Langeweile ist ein allseits bekanntes und gefürchtetes Phänomen, das manche an nichtsnutzig verbrachte Sonntag-Nachmittage erinnert, andere dagegen eher an ein unterschwelliges, dumpfes und ein wenig hoffnungsloses Gefühl, das sich dann zeigt, wenn man es schon lange nicht mehr geschafft hat, sich für etwas wirklich zu begeistern.
Der Sammelband „Blasé – Fortschritt durch Langeweile“ thematisiert in den darin enthaltenen sieben Heften verschiedene Äußerungs- und Umgangsformen mit dieser ehemaligen Todsünde.
Dabei stellt Christine Dorst den verschiedenen Standpunkten die unterschiedlichsten Ausdrucksmittel an die Seite: Fotoserien, Interviews, eine Inszenierung von Becketts „Warten auf Godot“, ein Selbstexperiment und eine Sammlung von Songtexten sowie eine kurze kulturgeschichtliche Phänomenologie der Langeweile, in der die Autorin im kulturgeschichtlichen Rückblick ein bestechend einfaches philosophisches Modell des Lebens- und Selbstüberdrusses entwickelt. Dabei stößt sie auf verschiedene Arten der Langeweile und zeichnet historische Perspektiven nach, von Seneca über Thomas von Aquin, Schopenhauer bis Heidegger, von der einstigen Einschätzung als Todsünde bis zur positiven Wertung als Mutter aller Kreativität.
Eine zentrale Erkenntnis hebt auf die soziokulturelle Einbindung des so subjektiv scheinenden Phänomens ab: Wir langweilen uns dann, wenn wir unsere Erwartung an uns selbst in einer konkreten Situation nicht erfüllen können, sei es im Büro oder als Jugendlicher in der Vorstadt, wo man das nicht tun kann, was man gerne täte, oder aber, wenn man aus einer gewissen Übersättigung heraus gar nicht mehr weiß, was man gerne tun würde. Je lauter sich der gesamtkulturelle Imperativ: Hab Spaß! also bemerkbar macht, desto günstigeren Nährboden findet die Langeweile.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Langeweile ist ein allseits bekanntes und gefürchtetes Phänomen, das manche an nichtsnutzig verbrachte Sonntag-Nachmittage erinnert, andere dagegen eher an ein unterschwelliges, dumpfes und ein wenig hoffnungsloses Gefühl, das sich dann zeigt, wenn man es schon lange nicht mehr geschafft hat, sich für etwas wirklich zu begeistern.
Der Sammelband „Blasé – Fortschritt durch Langeweile“ thematisiert in den darin enthaltenen sieben Heften verschiedene Äußerungs- und Umgangsformen mit dieser ehemaligen Todsünde.
Dabei stellt Christine Dorst den verschiedenen Standpunkten die unterschiedlichsten Ausdrucksmittel an die Seite: Fotoserien, Interviews, eine Inszenierung von Becketts „Warten auf Godot“, ein Selbstexperiment und eine Sammlung von Songtexten sowie eine kurze kulturgeschichtliche Phänomenologie der Langeweile, in der die Autorin im kulturgeschichtlichen Rückblick ein bestechend einfaches philosophisches Modell des Lebens- und Selbstüberdrusses entwickelt. Dabei stößt sie auf verschiedene Arten der Langeweile und zeichnet historische Perspektiven nach, von Seneca über Thomas von Aquin, Schopenhauer bis Heidegger, von der einstigen Einschätzung als Todsünde bis zur positiven Wertung als Mutter aller Kreativität.
Eine zentrale Erkenntnis hebt auf die soziokulturelle Einbindung des so subjektiv scheinenden Phänomens ab: Wir langweilen uns dann, wenn wir unsere Erwartung an uns selbst in einer konkreten Situation nicht erfüllen können, sei es im Büro oder als Jugendlicher in der Vorstadt, wo man das nicht tun kann, was man gerne täte, oder aber, wenn man aus einer gewissen Übersättigung heraus gar nicht mehr weiß, was man gerne tun würde. Je lauter sich der gesamtkulturelle Imperativ: Hab Spaß! also bemerkbar macht, desto günstigeren Nährboden findet die Langeweile.
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Langeweile ist ein allseits bekanntes und gefürchtetes Phänomen, das manche an nichtsnutzig verbrachte Sonntag-Nachmittage erinnert, andere dagegen eher an ein unterschwelliges, dumpfes und ein wenig hoffnungsloses Gefühl, das sich dann zeigt, wenn man es schon lange nicht mehr geschafft hat, sich für etwas wirklich zu begeistern.
Der Sammelband „Blasé – Fortschritt durch Langeweile“ thematisiert in den darin enthaltenen sieben Heften verschiedene Äußerungs- und Umgangsformen mit dieser ehemaligen Todsünde.
Dabei stellt Christine Dorst den verschiedenen Standpunkten die unterschiedlichsten Ausdrucksmittel an die Seite: Fotoserien, Interviews, eine Inszenierung von Becketts „Warten auf Godot“, ein Selbstexperiment und eine Sammlung von Songtexten sowie eine kurze kulturgeschichtliche Phänomenologie der Langeweile, in der die Autorin im kulturgeschichtlichen Rückblick ein bestechend einfaches philosophisches Modell des Lebens- und Selbstüberdrusses entwickelt. Dabei stößt sie auf verschiedene Arten der Langeweile und zeichnet historische Perspektiven nach, von Seneca über Thomas von Aquin, Schopenhauer bis Heidegger, von der einstigen Einschätzung als Todsünde bis zur positiven Wertung als Mutter aller Kreativität.
Eine zentrale Erkenntnis hebt auf die soziokulturelle Einbindung des so subjektiv scheinenden Phänomens ab: Wir langweilen uns dann, wenn wir unsere Erwartung an uns selbst in einer konkreten Situation nicht erfüllen können, sei es im Büro oder als Jugendlicher in der Vorstadt, wo man das nicht tun kann, was man gerne täte, oder aber, wenn man aus einer gewissen Übersättigung heraus gar nicht mehr weiß, was man gerne tun würde. Je lauter sich der gesamtkulturelle Imperativ: Hab Spaß! also bemerkbar macht, desto günstigeren Nährboden findet die Langeweile.
Aktualisiert: 2021-07-06
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