An gelehrten und rein historischen Luther-Biographien haben wir in Deutschland keinen Mangel. Ein Laien-Luther aber fehlt uns nach meiner Meinung; und wenn ein solcher Mangel besteht will mein Buch demselben abhelfen. Als unzünftiger Mann und einfacher Schriftsteller schrieb und zeichnete ich ohne Gelehrsamkeit, in verständlicher und – hoffentlich – volkstümlicher Weise ein Bild von Luther, so wie meine Augen ihn schauten und mein Herz ihn liebte.
Zu meinem Unterfangen aber gibt mir kein Geringerer als mein Herr und Meister, Martinus selber, den Mut, sofern er als seine ihm von Gott gegebene Aufgabe stets betonte, das Laienchristentum zu predigen, die deutsche Laienbibel seinem deutschen Volk zu geben und die Laienreligion im Katechismus kurz und klar zu fassen.
Das gab mir Mut zur Arbeit und Glaube ans Gelingen, das trieb und drängte und zwang mich, meinen Laien-Luther zu schreiben. Von meiner Jugend an, solang ich lesen kann, habe ich von großen Männern gern und von dem allergrößten in meinen Augen, von Luther, am öftesten und allerliebsten gelesen. Wenn es wahr ist, dass man, um einen Menschen recht zu verstehen, ihn erst recht lieben muss, so habe ich, wie kühn es klingt, meinen Martinus ganz verstanden; denn, solange ich weiß, hat heiß mein Herz geschlagen und gebrannt für den deutschesten und frömmsten von allen Deutschen.
Mir ist es wohl bewusst, dass ich nicht mit kühl-kalter, sogenannter objektiver Unparteilichkeit geschrieben, sondern dass die helle, heiße Begeisterung mir die Feder geführt hat. Und welche wonnige, sonnige Herzensarbeit war es mir, die zahlreichen Strahlen seiner Güte, Größe und Gewalt zu einem Lichtbild zu sammeln. Was der Jüngling still träumte, das hat der Mann gewollt, und was ich wollte, ich hab's gewagt und meinen Laien-Luther in die Welt gesandt. Johannes Dose
Aktualisiert: 2020-11-17
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Aktualisiert: 2019-01-01
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Aktualisiert: 2019-01-01
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Diese Erzählung erschien als zweite ,Geschichte’ in J. Doses Werk (Schwerin, 1905) „Die Stadt des Glückes“. Hierin schildert der Autor, wie das erst kurz zuvor ge-gründete Glückstadt als einzige Stadt des Landes der Be-lagerung während des Dreißigjährigen Krieges widerste-hen konnte.
Aktualisiert: 2019-01-01
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Johannes Dose (1860-1933), Sohn eines Totengräbers und Theologe, der wegen ,Mobbings’ nie eine Pastoren-stelle bekam, vorübergehend in die USA auswanderte und danach zu seinen Lebzeiten einer der bekanntesten protestantischen Erzähler Norddeutschlands wurde, hatte mehr als 32, zum Teil häufig aufgelegte Werke veröffent-licht, u.a. kurz vor Beginn des 1. Weltkrieges „Düppel“.
Thema war der Krieg zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark, genannt der ,deutsch-dänische’ bzw. der ,2. Schleswig-Holsteinische Krieg’, bei dem es auf bei-den Seiten insgesamt mehr als 8.000 Opfer gab. Von diesem ,Kriegsroman’ mit urprünglich über 400 Seiten wurde für diese Neuauflage – frei nach J. Dose – nur der ,rote Faden’ beibehalten und vor allem wurde auf zahl-reiche Original-Passagen verzichtet, die dem friedlich-einvernehmlichen Miteinander zwischen den Nachbar-ländern Dänemark und Deutschland abträglich wären.
Den Kern dieser überarbeiteten und sehr stark gekürzten Neuauflage bilden aus J. Doses Roman jene Auszüge, die für das historische Geschehen aus Sicht d. Hg. noch heu-te aufschlussreich erscheinen.
Aktualisiert: 2019-01-01
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Mit seinem autobiografischen Roman hatte Johannes Valentin Dose (1860–1933), zu Lebzeiten mit 32, z.T. bis zu 15 Mal aufgelegten Werken einer der bekanntesten protestantischen Erzähler Norddeutschlands, ungewollt den ,Lite-raturskandal’ um Thomas Manns „Buddenbrooks“ ausgelöst: Als Dose von seinem Vetter, einem Rechtsanwalt, der sich in der Romanfigur des ,Amus Berg’ wiederkannte, 1905 vor Gericht in Lübeck wegen Rufschädigung ver-klagt wurde, benannte der Autor und ,gelernte Pastor’ u.a. Thomas Mann als Zeugen und Sachverständigen. Ein junger Staatsanwalt ging nun – Stichwort „Bilse“- = Schlüssel-Roman – gegen Thomas Mann vor und Dose wurde zu-nächst freigesprochen. In einem erneuten Verfahren im April 1906 wurde Dose jedoch zu einer Geldstrafe und zur Vernichtung seines Romans verurteilt. Dose brachte seinen Roman dennoch unter dem gleichen Titel schon kurz nach dem Verbot in einem anderen Verlag erneut heraus. In dieser Neuauflage zum 150. Geburtstag von Johannes Dose werden die verbotene und die kurz darauf über-arbeitete und erneut veröffentlichte Roman-Version gegenübergestellt.
Aktualisiert: 2019-01-01
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Ein Zeitgenosse von Johannes Dose, der böhmische Reform-pädagoge und Schriftsteller Dr. Alois Tluchor (25.4.1869 – 2.6.1939), bekannt geworden unter dem Pseudonym Alois Theodor Sonnleitner, verfasste von 1918 bis 1920 seine Tri-logie „Die Höhlenkinder im Heimlichen Grund“, „Die Höh-lenkinder im Pfahlbau“ und „Die Höhlenkinder im Stein-haus“. In diesen bis in die Gegenwart aufgelegten, sogar ver-filmten und 2010 auch im ,Projekt Gutenberg.de’ veröffent-lichten Jugendbüchern müssen sich nach dem 30jährigen Krieg die beiden Waisenkinder Eva und Peter in einem abge-legenen Dolomiten-Tal, dem ,Heimlichen Grund’, verstecken und – auf sich allein gestellt – leben wie die Ur-Menschen. Sonnleitner schildert in seinem Werk die Entwicklungsge-schichte des Menschen von der Stein- über die Bronze- bis zur Eisen-Zeit.
Fraglos kannte, was der neue Titel andeuten soll, Johannes Dose diese „Höhlenkinder im Heimlichen Grund“ und die bei-den anderen Bände, als er in dem 1924 erschienenen, offenbar letzten seiner 32 Werke „Steinbeil und Bronzeschwert“ das gleiche Anliegen verfolgte und als Schauplatz seine Heimat wählte, die norddeutsche Fördelandschaft; und während bei Sonnleitner Eva und Peter durch Schicksalsschläge nach dem 30jährigen Krieg in ihren Lebensverhältnissen zurück in die graue Vorzeit verschlagen wurden, leben in Doses Roman seine beiden Hauptfiguren, die Zwillingsbrüder Fred und Frod, tatsächlich in der Steinzeit. Aus Sicht des Hg. dieser über-arbeiteten Neuauflage ist alles das Grund genug, mit „Stein-beil und Bronzeschwert“ unter dem neuen Titel „Die Förde-Leute ,im Heimlichen Grund’ – Steinzeit-Abenteuer im Bern-steinland“ anlässlich seines 150. Geburtstages an Johannes Valentin Dose (23.8.1860 – 11.2.1933) als seinerzeit einen der bekanntesten protestantischen Erzähler Norddeutschlands zu erinnern.
Aktualisiert: 2019-01-01
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Neuauflage 2010 auf der Basis des 1906 verbotenen Romans und der trotz Verbots erschienenen, überarbeiteten Neuauflage zum 150. Geburtstag des Autors; im Anhang mit einer Vita des Autors, verfasst von M.-G. Schmitz
Aktualisiert: 2019-01-01
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Neuauflage der Erzählung Ostern auf der Prärie, erschienen 1908 in der Anstalt Bethel
Aktualisiert: 2019-01-01
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