Autor: Rudolf Chavet

Neuerscheinung Renaissance der Regionalwirtschaft Ein Lösungsansatz für den Aufbau einer ökologischen Gemeinschaftswirtschaft von Rudolf Chavet Sehr geehrte Damen und Herren, Bezug nehmend auf die Sendung von Günther Jauch vom 10.5.2015 mit dem Thema Die Wut der Bauern – sind unsere Lebensmittel zu billig?, denke ich, wird eine von mehreren Lösungen darin bestehen, die industrielle globalisierte Lebensmittelproduktion wieder auf eine regionale nachhaltige Lebensmittelherstellung umzustellen. Selbst arbeite ich seit 12 Jahren an der Entwicklung eines Konzepts in dieser Richtung. Zusammengefasst geht es in meinem Konzept darum, eine regionale Struktur mit mehreren Zentren, in denen die Produkte lokaler Bauern gesammelt, weiterverarbeitet und unter einer gemeinsamen Marke vermarktet werden, aufzubauen. Um die technische, praktische, juristische und wirtschaftliche Machbarkeit zu testen, habe ich in Amel-Schoppen in der belgischen Eifel ein Pilotzentrum aufgebaut, dessen Validationsphase zur Zeit beendet wird. Als quantitatives Ziel geht es darum, dieses Zentrum zum Lebensmittelversorger für 1.000 Menschen zu machen. Grob geschätzt handelt es sich um die Produktion von: - 80.000 kg Kartoffeln - 80.000 kg Mehl (verschiedene Sorten) - 200.000 Eier - 70.000 kg Fleisch - 70.000 kg Gemüse - 70.000 kg Obst - 100.000 Liter Milch und die Weiterverarbeitung dieser Produkte zu Brot, Käse, Suppen, Gerichten, Konserven, Fleischprodukte usw. und die Vermarktung aller Produkte unter einem Markennamen (zum Beispiel: ProRegio). All dies benötigt die Beteiligung von 10 bis 20 bäuerlichen Kleinbetrieben (auch Neugründungen, Nebenerwerbshöfe oder Hobbyhöfe) und ermöglicht die Schaffung von 10 bis 15 Arbeitsplätzen. Weiter Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.proregio.be Wie das Ganze funktionieren könnte, habe ich in meinem Buch beschrieben. Zusammengefasst beschreibe ich in meinem o. a. Buch, wie die regionale und kommunale Wirtschaft die bis in die 1950er Jahre weltweit dominierte, wieder in den westlichen Industriestaaten aufgebaut werden könnte. Dabei geht es vor allem darum, ein einfaches, nachhaltiges, ökologisches, humanes und gesellschaftsnahes Wirtschaftssystem aufzubauen, um alles, was in der Region produziert werden kann, wieder dort zu produzieren und die Profite in der Region zu belassen. In Erwartung Ihres Interesses für mein Konzept der Rückführung der Lebensmittelherstellung auf eine regionale Ebene geweckt zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen. Rudolf Chavet Geschäftsführer – Gérant - PROREGIO PGmbH - s.p.r.l.