Mit der Gründung des Wilhelminischen Kaiserreiches erreichte die Schifffahrt auf
der oberen Saale und Unstrut hinsichtlich der transportierten Gütermengen ihren
Höhepunkt. Im Dienste der voranschreitenden Industrialisierung fanden hier hunderte
von Schifffern stromauf und stromab Lohn und Brot. Zuckerfabriken, Eisengießereien,
Kalkbrennereien, Ziegeleien, Textil- und Papierfabriken sowie zahlreiche
Kohlengruben waren in der Region wie Pilze aus dem Boden geschossen und auch
die Auftragslage der vielen Steinbruchbetriebe entlang der Unstrut war zu Beginn
der „Gründerjahre“ hervorragend. Die Schiffsbaumeister und Schiffszimmerleute in
der Stadt Nebra a. d. Unstrut konnten jedes Mal mit Stolz aufblicken, wenn wieder
ein neues, verbessertes Schiff mit Musik und festlicher Stimmung vom Stapel gelassen
wurde. Seit einem dreiviertel Jahrhundert gab es nun schon diese Welt, doch sie
war höchst gefährdet. Im Herbst 1887 begann der Bau der schon lange geplanten
Unstrut-Eisenbahn. Als diese schließlich am 1. Oktober 1889 ihre Fahrt aufnahm,
wurde damit das Ende einer Ära eingeläutet. Die in Nebra gegründete Vereinigung
der Schiffseigner an der oberen Saale und Unstrut versuchte zu retten, was zu retten
war.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Viele kleine und größere Ereignisse an und auf der Wasserstraße Obere-Saale-Unstrut, die bisher kaum
oder gar nicht publiziert wurden, lassen sich in alten Schriften und Zeitungen durchaus noch finden.
Als Ergebnis einer zweijährigen Suche in zahlreichen Landes- und Stadtarchiven sollen in diesem Buch
Originalberichte aus den Jahren 1847 bis 1871, also Informationen ausschließlich aus erster Hand über
diese Zeit, dem interessierten Leser zur Kenntnis gebracht werden. Vor allem die zahlreichen neuen
Zuckerfabriken, Kalkbrennereien, Eisengießereien, Düngemittelfabriken und Kohlengruben, aber auch
der damit einhergehende Bau neuer Eisenbahnen zeigten den tiefgreifenden Wandel in der Mitte des
19. Jahrhunderts an. Schon bald nach Errichtung der Thüringischen Eisenbahn entlang der oberen Saale
begann der Wasserbau deshalb mit neuen Regulierungsmaßnahmen, um die Schiffbarkeit hier deutlich
zu verbessern. Größere Lastkähne sollten zum Einsatz kommen, um den Wettbewerb mit der Eisenbahn
bestehen zu können.
Unternehmen Sie im vorliegenden Buch eine Zeitreise durch jene Jahre, in denen die Güterschifffahrt
auf der oberen Saale und Unstrut ihren absoluten Höhepunkt erreichte. Begegnen Sie den zahlreichen
Schiffseignern, Schiffsknechten und Schiffsbauern, den Fährenpächtern, Buhnenmeistern, Schleusenwärtern
und den Fabrikherren einer längst vergangenen Ära. Es ist dies vor allem die Geschichte der
sich ausbreitenden Industrie im Saale- und Unstruttal, welche heute ebenso verschwunden ist, wie die
zahlreichen Schiffsladeplätze jener Zeit.
Aktualisiert: 2022-05-19
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Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einer zweijährigen Suche in den Landesarchiven Sachsen-Anhalts in
Merseburg und Wernigerode, im Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg sowie in den Stadtarchiven von
Artern, Querfurt, Naumburg und Weißenfels.
Vieles ist bereits über die Schifffahrt auf der oberen Saale und Unstrut, vor allem über die Zeit im Wilhelminischen
Kaiserreich und über die späteren Jahre geschrieben bzw. mehr oder weniger richtig abgeschrieben worden, doch
kaum etwas wurde je über die eigentliche Blütezeit im frühen 19. Jahrhundert berichtet, als zahlreiche Kaufleute
ihre Schiffe zwischen Artern, Stettin, Berlin, Magdeburg oder Hamburg einsetzten, um Rohstoffe und Waren
überregional versenden zu können. Außerdem erfolgten fast alle Veröffentlichungen darüber rückblickend, also
zu einem Zeitpunkt, als die einstmals sehr lebhafte Güterschifffahrt schon in den letzten Zügen lag oder bereits
ganz versiegt war. Das ist in diesem Buch nun völlig anders. Sie haben jetzt die Möglichkeit, ein Zeitungsleser des
19. Jahrhunderts zu sein und aus dem „Naumburger Kreisblatt“, dem „Weißenfelser Wochen- und Intelligenzblatt“
und zahlreichen anderen Schriften und Dokumenten live all die kleinen und auch die bedeutenderen Dinge an Saale
und Unstrut aus erster Hand zu erfahren!
Tauchen sie ein in die Blütezeit der Schifffahrt auf der oberen Saale und Unstrut und lesen sie Geschichten von
Fährmännern, Schiffsknechten, Schleusenaufsehern, Wasserbau-Inspektoren, von Eisgängen und Hochwasser-
fluten – Berichte, die bisher noch nie veröffentlicht worden sind. Es ist dies auch eine Suche nach den zahlreichen
Schiffseignern und den längst verschwundenen Ladeplätzen der anliegenden Fabriken, Salinen, Kohlegruben,
Forstbetriebe und sonstigen Unternehmungen, welche die obere Saale und Unstrut im 19. Jahrhundert als
Transportweg benutzten – eine Zeitreise durch eine längst vergangene Epoche.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Nach dem Ende der DDR und dem Zusammenbruch der Fahrgastschifffahrt in Weißenfels starteten private Schiffseigner im Jahr 1994 erneut die Personenschifffahrt auf der oberen Saale und Unstrut. Nicht nur auf der bis 1992 genutzten Strecke auf der Saale zwischen Naumburg und Weißenfels, auch auf der Unstrut wurde nach über 20 Jahren Pause die Schifffahrt wieder aufgenommen. Das Land Sachsen-Anhalt sanierte zwischen 1993 und 2001 die noch vorhandenen Unstrutwehre und -schleusen, beseitigte Untiefen in der Saale und im Juni 1999 wurde die Unstrut als Landeswasserstraße offi ziell wieder eröffnet. Seitdem kann einer der schönsten Wasserwege Deutschlands wieder mit Booten und kleinen Fahrgastschiffen befahren werden. Viele tausende Fahrgäste nutzten seitdem die Möglichkeit einer Schiffsfahrt auf der oberen Saale und Unstrut. Ob im Blütengrund bei Naumburg oder in Merseburg, eine über 400jährige Tradition fand hier ihre Fortsetzung.
Der Autor präsentiert in diesem Band 184 Abbildungen und Dokumente in S/W und Farbe zur Fahrgastschifffahrt.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Im Jahre 1964 nahm der VEB Kraftverkehr Halle, Abteilung Fahrgastschifffahrt
die seit Jahren ruhende Schifffahrt auf der oberen Saale und Unstrut wieder auf.
Zunächst als Ausflugsverkehr zwischen Weißenfels und Naumburg gedacht, wurden
die Schiffsreisen bald auch nach Bad Dürrenberg und nach Freyburg an der Unstrut
erweitert. Zehntausende Passagiere erlebten jedes Jahr auf diese Weise die wunderschöne
Landschaft an Saale und Unstrut, erblickten an deren Ufern dabei romantische Burgen
und Schlösser, passierten alte Schiffsschleusen aus der Zeit der Güterschifffahrt und
fanden Erholung und Vergnügen bei den Tages- oder Abendfahrten mit Musik und
Tanz. 27 Jahre lang war der Weißenfelser Gerhard Krieg auf den Fahrgastschiffen
„Brigadier“, „Giebichenstein“, „Freiheit“ und „Weißenfels“ als Schiffsführer tätig.
Viele neu entdeckte, bisher unveröffentlichte Fotos und Dokumente illustrieren
diese Geschichte nun erstmals umfänglich. Zahlreiche Interviews mit den damaligen
Zeitzeugen, den Organisatoren, Berufsschiffern, Wasserbauern und dem Sohn des
Schiffsführers Gerhard Krieg sollen an die lange Tradition der Schifffahrt auf der
oberen Saale und Unstrut erinnern.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Die Geschichte der Schifferfamilie Werner aus Roßleben handelt von der Zeit nach dem 1. Weltkrieg, dem Wiederaufbau des Güterverkehrs auf der oberen Saale und Unstrut bis hin zu seinem Ende, und spannt den Bogen weiter bis zu den letzten Transporten des Wasserbaus auf dieser Wasserstraße in den 1970er Jahren.
Aktualisiert: 2020-12-09
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Der Autor präsentiert zahlreiche Abbildungen der historischen und gegenwärtigen
Schifffahrt in diesem Revier, hat dazu Archive in Merseburg, Weißenfels, Wernigerode,
Freyburg und Nebra gesichtet und zahlreiche Schriftquellen ausgewertet. Und er hat
dabei festgestellt: Die Schifffahrtstradition auf der Oberen-Saale-Unstrut verdient es,
fortgesetzt zu werden!
Aktualisiert: 2020-12-09
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