sich in der kritischen Philosophie Kants, in dessen System die analytische Aufgabe ihren Abschluss findet. »Hier erst«, führt Cassirer aus, »wird der letzte endgültige Schritt getan, indem das Erkennen völlig auf sich selbst gestellt und nichts mehr, im Gebiete des Seins wie des Bewußtseins, seiner eigenen Gesetzlichkeit vorangesetzt wird«.
Inhalt: Die Anfänge des Empirismus, Fortbildung und Vollendung des Rationalismus, Das Erkenntnisproblem im System des Empirismus, Von Newton zu Kant, Die kritische Philosophie.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ernst Cassirer vierbändiges Werk »Das Erkenntnisproblem in der Philosophie und Wissenschaft der neueren Zeit«, dessen erster Band zuerst 1906 und dessen vierter Band zuerst 1950 in englischer Übersetzung erschien, ist das klassische, heute noch immer nicht übertroffene Werk einer problemorientierten Philosophiegeschichtsschreibung. Es verbindet die geschichtliche Betrachtung mit dem Ziel der systematischen Gliederung der Grunderkenntnisse.
Der erste Band umfasst den Zeitraum von Cusanus bis Bayle; er behandelt die Renaissance des Erkenntnisproblems, die Entdeckung des Naturbegriffs und die Grundlegung des Idealismus.
Inhalt: Die Renaissance des Erkenntnisproblems, Die Entdeckung des Naturbegriffs, Die Grundlegung des Idealismus.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen zu verstehen und abzuleiten. Dabei tritt das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Im Vergleich mit der Methodenlehre Platons und Descartes' wird zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus charakterisiert.
Zu Recht wird Ernst Cassirer (1874-1945) als der letzte Universalgelehrte des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Während die heutige Philosophiegeschichtsschreibung kaum noch den Versuch unternimmt, große, zusammenhängende Linien zu entwerfen, sondern durch Spezialistentum gekennzeichnet ist, widmete sich Cassirer immer wieder der problemgeschichtlichen Durchdringung und Darstellung ganzer Epochen, so auch in diesem Buch von 1901, mit dem wir am Beginn seines geistigen Lebensweges stehen. Band 1 der »Hamburger Ausgabe« von Ernst Cassirers Werken macht jetzt die seit den zwanziger Jahren vergriffene, erste Monographie dieses profunden Kenners, Herausgebers und Kommentators der Texte von Leibniz endlich wieder verfügbar.
In Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen versucht Cassirer, die Gesamtheit der Leibnizschen Philosophie aus ihren Grundbedingungen heraus verständlich zu machen. Dabei tritt für ihn das mathematische Motiv der Systembildung an die erste Stelle. Eine solche Zusammenschau erscheint angesichts des universalistischen Grundcharakters der Leibnizschen Denkart keine einfache Aufgabe, denn »in der Betätigung an sämtlichen wissenschaftlichen Aufgaben und Problemen ringt Leibniz sich selbst zu seiner philosophischen Grundanschauung durch: nur aus der Allheit dieser Probleme läßt sich daher sachlich die Einheit des Systems rekonstruieren.« In Auseinandersetzung mit der Methodenlehre Platons und Descartes' charakterisiert Cassirer zugleich Leibniz' Stellung in der Gesamtentwicklung des Idealismus. »Für das Verhältnis zu Kant ist die Abhandlung von Cassirer wegweisend geworden.« (Wolfgang Bartuschat)
Inhalt: Descartes' Kritik der mathematischen und naturwissenschaftlichen Erkenntnis, Die Grundbegriffe der Mathematik, Die Grundbegriffe der Mechanik, Die Metaphysik, Die Entstehung des Leibnizischen Systems.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Aufsätze und Abhandlungen:
Inhalt und Umfang des Begriffs. Bemerkungen zu Konrad Marc-Wogau: Inhalt und Umfang des Begriffs Wahrheitsbegriff und Wahrheitsproblem bei Galilei Über Bedeutung und Abfassungszeit von Descartes' "Recherche de la verité par la lumière naturelle". Eine kritische Betrachtung Zur Logik des Symbolbegriffs Naturalistische und humanistische Begründung der Kulturphilosophie Was ist "Subjektivismus"? Die Philosophie im XVII. und XVIII. Jahrhundert Mathematische Mystik und mathematische Naturwissenschaft. Betrachtungen zur Entstehungsgeschichte der exakten Wissenschaft
Rezensionen und kleine Schriften:
Cornelius Benjamin, An Introduction to the Philosophy of Science Friedrich Dannenberg, Das Erbe Platons in England bis zur Bildung Lylys. Stufen einer Spiegelung Œuvres complètes de Malebranche Tal till studenterna Neuere Kantliteratur
Aktualisiert: 2023-06-29
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Aufsätze und Abhandlungen:
Inhalt und Umfang des Begriffs. Bemerkungen zu Konrad Marc-Wogau: Inhalt und Umfang des Begriffs Wahrheitsbegriff und Wahrheitsproblem bei Galilei Über Bedeutung und Abfassungszeit von Descartes' "Recherche de la verité par la lumière naturelle". Eine kritische Betrachtung Zur Logik des Symbolbegriffs Naturalistische und humanistische Begründung der Kulturphilosophie Was ist "Subjektivismus"? Die Philosophie im XVII. und XVIII. Jahrhundert Mathematische Mystik und mathematische Naturwissenschaft. Betrachtungen zur Entstehungsgeschichte der exakten Wissenschaft
Rezensionen und kleine Schriften:
Cornelius Benjamin, An Introduction to the Philosophy of Science Friedrich Dannenberg, Das Erbe Platons in England bis zur Bildung Lylys. Stufen einer Spiegelung Œuvres complètes de Malebranche Tal till studenterna Neuere Kantliteratur
Aktualisiert: 2023-06-29
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