Die Architekturfakultät der RWTH Aachen zählt heute zu den größten Architekturfakultäten in Deutschland. Viele renommierte Architektinnen und Architekten sind ihr – als Studierende oder Lehrende – verbunden. Mit dem dreibändigen Werk von Gerhard Curdes liegt nun erstmalig eine umfangreiche Materialsammlung zur Geschichte der Fakultät vor.
Schon mit der Gründung der Aachener Rheinisch Westfälisch Technischen Hochschule im Jahre 1870 wurde auch ein Bereich Baukunst eingerichtet. Bedeutende Baumeister der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, unter ihnen Franz Everbeck, Georg Frentzen und Carl Henrici haben die Frühzeit der Schule geprägt. In den 1920er und 1930er Jahren hatte die Architekturabteilung eher regionale Bedeutung. Dies änderte sich schlagartig nach dem 2. Weltkrieg mit der Ernennung von Hans Schwippert und Rudolf Steinbach und vor allem Erich Kühn. Die 1960er Jahre waren geprägt durch die Berufungen von Fritz Eller und Gottfried Böhm, die beide auf ihre Weise das Profil der Fakultät weiter geschärft haben.
Nach den Veränderungen der 1968er gab es in Aachen neue, innovative und sehr erfolgreiche Lehrmodelle, die den Charakter der Schule bis in die 1990er Jahre geprägt haben. Mit Professoren wie Folkwin Marg und Wolfgang Döring gab es eine weitere Generation bedeutender Architekturlehrer in Aachen. Heute setzt eine junge Garde an der Hochschule eigene Akzente.
Das Werk stellt nicht nur den Werdegang der Fakultät in ausführlichen Wort- und Bildbeiträgen vor, es versammelt auch umfangreiches studentisches Material und vielfältige Textbeiträge zu einem facettenreichen Bild der Aachener Architekturschule.
Aktualisiert: 2022-02-21
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Die weltbekannte Hochschule für Gestaltung in Ulm (HfG) existierte nur 15 Jahre. Sie war einer der bemerkenswertesten kulturellen Orte in der noch jungen demokratischen Bundesrepublik, ein Ort beispielloser diskursiver Dichte, an dem es daher auch zwangsläufig eine ausgiebige und kritische Diskussion gab. Bemerkenswert war der hohe Anteil von Studenten und Dozenten aus dem Ausland, namentlich aus der Schweiz. In der restaurativen Phase der Bundesrepublik wurde diese Schule immer wieder kritisch beäugt und hatte im Positiven wie im Negativen eine ungewöhnlich große Resonanz in den in- und ausländischen Print- und Bildmedien.
Die Schule war die erste Designschule der Bundesrepublik und hatte eine weltweite Ausstrahlung wegen ihres ungewöhnlichen Curriculums und der konsequenten puristischen Haltung ihrer Designauffassung.
Nach der Schließung der Schule im Jahr 1968 wurde am 15.10.1969 als Nachfolge-rin ein Institut für Umweltgestaltung (IUG), später umbenannt in Umweltplanung (IUP) in den Gebäuden der HfG neu eröffnet. Dieses Institut sicherte den verbliebenen Studierenden der HfG die Fortsetzung des Studiums mit Diplomabschluss und begann mit großer öffentlicher Anteilnahme ein Aufbaustudium der Umweltplanung.
In der kritischen Phase nach 1968 entwickelte sich das IUP zu einem Forschungsla-bor, das Rahmenbedingungen und Grundlagen planenden Handelns untersuchte. Dies wurde in der Öffentlichkeit nicht verstanden, weil immer noch das alte Bild der HfG in den Köpfen fortbestand. Das Institut hat Beiträge zur Überwindung des Funk-tionalismus geleistet und als erster Ort in Deutschland ein Studium durchgeführt, dessen Kern selbst bestimmte Projekte waren.
Parallel dazu entwickelte sich jedoch auch an der Universität Stuttgart das Interesse an diesem Studiengang und das Ziel, das Institut nach Stuttgart zu verlagern und der Universität zu inkorporieren. Deshalb wurde ein vorzeitiges Verbot der Berufung weiterer sechs Dozenten und die Aufnahme weiterer Studenten ausgesprochen. Das Interesse aber an diesem Studium war, obwohl es nur eine Studienbescheinigung gab, ungebrochen groß.
Mit dem Ziel, ein Studium für Umweltplanung zu entwickeln, war das Institut ein bun-desweiter Vorreiter und hätte ein Alleinstellungsmerkmal bis heute gehabt. Auch heute gibt es noch keinen Metastudiengang für die Grundlagen einer Planungswis-senschaft.
Das Buch behandelt die Veränderungen der Designlehre, den Paradigmenstreit an der HfG, die letzte Phase der Hochschule für Gestaltung, die Entwicklung der Ziele und Strukturen für eine Nachfolgeinstitution und die Begehrlichkeiten um Inhalt und Etat des Instituts, die letztlich 1972 zu seiner vorzeitigen Auflösung führten.
Aktualisiert: 2019-08-18
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