Aktualisiert: 2023-06-28
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Aktualisiert: 2023-06-27
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Aktualisiert: 2023-06-08
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Hilde Domin gehört zusammen mit Rose Ausländer und Nelly Sachs zu den bedeutendsten Lyrikerinnen der Nachkriegszeit. Von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen, fand sie ihre Heimat im Wort. Ihre Lyrik spricht vom widerständigen Mut zur Erneuerung des Verlorenen.
Erstmals werden mit diesem Band alle Gedichte Hilde Domins in der Chronologie der Einzelausgaben, ergänzt um verstreut publizierte und Gedichte aus dem Nachlass, vorgelegt. Ein editorischer Anhang und ein Nachwort von Ruth Klüger komplettieren diese Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Deutschland von außen und von innen, das ist das eigentliche Thema dieser Essays, die ihrerseits den Atem des Autobiographischen haben: des Menschen, dem die Heimat genommen, dem die Heimat wiedergegeben wurde, und der weiß, wie widerrufbar das scheinbar Selbstverständliche ist. Also im wesentlichen Arbeiten über die Grenzsituation des Menschen und des schreibenden Menschen in diesem Jahrhundert: Zum Beispiel über die Möglichkeit der Freiwilligkeit innerhalb der Unfreiwilligkeit. Das uns aufgegebene Lebensparadox wird auf viele Weisen vorgeführt, in Reden, Arbeiten über Schicksalsgenossen, Stellungnahmen, Nachrufen auf Freunde, Interpretationen und Selbstinterpretationen. Dazu natürlich Prinzipielles über das Schreiben.»Ganz wie die deutsche Nachkriegslyrik besser mit der Vergangenheit fertig geworden ist als die Politiker und für sich die normalen Kontakte zur Welt wiederhergestellt hat, so sind die Dichter mit ihren leisen Stimmen unterwegs zueinander: über die Verschiedenheit ihrer Gesellschaftssysteme hinweg«, heißt es am Ende eines Beitrags von 1968.Der Band geht über die in ›Von der Natur nicht vorgesehen‹ (1974) und in ›Aber die Hoffnung‹ (1982) abgedruckten Essays weit hinaus und bietet gut zwei Drittel Neues, Verstreutes wie bisher Unveröffentlichtes.
Aktualisiert: 2023-06-02
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»Was in den Zeilen sozusagen ›eingefroren‹ oder ›geronnen‹ ist (und nur das), kann der vom Atem des Dichters geführte Atem des Lesers wieder auftauen und, auf seine eigene, einmalige Weise für sich erneut ins Fließen bringen.« Hilde Domin, Wozu Lyrik heute
»Hilde Domin hat ein unfehlbares Flair, wie weit Sprache – deutsche Sprache – heute trägt.« Joachim Günther
»Das Gedicht ist der Felsblock, der nicht wie der tückische Marmor entrollt. Es erreicht die Höhe.« Hans-Georg Gadamer
»Am ehesten überlebt, was Nachkommen und Geschlechtern die Vergangenheit fast handgreiflich nahebringt. Ich denke, dass unsere Urenkel in Hilde Domins Werken die Botschaft einer wunderbar schöpferischen und abscheulich zerstörerischen Epoche finden werden, in der man es oft nötig hatte, nach einem Halt zu suchen und ›eine Rose als Stütze‹ zu wählen.« Manès Sperber
»Wenn ihre Gedichte etwas aktivieren sollen, dann im Leser den Menschen. Sie glaubt an die Erlösung durch das Wort, durch die Sprache.« Marcel Reich-Ranicki
»Ihre Gedichte haben immer Gewicht. Das Gewicht gelebten Lebens.« Ulla Hahn
Hilde Domin erhielt u.a. den Meersburger Drostepreis, 1971, die Heine-Medaille der Heinrich-Heine Gesellschaft, Düsseldorf, 1972, den Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, 1974, den Rilkepreis, 1976, die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg, 1982, den Nelly-Sachs- Preis, Kulturpreis der Stadt Dortmund, 1983, die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland- Pfalz, 1992, den Friedrich Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg v.d.H., 1992, den Preis für Literatur im Exil der Stadt Heidelberg, 1992, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, 1995, den Jakob-Wassermann-Preis der Stadt Fürth, 1999, den Staatspreis des Landes NRW, 1999, Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Heidelberg, 2004 und Verleihung des Ordens del Mérito de Duarte, Sánchez y Mella, en el grado de Comméndador der Dominikanischen Republik, 2005. Die Gedichte von Hilde Domin wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Hilde Domin starb am 22. Februar 2006.
S. FISCHER VERLAG
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dieses Buch ist ein Experiment, von dem man längst weiß, daß es gelungen ist und allgemeine Zustimmung gefunden hat. (Die erste Auflage der Originalausgabe war bereits nach drei Monaten vergriffen.) Die Lyrikerin Hilde Domin ließ - das ist bisher noch nirgends versucht worden - 31 zeitgenössische deutsche Gedichte von einem Kritiker und vom Autor selbst interpretieren; dabei kommt das ganze Spektrum der zeitenössischen Lyrik zu Wort, von der Naturlyrik Eichs und Huchels bis zu den Sprachexperimenten Heißenbüttels und Mons. Bei diesem Experiment wußte weder der Autor, was der Interpret, noch der Interpret, was der Autor schreiben würde. Richard Exner meint dazu in der ZEIT: "Es handelt sich um den Versuch, das moderne Gedicht von innen und von außen vor einem breiten Publikum zu beleuchten, die Leser teilnehmen zu lassen am Akt des Interpretierens selbst. Der Leser wird gewissermaßen in den Zirkel der Deutung aufgenommen und erfährt etwas Neues über das Interpretieren überhaupt. Und er erfährt es aus dem Eingangsessay von Hilde Domin und aus der Praxis der Gegenüberstellung. In seiner Intention ist der Band beispielhaft, in seiner Ausführung kompetent."
Aktualisiert: 2023-06-02
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Nur eine Rose als StützeGedichte
»Vollkommenheit im Einfachen« -Walter Jens ›Mein Buch des Monats‹Die Zeit, 1959
»Hilde Domin in ihrer federnden Präzision und dem maskenabreißenden Willen zum Lied für eine bessere Welt.«Robert Minder, Süddeutsche Zeitung
»Dem Mißtrauen so vieler Zeitgenossen gegenüber dem Wirkungspotential von Lyrik setzt Hilde Domin ihr unbeirrbares Vertrauen in die Ansteckungskraft des zur Wahrhaftigkeit erziehenden genauen Benennens.«Horst Meller in B. v. Wiese: ›Deutsche Dichter der Gegenwart‹, 1973
In dieser Auflage sind Ort und Zeit der Entstehung der Gedichte von der Autorin angegeben.
Hilde Domin erhielt u.a. den Meersburger Drostepreis, 1971, die Heine-Medaille der Heinrich-Heine-Gesellschaft, Düsseldorf, 1972, den Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, 1974, Den Rilkepreis, 1976, die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg, 1982, Nelly-Sachs-Preis, Kulturpreis der Stadt Dortmund, 1983, Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz 1992, Friedrich Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg v.d.H., 1992, Preis für Literatur im Exil der Stadt Heidelberg, 1992.
Gedichte von Hilde Domin wurden ins Chinesische, Englische, Französische, Italienische, Japanische, Lettische, Polnische, Portugiesische, Rumänische, Spanische, Tschechische und Ungarische übersetzt.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Ich will dichGedichte, 1970
»Vollkommenheit im Einfachen« -Walter Jens ›Mein Buch des Monats‹Die Zeit, 1959
»Hilde Domin in ihrer federnden Präzision und dem maskenabreißenden Willen zum Lied für eine bessere Welt.«Robert Minder, Süddeutsche Zeitung
»Dem Mißtrauen so vieler Zeitgenossen gegenüber dem Wirkungspotential von Lyrik setzt Hilde Domin ihr unbeirrbares Vertrauen in die Ansteckungskraft des zur Wahrhaftigkeit erziehenden genauen Benennens.«Horst Meller in B. v. Wiese: ›Deutsche Dichter der Gegenwart‹, 1973
In dieser Auflage sind Ort und Zeit der Entstehung der Gedichte von der Autorin angegeben.
Aktualisiert: 2023-06-02
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»Was also war es, was an den vergangenen Vorlesungstagen jeweils über tausend Menschen in den Hörsaal zog?« (›Welt am Sonntag‹ 24. 1. 1988).Professor Helmut Viebrock, Initiator der Poetikdozentur, schrieb nach der Vorlesungsreihe an Hilde Domin: »Wenn man im Hörsaal sitzt, sieht man Sie und alles, was auf Ihrem Gesicht an erprobter Zuversicht ablesbar ist; sieht man nachts im Fernsehen die Gesichter der Zuhörer, so muß einen das Maß an Hingegebenheit und Hoffnung aut Hoffnung bewegen. ... das zur Zeit für die Studenten Wichtigste: das Vertrauen zu sich, das Berühren des Grundwassers.«»Gerade das hatte ich mir vorgenommen«, schrieb Hilde Domin dazu, »den Mut zum Leben zu stärken: ein Dennoch gegen die fatale ›No-future‹-Panik.«Diese Poetikvorlesungen verlebendigen mit aktuellen Beispielen die theoretischen Erwägungen von ›Wozu Lyrik heute‹.
Aktualisiert: 2023-06-02
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In einer Zeit, die nicht nur im Äußerlichen zu einer Zeit der Flüchtlinge geworden ist, sondern auch im Innern des nach seiner Heimat suchenden Menschen, gibt Hilde Domin in ihrem Roman ›Das zweite Paradies‹ die Hoffnung, nicht Suchender bleiben zu müssen, sondern die wichtigste Rückkehrerfahrung, die zu sich selbst. Das zweite Paradies: die Vision eines verheißenden Landes, das am Ende eines weiten Weges liegt... Man verzichtet auf seinen Besitz. Aber man ist immer zu ihm unterwegs.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Nur eine Rose als StützeGedichte 1959
»Vollkommenheit im Einfachen«Walter Jens, ›Mein Buch des Monats‹Die Zeit, 1959
»Unbeirrbares Vertrauen in die Ansteckungskraft des zur Wahrhaftigkeit erziehenden genauen Benennens ... «Horst Meller in B. v. Wiese: ›Deutsche Dichter der Gegenwart‹, 1971
HierGedichte 1964
»... eine neue archaische Würde, die nicht ihresgleichen hat in der zeitgenössischen deutschen Lyrik.«Books Abroad
Aktualisiert: 2023-06-02
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»... klug, präzis, allen Situationen gewachsen ist diese Prosa«, urteilte Heinrich Böll in der Zeitüber Hilde Domins autobiographische Schriften. »Hier wird en miniature eine der verrücktesten und abenteuerlichsten Emigrationen und - das ist eben das Erstaunliche an Hilde Domin, ihrem Buch und ihrer Existenz - auch die Heimkehr beschrieben.« Nach 22 Jahren im Exil, zunächst in Italien, dann in England, schließlich in der Dominikanischen Republik, »stand ich auf und ging heim in das Wort, von wo ich unvertreibbar bin. Das Wort aber war das deutsche Wort. Deswegen fuhr ich wieder zurück über das Meer, dahin, wo das Wort lebt.«
Aktualisiert: 2023-06-02
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In Hilde Domins Nachlass finden sich weit über tausend Briefe, die sie mit ihrem Mann gewechselt hat: von den Anfängen ihrer Beziehung in Heidelberg, über die Zeit in Italien und Santo Domingo bis zu ihrer endgültigen Rückkehr nach Deutschland.
Die frühen Briefe Hilde Domins aus der Studienzeit in Heidelberg und den gemeinsamen Jahren in Italien zeichnen sich durch Wortwitz, Verspieltheit und weitgehende Unbekümmertheit aus. Sie sind spontane Zeugnisse einer großen Liebe, aber auch eines eigensinnigen Selbstbewusstseins. Beide verfolgen ehrgeizig ihre Studienpläne, machen ihren Abschluss in Italien und heiraten dort. Als Hitlers Rassegesetze auch in Italien wirksam werden, beginnen die Jahre des Exils. Mit der Ankunft in Santo Domingo nimmt eine ungewisse Zukunft ihren Lauf. Sechs Jahre vergehen, bevor Erwin Walter Palm die Erlaubnis erhält, als Archäologe und Kunsthistoriker den lateinamerikanischen Kontinent zu bereisen. Hilde Domin bleibt oft allein zurück. Heimatlosigkeit und Verlassenheit, dazu eine schwere Ehekrise trüben ihre Stimmung und fördern doch den Durchbruch zur eigenen künstlerischen Existenz, zum lyrischen Schreiben.
Als Lyrikerin wurde Hilde Domin berühmt. Als Briefautorin kann sie nun entdeckt werden. Auf ihr bisheriges Leben und Schreiben werfen ihre Briefe aus 28 Jahren ein überraschend neues Licht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Nachkrieg und UnfriedenGedichte als Index 1945-1995
Die »öffentlichen Gedichte« der Nachkriegszeit auf ihren Wirklichkeitsbezug durchsichtig zu machen, ist das Ziel dieser Anthologie. Unter der Mitwirkung der Autoren wurde versucht, die Anlässe des politischen und gesellschaftlichen Lebens herauszufinden, die die hier abgedruckten Gedichte ausgelöst haben, und sie gemäß der Chronologie ihrer Entstehung zu ordnen. Auf diese Weise werden die Texte so nahe an die Wirklichkeit herangerückt, daß sich aus der Gedichtabfolge die Kurve des geistigen und politischen Klimas der letzten fünfzig Jahr ablesen läßt. Sind die Lyriker der Realität gerecht geworden, haben sie den Erwartungen, den Forderungen, den Enttäuschungen dieses Vierteljahrhunderts eine Stimme gegeben, die über die Zeitungsnotiz hinaus die Erfahrungen des Augenblicks akut und dringlich macht, so daß die res publica, die »öffentliche Sache«, zur Sache jedes einzelnen wird? Die »öffentliche Sache« ist hier, zumindest seit 1949, die der Bundesrepublik, deren politische Entwicklung die Anthologie nachzeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Hilde Domin gehört zusammen mit Rose Ausländer und Nelly Sachs zu den bedeutendsten Lyrikerinnen der Nachkriegszeit. Von den Nationalsozialisten ins Exil gezwungen, fand sie ihre Heimat im Wort. Ihre Lyrik spricht vom widerständigen Mut zur Erneuerung des Verlorenen.
Erstmals werden mit diesem Band alle Gedichte Hilde Domins in der Chronologie der Einzelausgaben, ergänzt um verstreut publizierte und Gedichte aus dem Nachlass, vorgelegt. Ein editorischer Anhang und ein Nachwort von Ruth Klüger komplettieren diese Neuausgabe.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dieses Buch ist ein überzeugender Beitrag zum Widerstand: Gegen die Gewöhnung an Leid und Unrecht.« (ORF, 1982) »Dokument einer Stimme, die sich unüberhörbar und engagiert immer wieder zu Wort gemeldet hat und deren An-Ruf man sich nicht zu entziehen vermag.« (WDR) »Auf jeden Fall bestätigt Hilde Domin hier ihre Zeitgenossenschaft vielleicht mehr denn je: ohne auszuweichen in die Vergangenheit, ohne auszuweichen in die Zukunft. Eine ›Mindest-Utopie‹ müsse man verwirklichen - das ist ein Ausdruck, der verdiente, in unser Vokabular aufgenommen zu werden, nicht als Besitz, sondern als Stachel. Die Definition dieser Mindest-Utopie: ›Nicht im. Stich zu lassen. Sich nicht und andere nicht. Und nicht im Stich gelassen zu werden.‹« (E. Pulver, Schweizer Monatshefte 11, 1982).
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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