Aus der Begrüßung
Die beiden Faktoren „Bevölkerungsexplosion im letzten Jahrhundert“ und die „Verknappung der Ressourcen“ entwickeln sich dynamisch sowohl durch natürliche Prozesse wie durch menschliche Einwirkung; sie beeinträchtgen unsere Lebensgrundlage und verlangen einfach ein Nachdenken und eine Reaktion. Dieses Symposion soll die Entwicklungen, die Gefahren und die geforderten Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Mit Beiträgen von
P. Frankenberg, G. Bohrmann, G. Borm, R. Conrad, L. Eißmann, R. Emmermann, B. Frenzel, P. Fritz, G. Furrer, H. Graßl, G. Grünthal, G. Hasinger, H.-W. Hubberten, B. B. Jørgensen, O. Jöris, J. Keller, M. Kosinowski / F.-W. Wellmer, K. Lambeck, P. Lemke, J. F. W. Negendank / KOHZ-Konsortium, E. J. Plate, J. Schwarz, E. Seibold, U. Stottmeister, B. Stribrny, J. Thiede / R. F. Spielhagen / H. A. Bauch, G. Wefer, D. H. Welte
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aus der Begrüßung
Die beiden Faktoren „Bevölkerungsexplosion im letzten Jahrhundert“ und die „Verknappung der Ressourcen“ entwickeln sich dynamisch sowohl durch natürliche Prozesse wie durch menschliche Einwirkung; sie beeinträchtgen unsere Lebensgrundlage und verlangen einfach ein Nachdenken und eine Reaktion. Dieses Symposion soll die Entwicklungen, die Gefahren und die geforderten Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Mit Beiträgen von
P. Frankenberg, G. Bohrmann, G. Borm, R. Conrad, L. Eißmann, R. Emmermann, B. Frenzel, P. Fritz, G. Furrer, H. Graßl, G. Grünthal, G. Hasinger, H.-W. Hubberten, B. B. Jørgensen, O. Jöris, J. Keller, M. Kosinowski / F.-W. Wellmer, K. Lambeck, P. Lemke, J. F. W. Negendank / KOHZ-Konsortium, E. J. Plate, J. Schwarz, E. Seibold, U. Stottmeister, B. Stribrny, J. Thiede / R. F. Spielhagen / H. A. Bauch, G. Wefer, D. H. Welte
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der Schuber enthält die separat veröffentlichten Bände:
"Die Erde hat Gedächtnis" (ISBN 978-3-930076-91-8)
"Das Mitteldeutsche Seenland. Vom Wandel einer Landschaft. Der Süden" (ISBN 978-3-86729-100-2)
"Das Mitteldeutsche Seenland. Vom Wandel einer Landschaft. Der Norden" (ISBN 978-3-86729-140-8)
"Das Mitteldeutsche Seenland. Vom Wandel einer Landschaft. Der Westen" (ISBN 978-3-86729-184-2)
Die hier einzigartig dokumentierte Wandlung der Bergbauregion Mitteldeutschlands erzählt eine Geschichte von globaler Dimension. Ein in Raum und Zeit unvergleichlicher Einblick in die natürliche Wandlungsfähigkeit der Erde samt ihrer lebenden Schöpfungen wird sichtbar. Die in den Braunkohletagebauen freigelegten Schichten werden für den Verständigen zu einer Zeitreise durch die Jahrmillionen unserer Erde bis heute. Etappen und Zeugen der Verwandlung in einer Region: Vom natürlichen Tropenmoor-, Meeres- und Eiszeitland, über Siedlungs- und Kulturland des Frühmenschen bis hin zum Bergbau- und Industrieland und dem Neubeginn, der Umgestaltung einer großen Region zur Seenlandschaft.
Das heutige von Menschenhand geschaffene Seenland nimmt Konturen an und wird zum weltweiten Vorbild und Versuchsfeld der großflächigen Umgestaltung einer Bergbaufolgelandschaft. Die Erfahrungen der Mitteldeutschen Region werden zum globalen Modellfall der Wundheilung menschgemachter, lebensfeindlicher Landschaftseingriffe und zur Chance der Gestaltung in Ehrfurcht und Anpassung an »Mutter Erde«.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Landschaftswandel mitten in Europa – Im Fokus stehen hier die im letzten Vierteljahrhundert neu aufgegangenen Seen des westlichen Mitteldeutschlands zwischen Harz und Saale. Natürlich zuallererst mit dem Geiseltalsee – dem bislang größten künstlichen und von Menschenhand geschaffenen Gewässer Deutschlands. Aber auch die vielen anderen »blauen Augen« zwischen Magdeburg und Weißenfels finden Berücksichtigung, werden in ihrer Entwicklung vom Bergbau über die Flutung bis hin zum heutigen Seenland beleuchtet. Geologische Schnitte und Besonderheiten, archäologische Funde, hunderte teils unwiederbringliche Aufnahmen, Wasserqualitäten, Fischbestände sowie touristisch Sehenswertes sind auch in diesem Text-Bildband des dreiteiligen Werkes zum Mitteldeutschen Seenland zu finden. Rund 150 Seen sind aus dem Braunkohlenbergbau hervorgegangen, weitere aus Kies-, Ton-, Kaolinabbau und Steinbrüchen entstanden. Das Werk ist wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland und steht als globaler Modellfall für die Umwälzung einer ganzen Landschaft.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Landschaftswandel mitten in Europa – Im Fokus stehen hier die im letzten Vierteljahrhundert neu aufgegangenen Seen des westlichen Mitteldeutschlands zwischen Harz und Saale. Natürlich zuallererst mit dem Geiseltalsee – dem bislang größten künstlichen und von Menschenhand geschaffenen Gewässer Deutschlands. Aber auch die vielen anderen »blauen Augen« zwischen Magdeburg und Weißenfels finden Berücksichtigung, werden in ihrer Entwicklung vom Bergbau über die Flutung bis hin zum heutigen Seenland beleuchtet. Geologische Schnitte und Besonderheiten, archäologische Funde, hunderte teils unwiederbringliche Aufnahmen, Wasserqualitäten, Fischbestände sowie touristisch Sehenswertes sind auch in diesem Text-Bildband des dreiteiligen Werkes zum Mitteldeutschen Seenland zu finden. Rund 150 Seen sind aus dem Braunkohlenbergbau hervorgegangen, weitere aus Kies-, Ton-, Kaolinabbau und Steinbrüchen entstanden. Das Werk ist wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland und steht als globaler Modellfall für die Umwälzung einer ganzen Landschaft.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Das Mitteldeutsche Seenland – Ein großes dreiteiliges Buchprojekt zum Landschaftswandel, der vor der Haustür stattfindet.
Der erste Band zum Leipziger Südraum mit dem Untertitel »Der Süden« ist bereits 2013 erschienen, der zweite Band »Der Norden« liegt nun pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2015 vor. Mit dem Mitteldeutschen Seenland nördlich von Leipzig in der Städteachse Delitzsch, Bitterfeld-Wolfen, Dessau, Gräfenhainichen und Lutherstadt Wittenberg wird eine vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft vorgestellt, die nach über einem Jahrhundert andauernder Zerstörung durch Braunkohlenbergbau, Chemieindustrie und Kohlekraftwerke im Zeitraum nur einer Generation vor unser aller Augen eine grundlegende Wandlung erfuhr. Fast 50 Alt- und Neuseen des Braunkohlenabbaus, darunter Großseen wie Goitzschesee, Werbeliner und Seelhausener See, Muldestausee, Gröberner und Gremminer See, verleihen ihr heute das Gesicht einer bewegten jungen Eiszeitlandschaft. In Bildern erfasst sind alle Eingriffe in die Erde – von Tagebauen und landschaftsdominanten Halden, Ton- und Kiesgruben bis zu bizarren Steinbrüchen wie denen der Hohburger Schweiz. Farbige Karten und Erdschnitte machen den geologischen Bau und die vertikale Lage der Bergbauseen transparent, auch den hohen Beitrag, den die wissenschaftliche Betreuung der künstlichen Aufschlüsse einschließlich zehntausender Bohrungen zu einem weit über die Bergbauregion hinausreichenden Erkenntnisfortschritt geleistet haben.
Zu den Autoren:
Autoren sind die international ausgewiesenen Leipziger Geologen Prof. Dr. Lothar Eißmann und Dr. Frank W. Junge, die seit Jahrzehnten die Braunkohlentagebaue hierzulande wissenschaftlich begleitet haben und die räumlichen wie ökologischen Dimensionen dieser einzigartigen Landschaftsveränderung bestens auszuleuchten verstehen. Ein Glücksfall, wie sich hierbei fachliche Kompetenzm
Aktualisiert: 2020-12-12
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Welcher beispiellose anthropogene Landschaftswandel sich in Mitteleuropa zwischen Harz und Erzgebirgsvorland im letzten Vierteljahrhundert ereignet hat und unter aller Augen weiterhin vollzieht, von der Endzeit exzessiven Braunkohlentagebaues zu den aufgehenden Seen unserer Tage, zu einer den mecklenburgischen Naturseen vergleichbaren neuen mitteldeutschen Seenplatte – das und nicht weniger ist Thema eines zweiteiligen Buchprojektes, dessen erster Band hiermit vorliegt. Mit Leipzig, Merseburg, Weißenfels, Zeitz, Altenburg, Grimma, Wurzen etwa ist der Raum umschrieben, in dem alle Bergbaufolgeseen, die großen Leipziger Stadtrandseen wie Kulkwitzer, Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See ebenso erfasst werden wie die Bornaer, Witznitzer und Bockwitzer Seen, auch die sich westlich im Sachsen-Anhaltischen anschließenden Neuseen und die vielen »Augen« der südlichen Altenburger Landschaft, längst kleine Naturidylle, dazu die weit verstreuten Steinbrüche, Kiesseen, Kaolingruben und Teiche der Region.
Autoren sind die international ausgewiesenen Leipziger Geologen Prof. Dr. Lothar Eißmann und Dr. Frank Junge, die seit Jahrzehnten die Braunkohlentagebaue hierzulande wissenschaftlich begleitet haben und die räumlichen wie ökologischen Dimensionen dieser einzigartigen Landschaftsveränderung bestens auszuleuchten verstehen. Ein Glücksfall, wie sich hierbei fachliche Kompetenz, fotografische Zeitzeugenschaft und Gespür für die historische Einmaligkeit des säkularen Vorgangs zu eindrücklichen Wort-Bild-Schilderungen von hohem Bildungswert verbinden und einen höchst anschaulichen, repräsentativen Überblick schaffen, wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Welcher beispiellose anthropogene Landschaftswandel sich in Mitteleuropa zwischen Harz und Erzgebirgsvorland im letzten Vierteljahrhundert ereignet hat und unter aller Augen weiterhin vollzieht, von der Endzeit exzessiven Braunkohlentagebaues zu den aufgehenden Seen unserer Tage, zu einer den mecklenburgischen Naturseen vergleichbaren neuen mitteldeutschen Seenplatte – das und nicht weniger ist Thema eines zweiteiligen Buchprojektes, dessen erster Band hiermit vorliegt. Mit Leipzig, Merseburg, Weißenfels, Zeitz, Altenburg, Grimma, Wurzen etwa ist der Raum umschrieben, in dem alle Bergbaufolgeseen, die großen Leipziger Stadtrandseen wie Kulkwitzer, Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See ebenso erfasst werden wie die Bornaer, Witznitzer und Bockwitzer Seen, auch die sich westlich im Sachsen-Anhaltischen anschließenden Neuseen und die vielen 'Augen' der südlichen Altenburger Landschaft, längst kleine Naturidylle, dazu die weit verstreuten Steinbrüche, Kiesseen, Kaolingruben und Teiche der Region.
Autoren sind die international ausgewiesenen Leipziger Geologen Prof. Dr. Lothar Eißmann und Dr. Frank Junge, die seit Jahrzehnten die Braunkohlentagebaue hierzulande wissenschaftlich begleitet haben und die räumlichen wie ökologischen Dimensionen dieser einzigartigen Landschaftsveränderung bestens auszuleuchten verstehen. Ein Glücksfall, wie sich hierbei fachliche Kompetenz, fotografische Zeitzeugenschaft und Gespür für die historische Einmaligkeit des säkularen Vorgangs zu eindrücklichen Wort-Bild-Schilderungen von hohem Bildungswert verbinden und einen höchst anschaulichen, repräsentativen Überblick schaffen, wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Welcher beispiellose anthropogene Landschaftswandel sich in Mitteleuropa zwischen Harz und Erzgebirgsvorland im letzten Vierteljahrhundert ereignet hat und unter aller Augen weiterhin vollzieht, von der Endzeit exzessiven Braunkohlentagebaues zu den aufgehenden Seen unserer Tage, zu einer den mecklenburgischen Naturseen vergleichbaren neuen mitteldeutschen Seenplatte – das und nicht weniger ist Thema eines zweiteiligen Buchprojektes, dessen erster Band hiermit vorliegt. Mit Leipzig, Merseburg, Weißenfels, Zeitz, Altenburg, Grimma, Wurzen etwa ist der Raum umschrieben, in dem alle Bergbaufolgeseen, die großen Leipziger Stadtrandseen wie Kulkwitzer, Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See ebenso erfasst werden wie die Bornaer, Witznitzer und Bockwitzer Seen, auch die sich westlich im Sachsen-Anhaltischen anschließenden Neuseen und die vielen »Augen« der südlichen Altenburger Landschaft, längst kleine Naturidylle, dazu die weit verstreuten Steinbrüche, Kiesseen, Kaolingruben und Teiche der Region.
Autoren sind die international ausgewiesenen Leipziger Geologen Prof. Dr. Lothar Eißmann und Dr. Frank Junge, die seit Jahrzehnten die Braunkohlentagebaue hierzulande wissenschaftlich begleitet haben und die räumlichen wie ökologischen Dimensionen dieser einzigartigen Landschaftsveränderung bestens auszuleuchten verstehen. Ein Glücksfall, wie sich hierbei fachliche Kompetenz, fotografische Zeitzeugenschaft und Gespür für die historische Einmaligkeit des säkularen Vorgangs zu eindrücklichen Wort-Bild-Schilderungen von hohem Bildungswert verbinden und einen höchst anschaulichen, repräsentativen Überblick schaffen, wohl auf lange Sicht ein Meilenstein für Mitteldeutschland.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Die jahrhundertealte Steingeschichte eines leipzignahen Dorfes, die Eignung des in den Beucha-Brandiser Porphyrbergen anstehenden Gesteins zur Gewinnung von Bau- und Werksteinen für Trassen- und Häuserbau, der vulkanische Granitporphyr als weithin gefragter Beuchaer Werkstein, beim Bau des Völkerschlachtdenkmals und in der Fertigung der Monumentalfiguren selbst Denkmal geworden, die Technologie der Hartsteingewinnung und -bearbeitung, Zuzug und Leben der Steinarbeiter, die Steinmetzkunst auf hiesigen Friedhöfen, der landschaftliche Reiz aufgelassener Steinbrüche – all dies wird hier erstmals für die Steinregion des Mulderaums lebendig.
Großzügig ausgestattet mit zahlreichen Abbildungen und untersetzt mit Beiträgen von Lothar Eißmann, Rainer Habel, Frank W. Junge, Eckhard Klöthe, Käte Löhr und Jens Müller entstand hiermit ein Werk über die hiesige Hartsteingewinnung und -verarbeitung mit ihren regionalgeschichtlichen Bezügen und Weiterungen zwischen Leipzig und Mulde und mit Beucha und Brandis im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der erste Band zum Leipziger Südraum mit dem Untertitel »Der Süden« ist bereits 2013 erschienen, der
zweite Band »Der Norden« liegt nun pünktlich zur Leipziger Buchmesse 2015 vor. Mit dem Mitteldeutschen
Seenland nördlich von Leipzig in der Städteachse Delitzsch, Bitterfeld-Wolfen, Dessau, Gräfenhainichen
und Lutherstadt Wittenberg wird eine vom Menschen gestaltete Kulturlandschaft vorgestellt,
die nach über einem Jahrhundert andauernder Zerstörung durch Braunkohlenbergbau, Chemieindustrie
und Kohlekraftwerke im Zeitraum nur einer Generation vor unser aller Augen eine grundlegende Wandlung
erfuhr. Fast 50 Alt- und Neuseen des Braunkohlenabbaus, darunter Großseen wie Goitzschesee,
Werbeliner und Seelhausener See, Muldestausee, Gröberner und Gremminer See, verleihen ihr heute
das Gesicht einer bewegten jungen Eiszeitlandschaft. In Bildern erfasst sind alle Eingriffe in die Erde –
von Tagebauen und landschaftsdominanten Halden, Ton- und Kiesgruben bis zu bizarren Steinbrüchen
wie denen der Hohburger Schweiz. Farbige Karten und Erdschnitte machen den geologischen Bau und
die vertikale Lage der Bergbauseen transparent, auch den hohen Beitrag, den die wissenschaftliche
Betreuung der künstlichen Aufschlüsse einschließlich zehntausender Bohrungen zu einem weit über die
Bergbauregion hinausreichenden Erkenntnisfortschritt geleistet haben.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Zum Inhalt:
Dies ist ein Buch der Anschauung zur Erdneuzeit Mitteleuropas in Bilddokumenten – Augenblicksaufnahmen, als solche einmalig, nicht wiederholbar. Jeder Blick in die Erde erfasst nur einen Moment in ihrer viereinhalb Milliarden Jahre langen Geschichte. Ein Moment nur ist auch der heutige Zustand der Erdoberfläche und ihrer »Fenster« in Zeit und Raum, ihrer natürlichen wie bergbaulichen Aufschlüsse. Und ein Moment nur währt jede freigelegte Schichtenfolge, jede wahrgenommene Struktur, wie alles in der Schöpfung ist sie sowohl Typus wie Individuum, damit einzigartig, und zerstört, für immer ausgelöscht.
Was man bis 1900 allenfalls ahnte, wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts durch einen Bohrboom und eine bergbauliche Aufschlusstätigkeit ohnegleichen zur Gewissheit: Das Norddeutsche Tiefland, insbesondere sein braunkohleführendes Randgebiet zwischen Harz und Neiße, bildet ein großes Zeit-, Prozess- und Klimaarchiv der Erdneuzeit. Vielfach auf kleinem Raum von nur wenigen hundert Quadratkilometern Ausdehnung spiegeln sich nahezu alle wesentlichen erdhistorischen Phänomene des Epikontinentalbereichs von den britischen Inseln bis zum Ural. Geboren in einer Zeit der tiefsten und sich wohl nie wiederholenden Einblicke in die zu Stein gewordene Geschichte der letzten 50 Millionen Jahre, in der sich das heutige Gesicht der Erde, Tier- und Pflanzenwelt herausbildete, der Mensch in Europa Fuß fasste und zu einem landschaftsverändernden Wesen aufstieg, einem »geologischen Faktor«, ist dies ein Buch für ein Jahrhundert, kein Werk, das morgen überholt ist. Sein Zeitpunkt ist günstig. Die Kulmination des exzesshaften, aus der Not der Zeit geborenen Eingriffs in die mitteldeutsche Landschaft ist überschritten. Stürmisch gewinnt vor unser aller Augen das Bild der Neugestaltung nach dem bis zur Mitte unseres Jahrhunderts auslaufenden Braunkohlenbergbau lebendige Anschauung. Der Wert der »Neuen mitteldeutschen Erde« hängt dieses Mal nicht von der Arbeit der Flüsse, des Windes, des Inlandeises und des Meeres ab, sondern obenan von der Phantasie und Gestaltungskraft des Menschen.
Die erste Auflage unseres »Erdgedächtnisses« verstand sich nach 40 Jahren restriktiver Publikationstätigkeit auf dem Gebiet der Geologie und des Bergbaues als Ort der Anschauung und als Bergestätte der wichtigsten nach dem Zweiten Weltkrieg in privaten Archiven entstandenen unersetzlichen Bilddokumente. In der Neuauflage nun wird über die bloße Anschauung ausgewählter Phänomene der mitteldeutschen Erde zu ihrer Verknüpfung in Zeit und Raum durch graphische Darstellungen fortgeschritten. Karten und geologische Schnitte sind noch immer die besten Datenträger, vermögen oft auf einen Blick ganze jahrtausend-, ja jahrmillionenlange Abläufe in der Terra regionis Lipsiensis sichtbar zu machen. Die große Sedimentfolge mit ihren Fluss-, Meeres-, Seen-, Inlandeisablagerungen und den Fundpunkten von Pflanzen und Tieren, die Karten des Landschaftswechsels in der Eiszeit, das Vibrieren des Planeten in Vergangenheit und Gegenwart, der in der hinterlassenen Zeugenschaft fixierte Pulsschlag der Erde sind nirgends so gut in Europa dokumentiert ist wie in Mitteldeutschland. Und so sei das Leitmotiv dieser Neuauflage: vom Anschauen zur Gewissheit.
Aktualisiert: 2020-12-12
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Aus der Begrüßung
Die beiden Faktoren „Bevölkerungsexplosion im letzten Jahrhundert“ und die „Verknappung der Ressourcen“ entwickeln sich dynamisch sowohl durch natürliche Prozesse wie durch menschliche Einwirkung; sie beeinträchtgen unsere Lebensgrundlage und verlangen einfach ein Nachdenken und eine Reaktion. Dieses Symposion soll die Entwicklungen, die Gefahren und die geforderten Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
Mit Beiträgen von
P. Frankenberg, G. Bohrmann, G. Borm, R. Conrad, L. Eißmann, R. Emmermann, B. Frenzel, P. Fritz, G. Furrer, H. Graßl, G. Grünthal, G. Hasinger, H.-W. Hubberten, B. B. Jørgensen, O. Jöris, J. Keller, M. Kosinowski / F.-W. Wellmer, K. Lambeck, P. Lemke, J. F. W. Negendank / KOHZ-Konsortium, E. J. Plate, J. Schwarz, E. Seibold, U. Stottmeister, B. Stribrny, J. Thiede / R. F. Spielhagen / H. A. Bauch, G. Wefer, D. H. Welte
Aktualisiert: 2023-02-17
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