DEMM: LIBERALER REPUBLIK SBA38
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die hier vorgelegte Übersetzung von Juozas Gabrys ist eine unverzichtbare Quellenlektüre für jeden, der die Sprengkraft des «Selbstbestimmungsrechts der Völker» und die Stoßwirkung der Nationalitätenbewegungen im Weltkrieg, aber auch Strategie und Taktik der deutschen imperialistischen Ostpolitik verstehen will.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das im März 1912 wegen Majestätsbeleidigung in Deutschland beschlagnahmte Buch „Bilanz über 25 Jahre Regierungszeit Wilhelms II.“ (Basel 1912) des ehemaligen deutschen Diplomaten Richard Ball wurde zwar 1919 mit dem neuen Obertitel „Wilhelm der Letzte“ unverändert wieder aufgelegt, ist aber heute selbst bei Spezialisten völlig in Vergessenheit geraten.
Es handelt sich um die schärfste zeitgenössische Abrechnung mit dem Kaiser und dem Wilhelminischen Deutschland, umfassender und radikaler als die Polemiken Maximilian Hardens und der bekannte „Caligula“ von Ludwig Quidde.
Behandelt werden u.a. die zahlreichen Entgleisungen des Kaisers, die mörderische Disziplin in der preußischen Armee, die Willkür von Polizei und Bürokratie, die diskriminierende Klassenjustiz, die Internierung missliebiger Menschen in Irrenhäusern, die Korruption der Beamten und nicht zuletzt die ungeschickte Außenpolitik. Das Buch endet mit der überraschenden Prophezeiung, der Kaiser werde einen Weltkrieg entfesseln, ihn verlieren und ins Exil gehen.
Aktualisiert: 2021-11-18
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In diesem Band werden die kulturgeschichtlichen Arbeiten des Verfassers zur Wilhelminischen Epoche präsentiert. Es handelt sich um 21 zumeist deutschsprachige Aufsätze aus den letzten fünfzehn Jahren, die in Zeitschriften und Sammelwerken in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und der Türkei erschienen sind.
Es gibt folgende thematische Schwerpunkte:
Wilhelm II. als moderner Medienmonarch.
Die Wilhelminische Gesellschaft: Lehrmethoden und Liebesreigen an der Universität Heidelberg; Max und Alfred Weber; Analyse einer wilhelminischen Muse; Ein Whistleblower im Auswärtigen Amt; Nationalistische Indoktrinierung im Jugendbuch.
Die orientalische Frage: Deutsche Türkeischwärmerei; Deutsche Offiziere im Osmanischen Reich; Der Orient in Friedrich Naumanns Zeitschrift Die Hilfe.
Erster Weltkrieg: Das Schicksal der Kinder; Propaganda und Zensur; Politische Karikaturen; Kriegslieder; Kriegsende und Revolution in Bayern.
Eberhard Demm, Emeritus der Université Lyon III; reaktiviert als Professor am Forschungszentrum CERAAC der Université Grenoble Alpes.
Nathalie Chamba, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Aktualisiert: 2021-11-17
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In diesem Band werden die kulturgeschichtlichen Arbeiten des Verfassers zur Wilhelminischen Epoche präsentiert. Es handelt sich um 21 zumeist deutschsprachige Aufsätze aus den letzten fünfzehn Jahren, die in Zeitschriften und Sammelwerken in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und der Türkei erschienen sind.
Es gibt folgende thematische Schwerpunkte:
Wilhelm II. als moderner Medienmonarch.
Die Wilhelminische Gesellschaft: Lehrmethoden und Liebesreigen an der Universität Heidelberg; Max und Alfred Weber; Analyse einer wilhelminischen Muse; Ein Whistleblower im Auswärtigen Amt; Nationalistische Indoktrinierung im Jugendbuch.
Die orientalische Frage: Deutsche Türkeischwärmerei; Deutsche Offiziere im Osmanischen Reich; Der Orient in Friedrich Naumanns Zeitschrift Die Hilfe.
Erster Weltkrieg: Das Schicksal der Kinder; Propaganda und Zensur; Politische Karikaturen; Kriegslieder; Kriegsende und Revolution in Bayern.
Eberhard Demm, Emeritus der Université Lyon III; reaktiviert als Professor am Forschungszentrum CERAAC der Université Grenoble Alpes.
Nathalie Chamba, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Aktualisiert: 2020-02-12
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Das im März 1912 wegen Majestätsbeleidigung in Deutschland beschlagnahmte Buch „Bilanz über 25 Jahre Regierungszeit Wilhelms II.“ (Basel 1912) des ehemaligen deutschen Diplomaten Richard Ball wurde zwar 1919 mit dem neuen Obertitel „Wilhelm der Letzte“ unverändert wieder aufgelegt, ist aber heute selbst bei Spezialisten völlig in Vergessenheit geraten.
Es handelt sich um die schärfste zeitgenössische Abrechnung mit dem Kaiser und dem Wilhelminischen Deutschland, umfassender und radikaler als die Polemiken Maximilian Hardens und der bekannte „Caligula“ von Ludwig Quidde.
Behandelt werden u.a. die zahlreichen Entgleisungen des Kaisers, die mörderische Disziplin in der preußischen Armee, die Willkür von Polizei und Bürokratie, die diskriminierende Klassenjustiz, die Internierung missliebiger Menschen in Irrenhäusern, die Korruption der Beamten und nicht zuletzt die ungeschickte Außenpolitik. Das Buch endet mit der überraschenden Prophezeiung, der Kaiser werde einen Weltkrieg entfesseln, ihn verlieren und ins Exil gehen.
Aktualisiert: 2020-07-11
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Er unterstützte die Weimarer Republik, kämpfte kompromisslos gegen den "Neuen Nationalismus", ging 1933 in die innere Emigration und veröffentlichte seine "Kulturgeschichte als Kultursoziologie" im Ausland. Nach 1945 engagierte er sich für die demokratische Entwicklung der Bundesrepublik sowie die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands. Diese Buch bietet zusammen mit dem ersten Band der Biographie ein Standardwerk, die unverzichtbare Begleitlektüre zur Alfred-Weber-Gesamtausgabe.
Aktualisiert: 2022-07-25
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Dieses Buch stellt alle autobiographischen Schriften Alfred Webers sowie die persönlichen Erinnerungen von Freunden und Schülern zusammen. Zahl und Bedeutung zeugen von der Ausstrahlung des Heidelberger Gelehrten: Fünfzig Zeitzeugen, unter ihnen Max Brod, Erich Fromm, Norbert Elias, Jürgen Kuczynski, Dolf Sternberger, Harry Pross, Nicolaus Sombart und nicht zuletzt seine Geliebte und langjährige Lebensgefährtin Else Jaffé geb. von Richthofen haben ihre Erinnerungen niedergeschrieben, der Schriftsteller David H. Lawrence gar in verschlüsselter Form in einem posthumen Roman. Wir begegnen einem charismatischen «scholar-politician» in seiner Auseinandersetzung mit Politik, Gesellschaft und Wissenschaft von der Jahrhundertwende bis zur Mitte der fünfziger Jahre – eine ungewöhnliche Quellenlektüre mit Hintergrundinformationen zur Weberbiographie des Herausgebers und zur Alfred Weber-Gesamtausgabe.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Zeitspanne zwischen 1200 bis 400 v. Chr. erscheint Alfred Weber als eine der merkwürdigsten weltgeschichtlichen Perioden. Er versteht sie als einen Umbruch, in dem eine neue Weitsicht herauf kommt. Deren Wesen will er aufhellen, nicht den Geschichtsablauf beurteilen. Wodurch ist der Rang dieser Weitsicht bestimmt und was hat sie an Gültigem und Bleibendem hervorgebracht? Welche ihrer Leitsymbole sind für die Kultur- und Geistesgeschichte bis in die Gegenwart mitbestimmend? Wie ist die geistig-aktive Rolle des Genius in der Geschichte zu sehen? Diese und andere Fragen bewegen Weber. Das Tragische und die Geschichte, das heißt die Art, in der das Tragische als eine Daseinssicht aus dem Geschichtsablauf herauswächst, und was sich als Wesenhaftes an dieser Daseinssicht enthüllt, als sie zum ersten Mal in der Geschichte auftrat und dadurch geprägt wurde, ist das Thema dieses Buches. (A. Weber) Webers Antworten auf die gestellten Fragen sind immer, ob sie überzeugen, herausfordern oder Zweifel wecken, geistig ungemein belebend und geprägt durch eine dem Verfasser des Buches wesenseigene unverwechselbare Originalität und Intuition. Als geistige Schöpfung ist das Werk eine großartige Interpretation und Deutung der Antike. Unübersehbar ist darin die bevorzugte Behandlung der griechischen Antike und insbesondere der griechische Tragödie, die über die Hälfte des Buches in Anspruch nehmen. Inhalt: 1. Präludium: Der Genius und die Geschichte - 2. Tragische Daseinssicht und Sinndeutung des Daseins - 3. Der eurasiatische Block von 1200 bis 400 v. Chr./Kultursoziologische Dynamik - 4. Sinndeutungen - tragische Daseinssicht der Griechen - 5. Der Osten: China - das antitragische Land; Indien - Metakosmik und Verwandlung des Tragischen; Vorderasien - Moralisierung des Kosmos und das Tragische - 6. Griechen: Soziologische Dynamik, die klassische Tragödie - Aischylos, Sophokles, Euripides, Metaphysik der klassischen Tragödie und des Tragischen, Nachklassische Tragödie, Ausblick: Grenzen der griechischen Tragödie - Platon - Rom - Abendland.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Alfred Weber gilt vor allem wegen seiner Reinen Theorie des Standorts als Begründer der Industriellen Standortlehre. Da er sich nach Erscheinen dieses ersten theoretischen Teils kultursoziologischen Fragen zuwandte, ist der zweite Teil - die realistische Theorie - nicht mehr erschienen. Wie man sich die realistische Theorie vorzustellen hat, darauf geben einige weitere standorttheoretische Arbeiten Alfred Webers wichtige Hinweise: Die Standortlehre und die Handelspolitik (1911) gibt neben einem guten Überblick über das theoretische Grundgerüst auch einige handelspolitische Anwendungen; seine zusammenfassende Darstellung Industrielle Standortlehre im Grundriss der Sozialökonomik (1914) beinhaltet einen Abschnitt über die Kapitalistische Theorie des Standortes. Weitere Einsichten in praxisbezogene Zusammenhänge enthält der Aufsatz Europa als Weltindustriezentrum und die Idee der Zollunion von 1926 sowie sein Vorwort zu der Dissertation seines Schülers Otto Schlier Der deutsche Industriekörper seit 1860. Daß sich Weber trotz seiner frühen Umorientierung auch in der Folgezeit mit dem Anwendungsbezug seiner Theorie auf die konkrete Situation Deutschlands beschäftigte, zeigt die im Anhang abgedruckte Vorlesung Webers Praktische Volkswirtschaftslehre, von der erstmals eine studentische Mitschrift aus dem Jahr 1919 ediert ist. Inhalt Ueber den Standort der Industrien. Erster Teil: Reine Theorie des Standorts Die Standortslehre und die Handelspolitik Industrielle Standortslehre (Allgemeine und kapitalistische Theorie des Standortes) Vorwort zu Otto Schlier: Der deutsche Industriekörper seit 1860 Europa als Weltindustriezentrum und die Idee der Zollunion. Eine Standortsbetrachtung Vorwort zu Otto Schlier: Aufbau der europäischen Industrie nach dem Kriege (Zum wirtschaftlichen Schicksal Europas) Vorwort zu Herbert Gaedicke und Gert von Eynern: Die produktionswirtschaftliche Integration Europas. Eine Untersuchung über die Aussenhandelsverflechtung der europäischen Länder Anhang Praktische Volkswirtschaftslehre. Nachschrift nach den Vorlesungen des Prof. Alfred Weber, Heidelberg 1919 Die Wirtschaft Deutschlands [Die Bedeutung einer künftigen feindlichen Rohstoffsperre] Vorratswirtschaft und Rohstoffbelastung
Aktualisiert: 2022-06-30
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In diesen beiden Halbbänden werden insgesamt 652 zum größten Teil unveröffentlichte Briefe von und an Alfred Weber aus mehr als 30 Archiven und Bibliotheken präsentiert. Zu den Briefpartnern gehören u.a. Thomas Mann, Ernst Jünger, Max Brod, Karl Mannheim, Erich Fromm, Arnold Toynbee, Karl Jaspers, Graf Hermann Keyserling, Ludwig Curtius, Friedrich Meinecke, Friedrich Naumann, Prinz Max von Baden, Erich Ludendorff, Tomás G. Masaryk, Theodor Heuss, Lucius D. Clay, Erich Ollenhauer, Fritz Erler und Hugo Stinnes (vgl. auch Inhaltsverzeichnis).
Diese Briefedition versteht sich als eine "Dokumentenbiographie", in der die Briefe Zeugnisse einer persönlichen Kommunikationsgemeinschaft sind, eines politischen und intellektuellen Netzwerkes, das Weber, manchmal über Jahrzehnte, für seine Zwecke mobilisierte. So entsteht ein Panorama von Dokumenten geistiger Arbeitsprozesse, die Aufschluss über die Entwicklung seiner Projekte geben und Ausmaß und Wirkung seiner politischen und wissenschaftlichen Initiativen deutlich machen. Auf diese Weise erkennt man z.B. in seinen philosophisch-kultursoziologischen Briefen nicht nur Art und Intensität der Rezeption seines Werkes, sondern es wird auch deutlich, wie er in einer Heidelberger "République des lettres" auf andere Intellektuelle ausstrahlte oder selbst von ihnen beeinflusst wurde.
Um dieser Konzeption gerecht zu werden, entschlossen sich die Herausgeber, bei der Gliederung konsequent neue Wege zu gehen. Die Briefe Webers und die Gegenbriefe werden nicht, wie üblich, chronologisch abgedruckt oder gar nach Bänden getrennt, sondern nach Themenbereichen gegliedert: Kapitel I präsentiert 24 Briefe aus der Jugend- und Studentenzeit, Kapitel II 35 persönlich relevante Briefe, Kapitel IV 100 Briefe aus der philosophisch-kultursoziologischen Korrespondenz. Kapitel III, der politische Briefwechsel, nimmt bei einem "scholar-politician" wie Alfred Weber mit insgesamt 292 Briefen natürlich den größten Raum ein. Er ist zunächst chronologisch nach Epochen - von der Wilhelminischen Zeit bis zur Bundesrepublik -, innerhalb jeder Epoche aber wieder nach Themenbereichen gegliedert. Kapitel V (142 Briefe) behandelt Hochschulfragen wie Habilitationen, Berufungen und Lehrveranstaltungen, bietet aber nicht zuletzt auch instruktive Schülerbriefe an Weber. Kapitel VI (49 Briefe) umfasst die nach den einzelnen Veröffentlichungen Webers geordnete Verlags-und Herausgeberkorrespondenz.
Die Edition ist durchgehend kommentiert und mit einem biographischen Verzeichnis der Briefpartner, einem Fundstellenverzeichnis und einem Namensregister versehen. Nachträge zu den Bänden 5, 7, 8 und 9 der Gesamtausgabe runden den Band ab.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Die hier vorgelegte Übersetzung von Juozas Gabrys ist eine unverzichtbare Quellenlektüre für jeden, der die Sprengkraft des «Selbstbestimmungsrechts der Völker» und die Stoßwirkung der Nationalitätenbewegungen im Weltkrieg, aber auch Strategie und Taktik der deutschen imperialistischen Ostpolitik verstehen will.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die hier zusammengestellten Aufsätze behandeln die politische und wissenschaftliche Tätigkeit Alfred Webers von der Jahrhundertwende bis 1958: das Verhältnis zu seinem Bruder Max Weber, zu Karl Mannheim, Thomas Mann und Stefan George, die Sozialreform im Kaiserreich, die Kriegszielpolitik im Ersten Weltkrieg, die Theorie der «Führerdemokratie», den kompromißlosen Kampf gegen Antisemiten und Nationalsozialisten sowie die Bemühungen um die Entnazifizierung, demokratische Erneuerung und Wiedervereinigung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Als «scholar-politician» stand Weber an der Grenzscheide zwischen Geist und Politik und verkörperte die Kontinuität einer demokratischen, sozialliberalen Konzeption vom Kaiserreich zur Bundesrepublik. Dieser Aufsatzband stellt die unverzichtbare Begleitlektüre zu der zweibändigen Weberbiographie des Verfassers sowie der Alfred Weber-Gesamtausgabe dar.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Geist und Politik waren die beiden Pole, um die Webers Leben kreiste. Zunächst lehrte er in Berlin und Prag Nationalökonomie, 1907 kam er nach Heidelberg, wo er bald über die Grenzen seines Fachgebiets hinausgriff und über Geschichtsphilosophie, Kultur- und Staatssoziologie arbeitete. Auch die Politik ließ ihn niemals los. Im Kaiserreich vor allem sozialpolitisch aktiv, kämpfte er seit 1918 gegen Kommunisten und Nationalsozialisten für den Erhalt der Weimarer Demokratie. Nach einem mutigen Akt des „Widerstands der ersten Stunde“ im März 1933 ließ er sich vorzeitig emeritieren und schloss sich später einer Widerstandsgruppe an. Ab 1945 engagierte er sich für den demokratischen Neubeginn, später trat er für die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands ein. Der vorliegende Band zeigt Weber als Repräsentanten wissenschaftlicher und demokratischer Kontinuitäten vom Kaiserreich zur Bundesrepublik. (Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg)
Aktualisiert: 2021-01-29
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Die zwölf Aufsätze dieses Bandes gehen in der Gelehrtenforschung methodologisch neue Wege: Generationelle und migrationelle Ansätze, die Geographie des Wissens («Knowledge and Space») und vor allem die Kategorien des französischen Soziologen Pierre Bourdieu wie Habitus, Lebensstil und Machtkapital haben die Autoren dazu inspiriert, Professoren und Universitäten des 19. und 20. Jahrhunderts mit schärferem Skalpell und kritischerem Blick als bisher zu analysieren. Zu den behandelten Themen gehören u. a. die Universität Heidelberg, polnische Gelehrte in Berlin, Theologieprofessoren des Nachmärz, Lujo Brentano, Alfred und Marianne Weber, die akademische Frauenbewegung, die Historiker des Jahrgangs 1943 und nicht zuletzt der aktuelle Professorenhabitus im Spiegel deutscher Campusromane.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Die Aufsätze haben die deutsche und die französische Kriegspropaganda sowie die Ostpolitik als Schwerpunkt, speziell die Litauenpolitik Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Dabei geht es u.a. um Propaganda und Karikatur, die Ideen der deutschen Kriegspropaganda, die Zensur in Frankreich und Deutschland, Lehrer als Agenten der Kriegspropaganda, Kinder als Opfer der Propaganda und als Opfer des Krieges und um die Friedensinitiative des Kreises um den Prinzen Max von Baden. In einigen Aufsätzen wird die politisch-ideengeschichtliche Fragestellung durch die Analyse sozial- und mentalitätsgeschichtlicher Aspekte vertieft.
Aktualisiert: 2016-06-03
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Else von Richthofen ist eine junge Frau der Jahrhundertwende, die im Zwiespalt zwischen Konvention und Emanzipation eine widersprüchliche Modernisierung erlebt: Studium und Promotion mit Sondergenehmigung, Engagement in der Frauenbewegung, erste weibliche Fabrikinspektorin in Deutschland - und plötzlich zwei Brüche: zuerst Flucht aus dem Beruf und offene Ehe mit dem Millionär Edgar Jaffé, dann alleinerziehende Mutter und Geliebte der Brüder Max und Alfred Weber. Die Heidelberger Geselligkeits- und Kommunikationskultur, die emanzipatorische Erotik der Schwabinger Bohème und die Münchner Situation in Weltkrieg und Revolution geben den Rahmen ab für das Leben einer ungewöhnlichen Frau, der es gelang, sich in intellektueller, beruflicher und erotischer Hinsicht von den Zwängen der Wilhelminischen Gesellschaft zu emanzipieren.
Aktualisiert: 2020-01-06
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Zwischen Alfred Webers Heidelberger Institut für Sozial- und Staatswissenschaften und dem Frankfurter Institut für Sozialforschung gab es wichtige personelle Transfers (u.a. Karl Mannheim, Erich Fromm, Norbert Elias) sowie zahlreiche inhaltlich-methodologische Parallelen (zeitdiagnostische Kulturanalyse, Ideologiekritik, Bürokratie- und Angestelltenforschung). Warum konnten aber in den fünfziger Jahren die quantitativ-empirisch orientierten Soziologen um René König Webers Schule völlig verdrängen, während sie den Siegeszug der Frankfurter «Kritischen Theorie» nicht zu verhindern vermochten? Dieser Aufsatzband geht zunächst den Ursprüngen von Webers Kultursoziologie im Spannungsfeld von Politik und Kultur der Jahrhundertwende nach, untersucht dann die Parallelen zur Frankfurter Schule sowie den soziologischen Schulenkampf der fünfziger Jahre, um zum Schluß Webers Denkanstöße zur Kultur- und Politikwissenschaft der Nachkriegszeit zu erschließen.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Alfred Webers monumentales Werk umfaßt neben der Kultursoziologie, deren Begründer er ist, zahlreiche andere Bereiche, in denen er als einer der letzten Gelehrten mit universalem Anspruch bahnbrechende Forschungsarbeit geleistet hat: Industrielle Standortlehre, Arbeits- und Betriebssoziologie, Bürokratieforschung, Politische Theorie und Geschichtsphilosophie. Als streitbarer politischer Gelehrter verfaßte er viele Aufsätze zur politischen Situation, die wichtige Aufschlüsse über die Lage in Deutschland vom Kaiserreich zur Bundesrepublik geben. Als Wissenschaftler mit einer großen Ausstrahlung sammelte er viele Schüler um sich, die später zu den bedeutenden Wissenschaftlern gehörten wie z.B. Karl Mannheim, Norbert Elias, Emil Lederer und andere.
Webers große Fragen beziehen sich auf die Veränderung des soziokulturellen Habitus in den einzelnen Kulturen und Völkern über die Jahrhunderte hinweg. Dieses Thema wurde in neuester Zeit von Norbert Elias und dem Soziologen Pierre Bourdieu wieder aufgegriffen. Auch Webers kulturkritische Aspekte haben nichts an Aktualität verloren.
Webers Arbeiten, die in den 50er Jahren hohe Auflagen erreichten, sind in Deutschland seit Jahren vergriffen. Sie sollen mit dieser Gesamtausgabe endlich wieder zugänglich gemacht werden. Die einzelnen Bände sind thematisch und chronologisch gegliedert, jeder Band hat eine eigene Einleitung, Band 1 auch eine Einführung in Werk und Person des Gelehrten. Eine Auswahl aus seinem Briefwechsel dokumentiert die Spannweite seiner persönlichen und politischen Beziehungen.
Editionsplan: Band 1: Kulturgeschichte als Kultursoziologie (1935/1950), ISBN 3-89518-101-3, 1997 Band 2: Das Tragische und die Geschichte (1943), ISBN 3-89518-102-1, 1998 Band 3: Abschied von der bisherigen Geschichte (1946)/ Der Dritte oder der Vierte Mensch (1953), ISBN 3-89518-103-X, 1997 Band 4: Einführung in die Soziologie (1955), ISBN 3-89518-104-8, 1997 Band 5: Wirtschafts- und Sozialpolitik (1897-1932), ISBN 3-89518-105-6, Mai 2000 Band 6: Industrielle Standortlehre (1908-1932), ISBN 3-89518-106-4, 1998 Band 7: Politische Theorie und Tagespolitik (1902-1933), ISBN 3-89518-107-2, April 1999 Band 8: Kultur- und Geschichtssoziologie (1909-1958), ISBN 3-89518-108-0, Februar 2000 Band 9: Politik im Nachkriegsdeutschland, ISBN 3-89518-109-9, Februar 2001 Band 10: Ausgewählter Briefwechsel, ISBN 3-89518-110-2, September 2003
Aktualisiert: 2022-06-30
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Diese letzte monographische Darstellung Webers ist charakterisiert durch eine Frontstellung gegennber der bereits zu dieser Zeit fortgeschrittenen Spezialisierung und empirisch-gegenwartsbezogenen Orientierung der Soziologie. Weber wendet sich darin gegen das Postulat der Wertfreiheit in seiner Absolutheit und stellt eigene methodische Grundlagen vor: die Konstellationsanalyse. Dabei werden auch verschiedene Aspekte der Soziologie, insbesondere "Teil- und Querschnittssoziologien", in Beiträgen von Weber selbst und einigen seiner "Schülern" ausführlich dargestellt.
Aktualisiert: 2022-06-30
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